Dax - Chartbetrachtungen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 18.09.01 10:55 | ||||
Eröffnet am: | 17.09.01 11:42 | von: schmuggler | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 18.09.01 10:55 | von: schmuggler | Leser gesamt: | 624 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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die Hälfte eingebüßt. Doch eine Stabilisierung ist derzeit nicht in Sicht. Daher muss auch in dieser Woche mit erhöhten Risiken am Markt gerechnet werden, denn die
Unsicherheiten sowohl in konjunktureller Hinsicht als auch die Gefahr eines langfristigen Krieges der USA in Kooperation mit der NATO mit den „Schurkenstaaten“
bestimmt derzeit das Handeln an den Börsen. Es ist auch weiterhin mit einer höchst volatilen „südwärts gerichteten“ Entwicklung auszugehen, die den Dax auch
nachhaltig unter die 4.000 Punkte drücken könnte.
Wie bei jedem „externen“ Schock muss davon ausgegangen werden, dass charttechnische Analysen stets mit V! orbehalt zu betrachten sind. Doch die Technik spiegelt
letztlich immer die Massenpsychologie wieder. Im aktuellen Fall muss davon ausgegangen werden, dass einerseits das Fehlen von Käufern und die Unsicherheit der
noch Investierten in Verbindung mit dem Absicherungsbedarf der großen institutionellen Anleger zu weiterhin fallenden Kursen führen sollte. Erste Unterstützungen im
Langfristchart sind bei 3.800 / 3.700 Punkten zu erkennen. Hier verläuft auch der Aufwärtstrend im Quartalschart. Ein Bruch dieses Trends müsste charttechnisch
dahingehend interpretiert werden, dass der Dax die komplette Aufwärtsbewegung seit 1995 rückgängig macht und erst bei rund 2.000 Punkten einen Halt findet. Im
Langfristchart von 1959 bis 2001 ist ein solcher Rückgang durchaus begreiflich. Verwiesen muss jedoch auf die extrem überverkaufte Lage am Markt. So hat der
Disparitätsindex einen Wert von –31 Prozent, einen Wert, der auch „über“ dem Extremwert von –30 Prozent in der Crashphase 1987 liegt.
Fazit: Der Anleger sollte nicht nach dem Motto einsteigen: „Kaufen wenn die Kanonen donnern“, denn die Unsicherheit über die weitere Entwicklung hält an und damit
sind fallende Kurse wahrscheinlich.
Autor: Stefan Salomon
Grüße, Schmuggler
vollzogen. Damit zeigt der DAX-Index zum dritten Mal eine gestiegene Beschleunigung des Abwärtstrends an. Mit dem Tief von gestern konnte die untere
Begrenzung des Kanals konstruiert werden.
Das technische Umfeld zeigt sich beim DAX desaströs. So sind im Zuge des beschleunigten Abwärtstrends die Trendindikatoren MACD und Momentum weit in die
negativen Bereiche vorgedrungen. Beide Indikatoren befinden sich deutlich unterhalb ihrer Triggerlinien. Immerhin zeigen sie erste Tendenzen einer Annäherung.
Somit steigen die Chancen, dass das Abwärtspotenzia! l bzw. die Abwärtsdynamik erst einmal einen Boden gefunden haben könnte. Die Overbought/Oversold
Indikatoren RSI und Stochastiks befinden sich in den Überverkauft-Zonen. Während der RSI noch keine eindeutigen Anzeichen für einen Turn nach oben anzeigt,
kann dies zumindest von den Stochastiks andeutungsweise beobachtet werden. Somit könnte das latent vorhandene Korrekturpotenzial an Gewicht gewinnen. Die
Volatilität ist auf ein Jahreshoch gestiegen und liegt heute bei 186,19 Punkte. Am 6. September (letzte DAX Analyse) lag diese noch bei 131,03 Punkten. Beim
DAX sind also Tagesschwankungen von 4,4 Prozent in der aktuellen Situation keine ungewöhnliche Situation.
Auf Sicht der kommenden fünf Handelstage erwarten wir keine grundlegende Änderung des Abwärtstrendszenarios. Der DAX sollte sich weiterhin in dem „neuen“
Abwärtstrendkanal aufhalten. Die Begrenzungen liegen bei ! 3.905 und 4.800 Punkten (beide fallend). Der 4.800 Punkte Marke ist jedoch der Widerstand aus der
unteren Begrenzung des „vorherigen“ Abwärtstrendkanals vorgeschaltet (Phänomen der Umkehrung). Dieser liegt heute bei 4.587 Punkten (fallend). Nach unten
trifft der Kanal in Kürze auf eine langfristige Unterstützung bei 3.882 Punkten (Kreuzunterstützung). Wir gehen davon aus, dass ein Test dieser Kreuzunterstützung
erfolgreich sein wird. Anschließend sollte der DAX sein Korrekturpotenzial zumindest bis zum Widerstand des „vorherigen“ Abwärtstrendkanals ausschöpfen
können. Am langfristigen Abwärtstrendszenario ändert sich aus heutiger Sicht nichts.
Autor: Holger Galuschke, SEB AG, Portfolio M
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