Frage zu Futures
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 09.08.01 08:12 | ||||
Eröffnet am: | 06.08.01 21:57 | von: moebius | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 09.08.01 08:12 | von: everhope | Leser gesamt: | 2.228 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
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Für den höheren Stand gegenüber dem Index selbst ist unter anderem und nicht unwesentlich der Zinssatz abhängig - das genauer zu erklären führt hier allerding viel zu weit, sorry - aber vielleicht stellt noch jemand einen interssanten link ein, ich habe z.Zt. da keinen verfügbar.
Ami-Zeiten: 15.30 - 22.00 h MEZ
Dazu muss man das Gegengeschaeft betrachten, das der Verkaeufer des Futures abschliessen muss, um die Transaktion fuer sich risikolos zu gestalten. Er muss offensichtlich den Index heute kaufen. Der kostet 1000. Die 1000 muss er fuer ein Jahr leihen, sagen wir zum Zinssatz von 5%. Das heisst, am Ende des Jahres muss er 1050 zurueckzahlen. Um die 50 zu erwirtschaften, muss er den Preis des Futures anlegen, sagen wir zu 4%. Entsprechend kostet der Future heute 50/1.04=48.08.
z.B.: der Nasdaq-Future wird rund um die Uhr gehandelt. Nachts und morgens in Asien, mittags bis in die Nacht in USA (außer Wochenende).
Da der Future ein Termingeschäft ist und immer nur bis zum dritten Freitag in jedem dritten Monat gehandelt wird (März, Juni, Sept, Dez) hat er ähnlich wie Optionsscheine ein Aufgeld, das aus dem restl. Zeitwert resultiert.
Der Aufpreis baut sich ab, je näher der Ausübungstag kommt.
Beim Future gehen zwei Parteien eine bindende Verpflichtung ein, ein spezifiziertes Produkt, zu einem festgelegten Preis, in einer fixierten Qualität, zu einem festvereinbarten Termin zu kaufen bzw. zu verkaufen
Es werden also beim Future-Handel nicht die physischen Basisgüter gehandelt, sondern stets nur die Verpflichtung, diese zu einem bestimmten Termin zu liefern oder abzunehmen. Da dieser Vertrag nur eine zukünftige physische Erfüllung umfasst, ist ein Verkauf auch ohne Besitz des Basiswertes möglich.
Daraus folgt, dass im Vergleich zu den zugrunde liegenden Basiswerten dementsprechend nur ein geringer Kapitaleinsatz notwendig ist. Es muss lediglich eine Sicherheitsleistung (Margin), die in der Regel unter 20% des Kontraktwertes liegt, erbracht werden.
Bei einem Future-Kontrakt kann der Anleger verschiedene Anlagestrategien verfolgen, ähnlich wie bei einer Investition in Aktien. Rechnet er in der Zukunft mit einer positiven Preisentwicklung, geht er ein Kaufengagement bzw. eine Long-Position ein. Steigt sodann der Kurs des Basiswertes gewinnt seine Future-Position, fällt er dagegen, muss der Käufer Verluste hinnehmen. Im Gegensatz dazu rechnet der Verkäufer einer Future-Position mit fallenden Kursen und nimmt somit eine Short-Position ein. Seine Strategie hat Erfolg, wenn der Kurs fällt. Hingegen werden bei steigenden Kursen Verluste generiert.
Gruß Everhope
PS: Die Börsen in USA öffnen um 15.30 MEZ und schließen um 22 MEZ
Moebius: Ich hoffe hiermit, alle deine Fragen zur Zufriedenheit beantwortet zu haben!
ARIVA, das wird ein Schuß in den Ofen. Denn wenn es dann vielleicht schwarze Sterne für Werbung gibt, muß ARIVA sie dann wieder wegmachen!
ist keine böse absicht von ariva
gruss
Zick-Zock
Deshalb sind Futures eher also das Ergebnis von Angebot und Nachfrage von Wetten auf den Index + Aufpreis.
Beim Optionsschein sind die Verluste auf deinen Einsatz begrenzt. Bei Futures sind unbegrenzte Verluste und Gewinne möglich. Du haftest mit deinem ganzen Vermögen.
Futures sind das risikoreichste Instrument an der Börse und nur für hartgesottene Zocker!
Da Futures auch ausserhalb der Handelszeiten des Underlyings gehandelt werden, ist das Abweichen von fairen Preis des Vortages ein Indikator fuer die Erwartung in den Markt.
Mit Optionen hat das wenig zu tun, deren Preis bestimmt sich nach Black and Scholes. Die Grundlage dieser Formel basiert auf der Fairness, dass im statistischen Mittel weder Long noch Short Gewinn machen.
Angebot und Nachfrage spiegeln sich fuer beide nur im Schwanken um den fairen Preis wieder.
Alles klar? Ich will jetzt auch Sterne!