Die Bundesregierung will ab 2001 die Gewinne von Kapitalgesellschaften aus der
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Eröffnet am: | 23.12.99 16:51 | von: Honich | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 23.12.99 17:06 | von: Eddie | Leser gesamt: | 4.953 |
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Honich: Die Bundesregierung will ab 2001 die Gewinne von Kapitalgesellschaften aus der
23.12.99 16:51
eine Quelle:
http://www.ihreaktie.de/Neuer_Markt/...ml?wpkn=0&nid=8092&mode=0&mo=1
Wer wird am NM davon profitieren?
mfg
Honich
werden profitieren. Die entsprechenden DAX-Titel haben heute auch
kräftig zugelegt
Hier die Einschätzung der ABN steht bei comdirect:
ANALYSE: ABN Amro stelle deutschen Aktienfavoriten nach der Steuerreform vor
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Investmentbank ABN Amro hat den Anlegern zum Kauf der Aktien der Deutschen Bank und der Metallgesellschaft geraten. Die Experten hielten am Donnerstag in Frankfurt allerdings die Aktie der METRO AG für überbewertet. ABN Amro versah die Aktie der DEUTSCHEN BANK mit einem Preisziel von 80 Euro. Für die METALLGESELLSCHAFT (mg) nannte die niederländische Bank ein Preisziel von 25 Euro.
ABN Amro beleuchtete angesichts der Pläne der rot-grünen Bundesregierung zur Steuerreform verschiedene Branchen und den Einfluss der Steuersenkungen auf die Gewinne der Unternehmen.
EINZELHANDEL UND KONSUM PROFITIERT VON STEUERREFORM - AUCH BANKEN AUF DER GEWINNERSEITE
Zu den klaren Gewinnern der möglichen Steuervorschläge gehören laut ABN Amro die Firmen im Einzelhandel- und Konsum, da der private Verbrauch stärker als erwartet zulegen werde. Darüber hinaus profitierten die Firmen dieser Sparte von niedrigeren Steuersätzen, vor allem Unternehmen mit Gewinnen in Deutschland, etwa KARSTADT und DOUGLAS .
Vor allem für HUGO BOSS werden sich die Veränderungen sehr positiv auswirken, während ADIDAS eine stärkere internationale Ausrichtung besitze.
Zwar seien noch keine schriftlichen Steuervorschläge verfügbar, doch werden laut ABN Amro auch die Banken positiv betroffen sein. Denn erstens profitierten die Banken von den niedrigeren inländischen Steuersätzen. Dies gelte vor allem die national ausgerichtete Institute und nicht so sehr für globale Unternehmen wie die DEUTSCHE BANK , die DRESDNER und die COMMERZBANK . Allerdings profitierten Kreditinstitute mit einem höheren Anteil an stillen Reserven besonders, hier die Deutsche Bank und die Dresdner Bank. Zweitens werden die Banken laut ABN Amro mittelfristig an dem verstärkten Wachstum des Brutto-Inlandsproduktes in Deutschland teilhaben. Derzeit sei es noch zu früh, die Gewinnprognosen zu verändern, da die endgültigen Aussagen noch nicht vorlägen.
MASCHINENBAU NUR NEUTRAL - RESTRIKTIVERE ABSCHREIBUNGEN NEGATIV BAUGEWERBE - IT-BRANCHE KAUM BETROFFEN
Für den Maschinenbau-Sektor nahm ABN Amro einen neutralen Standpunkt ein. Die Senkung des Steuersatzes für reinvestierte Gewinne von 30% auf 25% respektive 40% für einbehaltene Profite sei natürlich eine gute Nachricht für die Firmen der Sparte. Dabei nannte ABN Amro HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN , KRONES , LINDE und IWKA , in geringerem Ausmaß PREUSSAG . Andererseits würden diese Firmen von der vorgeschlagenen Änderung der degressiven Abschreibung betroffen. Diese führe zu höheren Steuer-Einsparungen als die lineare Abschreibung. Die Herabsetzung der Maximalrate von 30% auf 20% wirke sich negativer für Konzerne mit großen Anlagevermögen aus. Preussag mit seiner großen Flugzeug-Flotte in der Touristik-Sparte sei ein gutes Beispiel dafür.
Für kleinere Maschinenbau-Unternehmen mit einem Großteil ihrer Erträge im Ausland spiele die Reform keine Rolle. Im Fall der KLÖCKNER-WERKE , der METALLGESELLSCHAFT oder DEUTZ reduziere die Inlands-Steuerrate den gegenwärtigen Netto-Wert der in der Zukunft gültigen Abschreibungen.
Bei der Baubranche sei die Reduzierung der Unternehmens-Steuer auf 25% der Kernpunkt, der sich auf die Nettoerträge auswirke. Auch hier wirke sich die restriktivere Abschreibung aber negativ aus, da die Baubranche nicht sehr kapitalintensiv sei. Schwerer wiegen dürfte außerdem die Verringerung der Eigenheimzulage, die den privaten Wohnungsbau bremsen werde. Auch die Streichung der Gegenrechnung für Netto-Verluste im Ausland wirke belastend aus. Alles in allem ergebe sich aber kein nachteiliger Effekt für die Branche. Daher blieb ABN Amro bei ihrer Kaufempfehlung für BILFINGER+BERGER .
Für die Informationstechnologie ergäben sich keine grundlegenden Veränderungen. Die meisten deutschen IT-Firmen des Neuen Marktes machten sowieso noch Verluste und würden erst in einigen Jahren die Gewinnzone erreichen. Außerdem verfügten sie meist nur über limitiertes abschreibungsfähige Anlagen. Etablierte Firmen wie die SAP oder die SOFTWARE AG mit einem Großteil ihres Ertrages im Inland, dürften eindeutig von der Entwicklung profitieren. Das gleiche gelte für HEYDE , SHS , oder TRIA ./fl/ph