Perlen vor die Säue?
Nein deshalb, weil man hätte auf Qualität achten können. Das Internet wird zunehmend zahlungspflichtig. Für gequirlten Müll kann ich aber keinen Cent verlangen. Auf die verlogenen Klickraten kann man pfeifen! NUR QUALITÄT ist Geld wert! Um nur ein Beispiel von hier zu nehmen: Idefix1 ist offensichtlich beruflich mit Fonds beschäftigt! Was er weiss aus seinem Beruf heraus, das kann ein geldwerter Vorteil sein! Dafür würde man bezahlen, vor allem dann, wenn noch zwanzig oder dreissig andere ähnliche Experten posten würden! Aber die kindischen kleinen Gesamtschüler, die an einem Börsenboard wie Ariva mehrheitlich ihre frühpubertären Masturbationsübungen ausführen, wer sollte für diesen Schrott auch nur einen Pfennig bezahlen wollen! Kurzum, Ariva ist deshalb zum Tode verurteilt, weil der Kleinkinder-Quatsch überwiegt! Nur qualitativ hochstehende Boards haben eine Chance zu überleben!
Nun kann auch die Meinung der Null-Ahnung-Börsen-Müllabsonderer interessant sein! Sind sie eher positiv oder bearish eingestellt? Auf lange Sicht aber haut es diese Schmalspurbörsianer alle aus dem Markt! Das heisst, man kann sie auch gleich vergessen! Sie verspielen noch ein bisschen ihr Bafög am Neuen Markt und damit hat's sich! Ihre finanzielle Power tendiert eh gegen Null!
Nachdem dies klargestellt ist und mit tödlicher Sicherheit eintrifft, frage ich mich, ob man hier noch irgendeinen weiteren sinnvollen Gedanken ablassen soll. Heute jedenfalls nicht mehr! Stinkig, Marabut
Die Werbeflaute im Web zwingt die Provider zu striktem Sparkurs
Von Michael Höfling
Berlin - Die Finanzkrise deutscher Internet-Anbieter zieht immer weitere Kreise. Weil ihr Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert, nimmt jetzt eine Börsen-Site nach der anderen ihr Angebot kostenloser Realtime-Kurse aus dem Programm. Das trifft besonders die Hobby-Zocker und Intensivnutzer: Wer am Neuen Markt mit Daytrading, also dem taggleichen An- und Verkauf von Aktien, die schnelle Mark machen will, ist ohne die Echtzeitpreise aufgeschmissen. Denn die 15 Minuten Verzögerung, mit denen die Kursdaten auf praktisch allen Wirtschafts- und Börsen-Sites zur Verfügung stehen, sind bei den schwankungsfreudigen und marktengen Aktien des Neuen Marktes eine kleine Ewigkeit.
"Die Preise, die die Deutsche Börse für diese Daten verlangt, kann eine unabhängige Internet-Site eigentlich nicht bezahlen", sagt Daniel Balke von der Finanzcommunity wallstreet-online.de, die am vergangenen Montag "den Stecker zog". Seitdem veröffentlichen die Düsseldorfer unter dem "Realtime"-Button nur noch die An- und Verkaufspreise (bid und ask) des Wertpapierhandelshauses Lang & Schwarz. Was nicht gerade breiten Beifall unter den Usern auslöst. "Realtime-Kurse von L & S sind doch für die Muppet-Show", beschwerte sich der User "Eurokiller" am 2. Dezember im w:o-Forum.
Das Preismodell der Deutschen hat den Prozess beschleunigt. "Nachdem das Finanzportal gatrixx im November die kostenlosen Realtime-Kurse von der Deutschen Börse gestrichen hat, sind bei uns die Echtzeit-Abfragen um 400 Prozent gestiegen", sagt Daniel Balke. Und damit auch die Kosten. Denn laut dem Kursvermarktungsvertrag kassiert die Deutsche Börse von den Providern neben einer Grundgebühr von 2400 Euro entweder für jede registrierte User-Kennung pro Monat 20 Euro oder stellt jeden einzelnen Kursabruf mit je einem Euro-Cent in Rechnung. Und das läppert sich. "Der zusätzliche Zulauf von anderen Sites hat bei uns den Rahmen gesprengt", sagt Balke. Bei der insolventen gatrixx AG, deren Kerngeschäft gerade von den Vereinigten Wirtschaftsdiensten vwd übernommen wurde, lagen die Kosten laut Produktmanager Tobias Kramer monatlich im "sechsstelligen Eurobereich". Auch er kritisiert die Börse: "Im internationalen Vergleich sind die Preise deutlich zu hoch."
Die Deutsche Börse verteidigt ihre Vermarktungspolitik. "Der Markt macht die Preise: Wenn die Realtime-Kurse so stark nachgefragt werden, haben sie offenbar auch ihren Wert", sagt Jutta Hoffmann. "Warum also sollten wir sie dann verschenken? Für die Nutzung von Datenbanken wird ja auch gezahlt."
Die heimatlos gewordene Karawane der unzufriedenen Teilzeit-Trader zog unterdessen weiter. Und rannte nun net-business.de die virtuelle Bude ein. Ergebnis: Am Donnerstag stellte auch der Online-Anbieter aus dem Haus der Tomorrow-Internet AG den Gratis-Service ein. "Als werbefinanzierter Anbieter können wir diesen Dienst nicht mehr leisten", sagt Redaktionsleiter Ulf Heyden. Die Rechnung, mit dem gefragten Realtime-Angebot möglichst viele Klicks für ein attraktives Werbeumfeld zu generieren und damit unter dem Strich Geld zu verdienen, geht auch hier nicht mehr auf.
Das letzte verbliebene frei zugängliche Angebot kostenloser Echtzeitkurse stellt damit freerealtime.de dar. Doch Produktmanagerin Sandra Bach kippt den Daytradern vorsorglich auch schon Wasser in den Wein: "Wir stellen diesen Service zum 11. Januar ein und arbeiten zurzeit an einem neuen Modell."
Kostenlos aber wird es das nicht geben. Auch hier geht also der Trend zu bezahlten Inhalten im Internet. "Bei uns gibt es zurzeit bei sieben Euro Grundgebühr drei Pakete, die man wählen kann", sagt Tobias Kramer von gatrixx. "Wer nur das Neue-Markt-Paket braucht, zahlt auch dafür sieben Euro und ist so mit 14 Euro monatlich dabei."
Die Online-Broker sehen offenbar keinen Bedarf, an der Bereitstellung von Realtime-Kursen für die Kunden zu sparen. "Bei uns gibt es eine sehr stabile Korrelation zwischen Trading und der Kursabfrage", sagt Andreas Bartels von der Comdirect Bank. Der Anleger nutze die Echtzeitkurse in der Regel nur dann, wenn er auch wirklich kaufen oder verkaufen wolle. "Unsere Kunden erwarten diesen Service, und davon werden wir auch nicht abrücken."
Die Realtime-Landschaft wird sich aber schon im kommenden Jahr erneut verändern. Die Deutsche Börse hat ihren Vermarktungsvertrag mit den Regionalbörsen zum 31. Dezember gekündigt. Dann darf jeder Handelsplatz selbst entscheiden, wie er mit seinem wertvollen Informationsgut umgeht. "Wir sehen die Echtzeitkurse als Marketinginstrument, wollen kein Geld damit verdienen", sagt zum Beispiel Torsten Ulrich von der Stuttgarter Börse. Nach einem Testlauf im ersten Quartal wollen die Schwaben die Realtime-Kurse ihres Handelsplatzes flächendeckend über verschiedene Provider anbieten. Bereits jetzt sind bis zu 2000 Kurse in Echtzeit täglich über gatrixx abrufbar.
Im übrigen schreie ich gar nicht, sondern stelle fest. Das gilt auch für Herrn Dutchy, der mir anderwärts nahegelegt hat, ich dürfe nur noch positive Nachrichten verbreiten, wie wenn Ariva-Angehörige Kurse bestimmen könnten!
Theodor Fontane
1. »Ich hab' es getragen sieben Jahr,
Und ich kann es nicht tragen mehr,
Wo immer die Welt am schönsten war,
Da war sie öd' und leer.
Ich will hintreten vor sein Gesicht
In dieser Knechtsgestalt,
Er kann meine Bitte versagen nicht,
Ich bin ja worden alt,
Und trüg' er noch den alten Groll,
Frisch wie am ersten Tag,
So komme, was da kommen soll,
Und komme, was da mag.«
Graf Douglas sprichts. Am Weg ein Stein
Lud ihn zu harter Ruh',
Er sah in Wald und Feld hinein,
Die Augen fielen ihm zu.
Er trug einen Harnisch, rostig und schwer,
Darüber ein Pilgerkleid, -
Da horch, vom Waldrand scholl es her
Wie von Hörnern und Jagdgeleit.
Und Kies und Staub aufwirbelte dicht,
Herjagte Meut' und Mann,
Und ehe der Graf sich aufgericht't,
Waren Roß und Reiter heran.
König Jakob saß auf hohem Roß,
Graf Douglas grüßte tief,
Dem König das Blut in die Wangen schoß,
Der Douglas aber rief:
»König Jakob, schaue mich gnädig an
Und höre mich in Geduld,
Was meine Brüder dir angetan,
Es war nicht meine Schuld.
Denk nicht an den alten Douglas-Neid,
Der trotzig dich bekriegt,
Denk lieber an deine Kinderzeit,
Wo ich dich auf den Knieen gewiegt.
Denk lieber zurück an Stirling-Schloß,
Wo ich Spielzeug dir geschnitzt,
Dich gehoben auf deines Vaters Roß
Und Pfeile die zugespitzt.
Denk lieber zurück an Linlithgow,
An den See und den Vogelherd,
Wo ich dich fischen und jagen froh
Und schwimmen und springen gelehrt.
12. O denk an alles, was einsten war,
Und sänftige deinen Sinn,
Ich hab' es gebüßet sieben Jahr,
Daß ich ein Douglas bin.«
»Ich seh' dich nicht, Graf Archibald,
Ich hör' deine Stimme nicht,
Mir ist, als ob ein Rauschen im Wald
Von alten Zeiten spricht.
Mir klingt das Rauschen süß und traut,
Ich lausch' ihm immer noch,
Dazwischen aber klingt es laut:
Er ist ein Douglas doch.
Ich seh dich nicht, ich höre dich nicht,
Das ist alles, was ich kann,
Ein Douglas vor meinem Angesicht
Wär' ein verlorener Mann.«
König Jakob gab seinem Roß den Sporn,
Bergan ging jetzt sein Ritt,
Graf Douglas faßte den Zügel vorn
Und hielt mit dem König Schritt.
Der Weg war steil, und die Sonne stach,
Und sein Panzerhemd war schwer;
Doch ob er schier zusammenbrach,
Er lief doch nebenher.
»König Jakob, ich war dein Seneschall,
Ich will es nicht fürder sein,
Ich will nur warten dein Roß im Stall
Und ihm schütten die Körner ein.
Ich will ihm selber machen die Streu
Und es tränken mit eigner Hand,
Nur laß mich atmen wieder aufs neu
Die Luft im Vaterland.
Und willst du nicht, so hab' einen Mut,
Und ich will es danken dir,
Und zieh dein Schwert und triff mich gut
Und laß mich sterben hier.«
König Jakob sprang herab vom Pferd,
Hell leuchtete sein Gesicht,
Aus der Scheide zog er sein breites Schwert,
Aber fallen ließ er es nicht.
»Nimm's hin, nimm's hin und trag es neu,
Und bewache mir meine Ruh',
Der ist in tiefster Seele treu,
Der die Heimat liebt wie du.
Zu Roß, wir reiten nach Linlithgow,
Und du reitest an meiner Seit',
Da wollen wir fischen und jagen froh
Als wie in alter Zeit.«