Bären warnen vor neuer Blase bei Technologie-Aktie
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.11.01 22:41 | ||||
Eröffnet am: | 17.11.01 22:41 | von: 9745400lopi | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 17.11.01 22:41 | von: 9745400lopi | Leser gesamt: | 3.188 |
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Die gegenwärtige Lage sei mit der zweiten Hälfte der 80er-Jahre vergleichbar
Frankfurt fhs - "Bearish für Technologie-Werte" bleibt Steven Milunovich, Technologiestratege bei Merrill Lynch. Er warnt daher vor überzogenen Hoffnungen angesichts der deutlichen Erholung bei den Aktienkursen in den vergangenen Wochen. Die gegenwärtige Lage sei mit der zweiten Hälfte der 80er-Jahre vergleichbar. Wie damals befinde sich der Sektor in einer Übergangsphase. Der Trend gehe von einer PC-zentrierten zu einer netzwerkzentrierten Technologie.
Während in diesem Jahr die IT-Budgets in den Firmen noch um drei Prozent gewachsen seien, erwartet Milunovich für das kommende Jahr eine Stagnation. "Es kann sogar negativ werden", befürchtet er. Außerdem sei zurzeit bei den neuen Technologien keine "Killer-Applikation" zu erkennen, die zu einem neuen Investitionsschub führen kann. Milunovich rechnet daher in den kommenden Jahren mit einer unterdurchschnittlichen Entwicklung der Technologie-Aktien.
Die schlechtesten Aussichten im Sektor haben seiner Meinung nach die Telekommunikationsausrüster. Der Durchbruch der neuesten Generation schnellerer Übertragungstechniken werde länger auf sich warten lassen als bisher angenommen. Die Halbleiterhersteller könnten dagegen die ersten sein, die sich von der Baisse wieder erholen. Allerdings seien die entsprechenden Aktien durch die Aufholjagd der vergangenen Wochen wieder sehr hoch bewertet.
Milunovich empfiehlt daher, zurzeit auf die großen Unternehmen wie IBM, Cisco, Microsoft oder SAP zu setzen. Langfristig sieht er auch wieder gute Chancen für die Internet-Branche und die Nanotechnologie.
Gruß Kostolmoney