Filmaktien sind nach dem Sommerloch als erster
Die Analysten von ABN-Amro stufen die Aktie von Senator mit “Sell“ ein.
Der Umsatz des Unternehmens sei im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 39 Millionen Euro auf 83 Millionen Euro gestiegen. Beim EBIT lege man von 4,4 Millionen Euro auf 11,8 Millionen Euro zu, der Vorsteuergewinn sei etwas schwächer von 4,1 Millionen Euro auf 6,9 Millionen Euro gestiegen, dies sei auf die Verluste von Cinemaxx zurückzuführen an der Senator einen Anteil von 25% besitze. Im zweiten Quartal 2001 weise man einen Umsatz von 60 Millionen Euro, ein EBIT von 7,6 Millionen Euro und einen Vorsteuergewinn in Höhe von 4,6 Millionen Euro aus. Der Umsatz sei von den starken Kassenumsätzen der Filme “Chocolat“ und “Das Experiment“ getragen worden. Jedoch mache der Vertrieb von Filmen lediglich 17% des Gesamtumsatzes im ersten Halbjahr 2001 aus. Die Forderungen habe man um 8 Millionen Euro auf 68 Millionen Euro verringert, trotzdem sei diese Summe immer noch sehr hoch. Es bleibe ein Rätsel wo die 54,5 Millionen Euro TV-Lizenzumsatz aus dem Jahr 2000 geblieben seien und ob überhaupt Bargeld davon erhalten wurde.
Weitere Fragen werfe die Bilanz des Unternehmens auf, demnach weise man die Nettoschulden zum 30.Juni 2001 in Höhe von 83,6 Millionen Euro aus nachdem sie Ende März noch bei 11,9 Millionen Euro gelegen hatten und zum 31.Dezember 2000 noch ein Nettobargeldbestand von 7,8 Millionen Euro vorhanden war. Dies würde bedeuten, dass Senator im ersten Halbjahr 2001, 91 Millionen Euro verbraucht habe davon alleine 72 Millionen Euro im zweiten Quartal 2001. Diese Werte stimmten aber nicht mit den Cashflow-Daten überein. Das Verhältnis von Schulden zu Marktkapitalisierung sei nun fast 1:1. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von ABN-Amro den Anlegern, die Aktie von Senator zu verkaufen.
Ich denke Vorsicht ist hier angezeigt!
Gruss Prosecco
Grund:
Senator Management ist Top. Ausserdem, was bedeutet schon eine "ältere" Liquiditätsschwierigkeit in einem Halbjahresbericht - oder eine alte aufgewärmte Meldung von Prior von 1999 ? - wichtig ist doch, dass die Firma Gewinn macht und mein Geld vermehrt - und das tut sie mit Top-Filmen.
Es wird Winter und "it's Kino-Time".
Nur die Ruhe bewahren - ab Mitte Oktober geht's wieder aufwärts.
... wenn der DAX ca. 4.800 und der Dow ca. 8.000 gesehen hat - die wären dann erst fair bewertet.
Senator hatte am Freitag 31.08.2001 noch einen Boden bei 2,52EU, obwohl die Zahlen raus waren. Nach einem starken Handelstag
schloss die Aktie bei 2,87(Höchsstand 2,90EU).
Montag, 03.09.2001 Höchsstand 3,00EU, Boden wahrscheinlich bei 2,70EU;
denn nach dem starken Handel am Freitag, dürfte das Mittel der Anleger bei
ca. 2,72EU liegen. Sollten die Börsen/nm50 weiter fallen (-5%), sehen wir vielleicht noch mal die 2,52EU. Allerdings die kleinste Erholung wird den Wert sofort über 3EU bringen.
Meine Meinung:
-Ein Einstieg unter 2,70 ist saugünstig aber unwahrscheinlich
-ein Einstieg unter 2,80 ist sehr günstig
Das Handelsvolumen ist immer noch sehr sehr hoch. Hier decken sich nicht nur Kleinstanleger ein!!!
Analysten-Quote:
Oberbayrischer Börsenbrief: Buy (2)
SES Research: Buy/Übergewichten (2)
Trade Centre: spek.Kaufen/ Buy (2)
Analyse IR: Buy/Übergewichten (2)
Performaxx: Buy/Übergewichten (2)
ABN Amro: SELL (4)
Innerhalb einiger Häuser sogar bis strong-buy
Ergibt ein Mittel von: 2,16 - 2,33
Bewertung: 1=strong-buy; 2=buy; 3=hold; 4=sell; 5=strong-sell
Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt empfehlen Senator weiter mit "Buy". Die beeindruckenden Halbjahreszahlen sollten im Kontext zu den enttäuschenden Ergebnissen anderer deutscher Medienwerte gesehen werden, heißt es. Das Unternehmen sei einer der führenden deutschen Filmverleiher. Die durchschnittliche Besucherzahl liege bei 706.000, und diese sollte sich weiter erhöhen, wenn die US-Blockbuster "America's Sweetheart's" und "The Animal" in Deutschland anlaufen. Für 2001 erwarten die Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,64 EUR, für 2002 lautet die Prognose 1,22 EUR. +++Vera Schrader
vwd/4.9.2001/ves/gos
Die Analysten der LBBW stufen die Aktie von Senator Entertainment auf „Kaufen“.
Die Senator Entertainment nehme in Deutschland als Produzent und Vermarkter hochwertiger Kinofilme eine führende Marktposition ein. Darüber hinaus konzentriere sich das Unternehmen sowohl produktions- als auch vertriebsseitig in zunehmendem Maße auf den Ausbau seiner internationaler Aktivitäten.
Getragen von einem deutlichen Anstieg der Weltvertriebserlöse, Umsatzanteil 73,8 Prozent, sei der Umsatz im ersten Halbjahr um 113,6 Prozent auf 83,2 Mio. Euro gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode gestiegen. Im Halbjahresvergleich habe sich das EBITDA um 162,5 Prozent auf 60,7 Mio. Euro und das EBIT um 167,9 Prozent auf 11,8 Mio. Euro erhöht. Ertragsbelastend wirke sich der im Finanzgeschäft zu verkraftende Verlustanteil und die planmäßige Abschreibung auf den Firmenwert der CinemaxX-Beteiligung in Höhe von 5,0 Mio. Euro wodurch das EBT lediglich einen Zuwachs von 66,1 Prozent auf 6,9 Mio. Euro verzeichne.
Bedingt durch die Belastung aus der CinemaxX-Beteiligung und dem negativen Sentiment für Medientitel sei die Aktie trotz der positiven operativen Geschäftsentwicklung in den vergangenen Monaten stark unter Druck gekommen. Obwohl das Risiko einer weiteren Wertberichtigung der CinemaxX-Beteiligung bestehe, erachten die Analysten von LBBW den Titel auf dem derzeitigen Kursniveau als unterbewertet und stufen die Aktie von Senator auf „Kaufen“ hoch.
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Neben den Internetwerten gehoert die Medienbranche am Neuen Markt
waehrend der letzten 20 Monate zu den staerksten Sektorverlie-
rern. Die hierfuer verantwortlichen Ursachen haben wir in den
letzten Monaten verschiedentlich ausfuehrlich dokumentiert, so
dass wir diesen Part an dieser Stelle nicht detailliert ausfueh-
ren. Tatsache ist jedoch, dass der Medienbereich in fundamentaler
Hinsicht langfristig solide Wachstumsaussichten aufweist. Dass
eine Vielzahl von zunaechst unbedeutenden Unternehmen die Gunst
der Stunde am Neuen Markt vor 3 Jahren nutzten, um nach den Ster-
nen zu greifen, und hierbei entsprechend klaeglich scheiterten
wie bspw. EM.TV, Kinowelt oder in gewisser Weise auch Intertain-
ment, aendert an der fundamental positiven Marktindikation
nichts.
Im damaligen Wettbewerb zahlten insbesondere die Rechte- und Li-
zenzhaendler immense Preise fuer zukuenftige Produktionen, deren
Amortisationsmoeglichkeiten aufgrund der hohen Preise heute deut-
lich in Frage steht. Senator Entertainment hielt sich zu dieser
Zeit im Rechteeinkauf vorausschauend vornehm zurueck - ein weiser
Entschluss. Tatsaechlich forcierte das Unternehmen diesen Ge-
schaeftsbereich erst deutlich von dem Zeitpunkt an, ab dem die
Preise sich bereits wieder deutlich ruecklaeufig entwickelten.
Im letzten Jahr stieg Senator beim fuehrenden Multiplex-Kinobe-
treiber CinemaxX ein, ein Engagement, dass sich zunaechst
schlechter als erwartet entwickelte und das Halbjahresergebnis
des Unternehmens aufgrund von zukunftssichernden Restrukturier-
ungsmassnahmen mit knapp 5 Mio. Euro belastete. Dennoch gelang
es dem Unternehmen bei extremer Abschreibungspolitik (Abschrei-
bungsquote 1. HJ 01 bei 59%) eine EBIT-Steigerung von 168% auf
knapp 12 Mio. Euro zu erzielen.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA)
stieg im Berichtszeitraum um 162,5% auf 60,7 Mio. EUR. Die Ab-
schreibungen erhoehten sich um 161,3% auf absolut 48,9 Mio. EUR.
Der Umsatz konnte im 1. HJ um 114% auf 83 Mio Euro gesteigert
werden. Ausschlaggebend hierfuer war ein gutes Kinoergebnis sowie
der erfolgreiche Einstieg in die internationale Filmproduktion
und Filmvermarktung.
Die Beteiligung an dem strategischen Multiplex-Partner CinemaxX
belastete das Halbjahresergebnis mit einer anteiligen Ergebnisue-
bernahme und der planmaessigen Abschreibung in Hoehe von 5 Mio.
EUR. Das Ergebnis der gewoehnlichen Geschaeftstaetigkeit stieg
dennoch gegenueber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 66,1%
auf 6,9 Mio EUR. Nach Steuern verbleibt mit 6,4 Mio. EUR ein um
30% verbessertes Halbjahresergebnis, das dem DVFA/SG-Ergebnis
entspricht. Der Gewinn pro Aktie belief sich zum 30.06.2001 auf
0,19 EUR.
Das Senator-Management macht auf uns einen kompetenten Eindruck,
so steht solides, profitables Wachstum bei kalkulierbarem Risiko
weiterhin im Vordergrund. Im ersten Halbjahr erhoehten sich die
Investitionen in Filmrechte deutlich auf 133 Mio Euro, was mit
einer ebenfalls deutlichen Erhoehung der kurzfristigen Verbind-
lichkeiten (Kreditinstitute) auf 90 Mio. Euro einherging. Im lau-
fenden Jahr gehen wir davon aus, dass insgesamt ca. 22 Filme von
Senator in die Kinos gebracht werden. Urspruenglich hatte das Se-
nator-Management eine Zahl von deutlich ueber 30 Stueck avisiert,
sich dann jedoch zu Gunsten einer hoeheren Qualitaet auf Kosten
der Quantitaet refokussiert, was wir angebracht halten.
Wir glauben nicht, dass Senator das urspruengliche Umsatzziel
fuer das laufende Gesamtgeschaeftsjahr 2001 in Hoehe von knapp
200 Mio Euro vor diesem Hintergrund einhalten kann. Wir gehen von
einem Gesamtjahresumsatz von 185 Mio Euro aus, wobei die hoehere
Umsatzdynamik im Halbjahr weitestgehend von dem Erfolg wichtiger
Einzelproduktionen wie bspw. American Sweethaerts (Julia Roberts)
und Enigma (Kate Winslet) abhaengen wird.
Positiv blicken wir bei Senator dennoch in die zweite Jahres-
haelfte, wobei durch die vielversprechenden Kinostarts von be-
reits in den USA erfolgreich angelaufenen Filmen, sowie durch den
Abschluss der Konsolidierung bei CinemaxX positive Impulse ent-
stehen sollten. Auf Basis unserer extrem zurueckhaltenden EPS-
Prognosen unter Beruecksichtigung eines signifikanten Risikoab-
schlages sehen wir die Senator-Aktie mit einem 02e-KGV von knapp
5 (01e-KGV 7) attraktiv bewertet.
Mutige Investoren erwaegen auf dem deutlich ermaessigten Kursni-
veau somit den spekulativen Langfrist-Einstieg bei Senator, einer
der groessten deutschen Filmverleiher. Bei einem Kurs von aktuell
2,75 Euro sollte hierbei vorwiegend Risikokapital eingesetzt wer-
den, das langfristig nicht benoetigt wird. Mit Blick auf 4-5 Jah-
re sehen wir bei der Senator-Aktie Vervielfachungspotential.
Senator Entertainment AG, WKN: 722440
Die buy Empfehlungen hören nicht auf. Sind jetzt schon 10 mit einer einzigen Ausnahme.
Hier werden ganz klar Positionen bezogen. Ein freundlicher Handel läßt den Wert jedesmal ca. 10% steigen. Sollte Senator die 3EU überspringen, wäre die nächste Hürde 3,14EU. Die kann an zwei freundlichen Handelstagen in Folge genommen werden.
4-5 freundliche Handelstage (Annahme der NM50 steigt 4 Tage jeweils 30 Punkte=+12%), könnte Senator leicht auf 3,50EU (=+30%)bringen.
Keine andere Aktie wird momentan mehr (Volumen) gehandelt. Ich sehe kurzfristig ein Potential bis +30%, denn Senator dümpelt trotz guter (Zahlen besser als erwartet) Zahlen bei Allzeittief!!!
SEB-Research vergibt für die Aktien von Senator Entertainment weiterhin eine Kaufempfehlung.
Im ersten Halbjahr 2001 habe Senator ein gutes Halbjahresergebnis präsentieren können, das nochmals positiver erscheine, wenn man es mit dem der Wettbewerber vergleiche, so die Analysten. Der Umsatz im Halbjahr sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 114 Prozent gestiegen, das operative Ergebnis um 168 Prozent und der Konzernüberschuss um 30 Prozent. Der vergleichsweise geringere Anstieg des Konzernüberschusses sei auf die nochmalige Belastung des Ergebnisses aus der CinemaxX-Beteiligung in Höhe von 4,97 Mio. Euro zurückzuführen.
Das Unternehmen habe mit diesem Halbjahresergebnis die positiven Erwartungen der Analysten bestätigt. Dementsprechend könne Senator Entertainment als eines von wenigen Unternehmen am Neuen Markt seine Anfang des Jahres getroffenen Prognosen für 2001 bekräftigen. Aus diesem Grunde belässt auch SEB-Research seine Schätzungen weitgehend unverändert.
Durch die weiterhin schlechte Stimmung am Neuen Markt sei auch der Kurs der Senator-Aktie in den letzten Monaten negativ beeinflusst worden. Augenblicklich sei nicht abzusehen, wann sich die Stimmung bessere und der Markt gute Geschäftszahlen wieder honoriere.
Aufgrund des guten Ausblicks auf die zweite Jahreshälfte behalten die Analysten ihre Empfehlung "Buy" bei. Das Kurziel beträgt 3,50 Euro.
Schlage vor für den Fall, dass NM50 noch unter 900 fallen sollte, Senator mit
Stopp Loss bei 2,39 bis 2,35 (wären ca.-10%)abzusichern.
Gruss julius
Die Analysten von SES Research stufen die Aktien von Constantin Film als Marketperformer ein.
Die Constantin Film AG habe am 06.09.01 den Abschluss eines Kooperationsvertrages (Laufzeit bis 31.12.2003 mit Option auf Verlängerung) mit RTL Television bekannt gegeben. Der Constantin Film Verleih werde ab 2002 den Vertrieb aller Spielfilme übernehmen, an denen RTL die Kinorechte halten werde. Die Anzahl der zu verwertenden Filme werde nach Ansicht der Analysten eher gering sein. Vielmehr stehe der strategische Wert im Vordergrund.
Constantin Film positioniere sich mit diesem Vertrag als einer der wenigen Produzenten bzw. Verleiher, der einen intensiven Kontakt zu nunmehr beiden privaten deutschen Senderfamilien aufweisen könne (First Look Deal mit der Kirch-Gruppe über TV-Eigenproduktionen). Vor diesem Hintergrund sollte Constantin Film in diesem Segment weiterhin keine Absatzprobleme haben.
Überdies sei ein Paket-Deal mit der BMG Video (Bertelsmann Gruppe) abgeschlossen worden. Zu den zu verwertenden Filmen (Anzahl liege im unteren zweistelligen Bereich) zählen unter anderem "Emil und die Detektive", "Mädchen, Mädchen" sowie Filme aus dem Output Deal mit Hyde-Park.
Constantin habe vor allem im laufenden 3. Quartal den schwachen Start ins Jahr 2001 durch den Kinoerfolg "Der Schuh des Manitu" (akt. 6,3 Mio. Besucher) kompensiert und habe die durchschnittliche Besucherzahl von ca. 660.000 per 30.06.01 auf aktuell ungefähr 990.000 Besucher erhöhen können. Von den 25 geplanten Filmen seien bis dato 7 Filme gestartet.
Die Vielzahl noch für dieses Jahr vorgesehener Filmstarts dürfe wohl zu sinkenden durchschnittlichen Besucherzahlen führen. Insgesamt resultiere aus der Kooperation mit RTL vorerst keine Umsatzsteigerung, jedoch sollte die strategische Komponente nicht außer Acht gelassen werden. Der Abschluss des Paket-Deals im Video/DVD-Bereich sei zudem bereits in den Schätzungen der Analysten enthalten.
Die Analysten von SES Research behalten ihr Rating "Marketperformer" bei.
Hornblower Fischer
Die Analysten von Hornblower Fischer empfehlen die Aktien von Senator Entertainment (WKN 722440) zum "trading buy".
Die Aktie der im Unterhaltungs- und Medienbereich tätigen Senator Entertainment habe sich nach zuvor schweren Kursverlusten im vergangenen Monat stabilisieren können. Dabei habe sich der Titel per Saldo in einer engen Spanne zwischen 2,40 Euro und 2,80 Euro seitwärts bewegt, wobei es unter dem Eindruck der Turbulenzen in den USA zu einem kurzzeitigen Unterschreiten dieser Range gekommen sei. Somit könnte sich die Formation als umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter herausstellen, die der Aktie kurzfristiges Potenzial bis 4,00 Euro geben könne. Unterstützt werde der positiver Eindruck durch den Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends in den letzten Tagen und die Etablierung eines kurzfristigen Aufwärtstrends. Gelinge mit anziehenden Umsätzen der Ausbruch aus diesem symmetrischen Dreieck sei dies positiv.
Die Analysten von Hornblower Fischer stufen daher die Aktien von Senator Entertainment mit "trading buy" ein. Ein Stopp Loss sollte bei 2,39 Euro gesetzt werden.
Die Medienbranche in Deutschland bleibt von der schlechten Konjunkturentwicklung und den Terroranschlägen nicht verschont. Dies macht sich insbesondere in den Werbeeinnahmen über Anzeigen in den Printmedien oder der Fernsehwerbung bemerkbar. War im vergangenen Jahr noch ein Wachstum im Anzeigengeschäft von 8,1 Prozent zu verzeichnen, so geht man für 2001 von einem Rückgang von mehr als 7 Prozent aus. Neben diesen externen Einflüssen sorgt die Digitalisierung und damit auch das Internet für eine dynamische Entwicklung in der Branche. Die großen Medien- und Verlagshäuser in Deutschland, die Bertelsmann AG der Axel Springer Verlag und auch KirchMedia, die an Axel Springer mit rund 40 Prozent beteiligt ist, strukturieren sich entsprechend um, was auch auf Kosten von Arbeitsplätzen geht. Erste Auswirkungen dieser veränderten Situation könnte die Eingliederung der ProSiebenSat.1-Gruppe in KirchMedia sein, was den Konzern von Leo Kirch durch die Hintertür an die Börse bringt und so neue Finanzierungsmöglichkeiten für möglicherweise anstehende Restrukturierungen bieten würde. Der Medienunternehmer Kirch sieht, einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zufolge, auf die deutschen Zeitungen eine Fusionswelle zurollen, ausgelöst durch das Wegbrechen der Anzeigenerlöse und der abnehmenden Lesebereitschaft in der Bevölkerung. An dieser Entwicklung plant Kirch über seine Beteiligung an Axel Springer teilzuhaben. Inwieweit lässt er allerdings offen. Einen deutlichen Ergebnisrückgang musste der Axel Springer Verlag im ersten Halbjahr 2001 hinnehmen. Das operative Konzernergebnis fiel von 127 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 34 Millionen. Mit rund 13.600 Mitarbeitern erwirtschaftete der Konzern im Jahr 2000 einen Umsatz von rund 2,9 Mrd. Euro. Das Kerngeschäft sind die Printmedien. Über Beteiligungen an Hörfunk- und Fernsehsendern sowie eigenen TV-Produktionen nimmt der Verlag nach eigenen Angaben an der dynamischen Entwicklung der elektronischen Medien teil. Diese Medien, insbesondere die millionenschweren Investitionen in das Internet, dürften ebenfalls angesichts der Wirtschaftslage kritisch bewertet werden. Nur die wenigsten Verlage werden damit aktuell Geld verdienen. Als erste Maßnahme plant Springer den Abbau von 1.400 Stellen, was rund 10 Prozent der Belegschaft ausmacht, um auf die veränderte konjunkturelle Lage zu reagieren. Eine entsprechende Kursentwicklung verzeichnet auch das im Amtlichen Handel notierte Papier des Konzerns, das sich seit längerem im Sinkflug befindet.
Mit einem Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2000/01 glänzt dagegen Konkurrent Bertelsmann. Umsatz und Gewinn konnten zweistellig zulegen, allerdings ist zu berücksichtigen, dass das Medienboomjahr 2000 mit in diesem Ergebnis enthalten ist. In wie weit die Restrukturierungsmaßnahmen in dem aktuellen schwierigen Umfeld von Erfolg gekrönt sein werden, bleibt daher noch abzuwarten. Für Privatanleger gibt es derzeit noch keine Möglichkeit die Aktie zu erwerben. Die Papiere werden komplett von drei Großaktionären gehalten und sind auch nicht börsennotiert. Der Konzern hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Content-Anbieter, sprich Inhalte-Anbieter, gewandelt. Hält das Content-Geschäft im Jahr 1985 30 Prozent am Gesamtumsatz des Unternehmens, so sind es aktuell mehr als 60 Prozent. Fester Bestandteil im Geschäft von Bertelsmann ist damit das Internet. Hier gehört der Konzern weltweit zu den führenden Unternehmen. Mit dem Internet-Buchshop BOL, der Beteiligung an dem US-Unternehmen Barnesandnoble.com und den Internetseiten von RTL und RTL2 ist E-Commerce ein Wachstumsgeschäft in das der Konzern weiter kräftig investieren will. Mit der RTL Group gehört der, nach eigenen Angaben, europaweit führende TV-Sender und weltweit einer der größten TV-Produzenten zum Unternehmen. Erste negative Auswirkungen spürt dagegen die Verlagstochter Gruner+Jahr, der größte Zeitschriftenverlag Europas. Angesichts der Konjunkturflaute werden auch hier Stellenstreichungen nicht ausgeschlossen. Konkrete Pläne scheinen jedoch noch nicht vorzuliegen. Die Medienbranche könnte, zumindest was den Printbereich angeht, vor größeren Veränderungen stehen. Interessant aus Privatinvestorensicht ist allerdings derzeit nur die Aktie des Axel Springer Verlages, da diese als vinkulierte Namensaktie gelistet ist. Mit der Eingliederung von ProSiebenSat1 kommt in kürze KichMedia hinzu. Allerdings zeigen sich Branchenexperten weniger begeistert, sie kritisieren in erster Linie die konglomeraten Verflechtungen des Konzerns, was die Beurteilung erschwert und sich bereits in den Kursverlusten von ProSiebenSat1 manifestiert haben dürfte.
Fazit: ich bleibe auch bei tesafilm.
Trotz des enttäuschenden Abschneidens einiger Kinofilme in den vergangenen Wochen habe sich Senator bedingt durch die großen Erfolge im Weltvertrieb überaus erfreulich entwickelt. Die Restrukturierungsmaßnahmen seien abgeschlossen, und nun stünde die Senator Entertainment AG vor dem umsatzstärksten Quartal der Unternehmensgeschichte. Der faire Wert der Aktie läge bei rund 8,32 Euro.
Vor dem Hintergrund einiger Filmverschiebungen und dem harten Wettbewerb im zweiten Halbjahr nehmen die Analysten jedoch ihre Umsatz- erwartung trotz der hervorragenden Resultate im Weltvertrieb zurück. Insgesamt erscheine die Senator-Aktie aber nach wie vor deutlich unterbewertet.
Vor dem Hintergrund des ungünstigen Sentiments am Neuen Markt in den vergangenen Quartalen und den oben angeführten Argumenten erscheine es den Analysten durchaus nachvollziehbar, dass die Aktie sich derzeit auf deutlich unterbewertetem Niveau befinde.
Die Aktie wird mit "Outperformer" bewertet