"Eine kleine Fabel von Löwen, Wölfen, Hyänen und
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Eröffnet am: | 24.10.01 20:35 | von: pro4u | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 05.11.01 12:44 | von: pro4u | Leser gesamt: | 1.556 |
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Von Löwen, Wölfen, Hyänen und vielen, vielen Schafen
Es gibt ein Land, in dem leben nur Löwen, Wölfe, Hyänen und viele viele
Schafe.
Die Löwen sind die Könige in diesem Land. Sie liegen faul im Gras,
betrachten den
Himmel und die Wolken und wenn sie Hunger haben, stehen sie auf und reißen
einige
Schafe. Danach legen sie sich wieder hin und leben weiter in den Tag, bis
sie wieder
Hunger haben. Es gibt nichts was sie aus der Ruhe bringt, denn sie haben
keine
Feinde im Tierreich. Und die Löwen werden groß und fett ohne viel zu tun.
Außerdem
sind sie sehr gründlich bei der Jagd und beim Fressen und sie lassen wenig
Aas
zurück.
Die Wölfe müssen auch keine anderen Tiere fürchten, denn sie leben mit den
Löwen
in Frieden. Die Wölfe sind auch ganz anders, als die Wölfe die wir kennen!
Sie jagen
der Lust wegen und sie legen geschickte Fallen für die Schafe. Sie streuen
Gerüchte
über saftige Weiden aus und pflanzen sogar etwas Gras dort an, wo die
Jagdgründe
geeignet scheinen. Und da sie reinliche Tiere sind, die keine Spuren
hinterlassen
wollen, informieren sie einige Hyänen darüber, wo sie als nächstes
zuschlagen
werden. Die Hyänen sind den Wölfen über den Tip so dankbar, daß, wenn sie
eingeladen werden, sie selbst etwas Gras dort anplanzen, wo die Jagdgründe
günstig
sind. Die Wölfe sind geschmeidige und kräftige Tiere. Sie werden selten
wirklich fett,
sondern bilden lieber Muskelmasse aus um noch besser jagen zu können.
Die Hyänen sind die Aasfresser des Landes. Sie sind auf sich selbst gestellt
bei der
Jagd selbst nur sehr selten erfolgreich, und wenn, dann fangen sie nur die
kranken
und schwachen Schafe, die nicht lange sättigen. Sie leben deswegen mit den
Wölfen
in einer Symbiose und achten genau, wo diese ihre Fallen stellen. Dann
sammeln sie
sich dort, warten bis die Wölfe satt sind und holen sich das, was die Wölfe
übriggelassen haben. Die Hyänen leben in ständiger Angst davor, einen
Jagdzug der
Wölfe zu verpassen. Sie erfahren zwar meist rechtzeitig von den Jagdgründen,
werden
aber niemals vor den Wölfen fressen dürfen sondern bekommen immer nur die
zähen
und knochigen Reste der Beute. Die Hyänen werden auch nie wirklich fett oder
muskulös, denn die Hyänen gönnen sich untereinander die Beute nicht sondern
streiten und kämpfen unablässig miteinander. Oft verpassen sie deswegen eine
Einladung der Wölfe oder übersehen schöne Happen, die die Wölfe eigentlich
übriggelassen haben.
Die Schafe sind meist ängstliche und dumme Tiere. Es gibt unendlich viele
Arten von
Schafen. Die wichtigsten Arten im Überblick:
Die ängstlichen Schafe:
Sie fressen hier etwas Gras und da etwas Gras. Wenn sie ein schönes
Weideland
gefunden haben halten sie sich nur ganz kurz dort auf, denn sie fürchten im
allgemeinen die Fallen der Wölfe! Beim kleinsten Geräusch des Windes spucken
sie
das bereits gefressene Gras wieder aus und flüchten. Sie werden meist alt,
aber
selten fett und verenden oft wegen zu wenig Nahrung!
Die mutigen, aber dummen Schafe:
Sie suchen ihr Gras, finden ein schönes Weideland und fressen. Dann sehen
sie
einen Wolf. Sie blöcken und schreien: "ein Wolf, ein Wolf!" Da sie aber das
bereits
gefressene Gras nicht wieder ausspucken wollenn bleiben sie stur stehen und
fressen
weiter bis der Wolf sie am Genick packt und tötet
Die mutigen, aber schlauen Schafe:
Sie suchen alleine Gras und finden schönes Weideland und fressen bis sie
einen
Wolf sehen. Wenn der Wolf nah genug ist, denken sie: "oh, ein Wolf!" Dann
rennen
sie weg und lassen ein wenig gefressenes Gras fallen auf dem der Wolf dann
ausrutscht und auf die Nase fällt. Dadurch schaffen diese Schafe sehr oft
die Flucht
und überleben. Sie sind meistens die am besten genährten Schafe!
Schriftgelehrte Schafe: diese Schafe diskutieren über den Sinn des
Grasfressens.
Sie erstellen theoretische Pläne und Strategien und diskutieren über Löwen,
Wölfe
und Hyänen. Sie geben Schriften heraus, in denen sie die schreiben, wo die
Wölfe
und Hyänen die Fallen aufgebaut haben und sagen zu den Schafen: geht dort
hin, dort
gibt es Gras! Dafür, daß sie die Schafe dort hinschicken, bekommen sie
sowohl von
den Wölfen und Hyänen, aber auch von den Schafen Gras geliefert! Damit
beschäftigen sie Rechtsanwälte, die nach dem Gemetzel die Schriftgelehrten
von
jeder Schuld am Tod so vieler Schafe freisprechen!
Die gruppendynamischen Schafe: diese Schafe lassen andere Schafe die Führung
übernehmen (z.B. lesen sie die Schriften der Schriftgelehrten!). Sie warten
also
darauf, daß sie von anderen Schafen das Weideland gezeigt bekommen. Dies
sind
meist sehr grüne und vielversprechende Wiesen. Es fällt ihnen selten auf,
daß dort
gestern noch kein Gras war! Und sie lassen sich davon überzeugen, daß dieses
Gras
nur bisher von allen übersehen wurde und schon immer dort war! Also strömen
die
Schafe in großen Mengen von überall herbei. Wenn sie dann alle gemütlich
anfangen
zu fressen fallen die Wölfe und Hyänen über sie her. Nur wenige Schafe
werden
dieses Gemetzel überleben!
Bei den Schafen gibt es auch eine Unterscheidung nach Altersstufen!
Die jungen Schafe: hierbei handelt es sich um unerfahrene Tiere. Sie lachen
die
alten und erfahrenen Schafe als Spinner aus und glauben weder an Wölfe noch
an
Hyänen! Junge Schafe glauben, daß die Löwen die dümmsten aller Tiere sind.
Die
meisten jungen Schafe glauben, daß sie Gras niemals fallen lassen müssen!
Sie
kennen die Wolfsfallen zwar aus Geschichten, werden aber trotzdem mit der
Herde
laufen, wenn es soweit ist. Je grüner das versprochene Gras ist, umso
besser! Junge
Schafe sind gierig aber rufen nach ihrer Mutter, wenn sie einen "bösen" Wolf
sehen!
Junge Schafe überleben manchmal! Sie glauben dann, sie sind schlauer als die
alten
Schafe. In Wirklichkeit haben sie einfach nur Glück gehabt oder waren den
Wölfen
und Hyänen zu mager!
Die älteren Schafe: machmal werden einige Schafe auch älter und überleben
einige
Jahre! (Das ist übrigens sehr selten, vielleicht 20% aller Schafe schaffen
dies!) Meist
gehören sie zu den mutigen, aber schlauen Schafen. Es gibt auch ältere
Schafe, die
haben die Löwen lange Zeit beobachtet und handeln wie diese. Es gibt auch
einige
wenige ältere Schafe, die einfach jahrelang Glück hatten!
Die Metamorphose: Das seltsamste an diesem Land ist aber ein Ereignis namens
"die Metamorphose". Einmal im Jahr findet unter den Tieren eine Verwandlung
statt.
So kann es passieren, das aus einem "älteren Schaf" eine Hyäne wird. Oder
eine
ältere und lange erfolgreiche Hyäne wird (nach eigener Wahl übrigens) zum
Löwen
oder zum Wolf. Diese Vorgänge sind allerdings sehr selten und nur die besten
und
erfolgreichsten Exemplare jedes Jahrgangs steigen in der Hierarchie auf.
Aber auch
umgekehrt kann es passieren, daß ein dummer Wolf zur Hyäne wird oder eine
dumme Hyäne wieder zum Schaf. Aber nur alle Jubeljahre wird ein Löwe sich
verwandeln, denn Löwen sind gegen die Metamorphose fast immun!
Die Wiedergeburt: auch die Wiedergeburt ist möglich, wenn auch ebenfalls
sehr
selten. Manchmal bekommt ein getötetes Schaf eine zweite Chance und darf
zurück
in dieses Land. Oft hat es dann aus seinen Fehlern gelernt und wird ein
mutiges
schlaues Schaf oder handelt wie ein Löwe. Wiedergeborene Schafe haben meist
große Chancen auf die Metamorphose, wenn sie aus den Fehlern des vorherigen
Leben gelernt haben. Eine dritte Chance bekommt fast nie ein Schaf!
"Eine kleine Fabel von Löwen, Wölfen, Hyänen und vielen, vielen Schafen"
Investors relish consensus 'beats,' ignore 'growth'
By Thom Calandra, CBS MarketWatch
SAN FRANCISCO (CBS.MW) - The mini-October rally continues, powered largely by individuals who dismiss a bleak earnings outlook for America's largest companies.
"There is a feeling that investors continue to follow the elite of Wall Street down the path of despair through the past year of the market's decline," says Chris Johnson, senior quantitative analyst at Schaeffer's Investment Research in Cincinnati. "Buying on the dips serves a purpose on a dip in a bull market but does extensive damage to one's portfolio in a bear market."
Using investor sentiment indicators such as options contracts as a guide, Johnson sees "the very real possibility that new lows could be achieved" for the major U.S. stock indexes. Many investors, he says, are putting the best gloss they can muster on dismal corporate earnings reports.
Yet when it's all over in a couple of weeks, the companies in the Standard & Poor's 500 Index could show a year-over-year decline of more than 20 percent for third-quarter profits, according to data from First Call. Right now, the year-to-year decline is running about 16 percent. See the full story.
"Investors remain focused on comparing actual earnings against consensus expectations that have continually been lowered as a result of the slowing economy," says Johnson. "This may serve to further explain the bear trap rallies seen this year."
Let's put it like this. How'd you like to be screening the earnings conference calls that are coming in by the bucket-load and hearing the same thing time and again?
"We made our Wall Street consensus by a penny . . . before non-recurring items, which may or may not recur sometime in the future. We're very, very happy about beating our own internal guidelines, too," the scripted CEO says. "Now that we've written off a few hundred million of bad investments and goodwill, reduced the work force by 20 percent and taken a charge for that and other cost reductions, we're confident going forward that we're poised for continued success."
A pause. "That success, of course, depends on growth in our operating earnings, and while we don't see that growth occurring in this quarter, because of the soft economy, we do expect that we will resume growing soon."
If this were a baseball game, or a football game, you'd be throwing food on the field just about now.
Doesn't matter if you're watching 3M (MMM: news, chart, profile) or Nortel (NT: news, chart, profile) or SBC. Doesn't matter if the CEO made the analysts' numbers or beat the numbers. Doesn't even matter if, like Lexmark (LXK: news, chart, profile), the company enjoyed slightly greater sales and profits than a year ago. The same language is in most of these reports: soft economy, cost reductions, layoffs, year-to-year declines, non-recurring charges.
Every indication is that America's largest companies will, by and large, stick to their game plan for the remainder of this reporting season, which will last another couple of weeks. The executives will jam as much bad news as they can into the third and fourth quarters. They'll take the charges. Console the shareholders. Hope for a turnaround next year.
If you're sitting at home, of course, you probably don't see much of a problem in all this. The companies are mostly making money. They're trimming fat. What's wrong with non-recurring charges; they happen all the time, don't they? The stock market's bottomed, right? It's time to find that final stash of cash that hasn't evaporated in a stock-market puff of smoke these past 20 months and find a bargain before the spouse catches you playing that darn-fool market again.
The October rally, powered by Dow component 3M and others with lackluster earnings, is proceeding, as improbable as that is to quantitative analysts who measure real earnings growth.
Momentum investing is even staging a small comeback, thanks to the day-traders who are finally making a little money this month. If you're Joe Q. Public, you're even getting calls at work again from that friendly neighborhood investment adviser - you know, the one who has you down 55 percent this year.
"The result is a security blanket that makes investors feel better about buying the market ... until the focus turns back to earnings growth after earnings reporting is over," says Johnson, who holds an excellent track record for sidestepping the market's bear traps this year. (See www.sentiment.com.)
If you believe this is your chance to dig yourself out of that hole you're in, then go ahead and dive right back into the bear trap. You'll have plenty of company.
Then I saw her face . . .
Joe Duarte, president of tiny River Willow Capital Management in Dallas, is a believer, with some caveats. Duarte, who wrote the book "Successful Biotech Investing," sees a strong link between demand for technology and demand for energy.
"I was playing with charts and found this," he said, pointing to the CBOE Oil Index (OIX: news, chart, profile) and the Amex Computer Technology Index (XCI: news, chart, profile). Both charts in the past two weeks have gained, more or less in lock-step with one another. (See chart in this column.)
Duarte, who relies on charts and common sense for what he calls short-term moves in stocks, sees a continued rebound for both indexes. Oil companies, he says, are just about finished suffering from lower gas prices at the pump, falling demand for airplane fuel and the international oil cartel's inability to raise prices.
Technology companies, especially hardware makers, will benefit from better prospects for one of their largest clients, the energy industry. Sounds simple, doesn't it?
It's not. Duarte warns that most ordinary folks are suffering vast losses because they still believe stocks are for buying and holding forever. "Lots of people believed being a long-term investors meant holding stocks forever," he said Monday. "But you have to know when to sell when you buy."
As an example, Duarte says he bought the Semiconductor Holders (SMH: news, chart, profile) last week with a $37 target. It's at $35. If the stock, which tracks the major chip makers, hits $37, he'll sell half and set a new target for the other half.
"Sure lots of people are hurting and hurting badly. I just want to show people there's another way to invest, an intermediate way to trade," he says "This is no longer a secular bull market but a cyclical bull market, like in the '70s when you got those 20 percent moves over six or eight months."
Duarte has one other caveat for the desperate individual investors who hope this October mini-rally will continue. He wants to see the major indexes close above their 50-day moving averages. For the Nasdaq Composite, that's a level of 1,715. The index was last at 1,696.
"We're knocking at the door," he says. Duarte's next book, due out in the spring, will be "Successful Energy Investing." Let's hope investors in the current bear trap will have the pocket change they need to buy the book when it's published.
Thom Calandra is Editor-in-Chief of CBS MarketWatch
Ich fange an an dir zu zweifeln!!
Und wer von uns der kleinere ist steht noch nicht ganz fest