Fondsmanager kaufen wieder


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Neuester Beitrag: 17.06.01 18:13
Eröffnet am:17.06.01 16:37von: vanSeeAnzahl Beiträge:5
Neuester Beitrag:17.06.01 18:13von: MakeloLeser gesamt:4.779
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536 Postings, 9153 Tage vanSeeFondsmanager kaufen wieder

 
  
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17.06.01 16:37
Fondsmanager kaufen wieder

Runter mit den Bargeldbeständen, her mit den Aktien. Die Verwalter internationaler Aktienfonds erwarten Kursanstiege

Von Ulrich Reitz

Frankfurt - Die Akteure an den Aktienmärkten sind verunsichert. Gerade erst haben sie die Schwierigkeiten des vergangenen Jahres erfolgreich verdrängt, schon sorgen erneute Gewinnwarnungen und die aktuellen Konjunkturdaten für weitere Sorgenfalten. Die Stimmung unter den Fondsmanagern international anlegender Aktienfonds könnte unterschiedlicher nicht sein. Während etliche Fondsprofis in die Kasse greifen, und vor allem in US-Aktien investieren, gehen andere in Warteposition - oder nehmen Gewinne mit und erhöhen dadurch den Cash-Bestand.
Das zeigen die Daten von 22 Investmentgesellschaften, die WELT am SONNTAG gemeinsam mit dem Münchner Forschungsinstitut Südprojekt befragt hat. Auffällig: Ausländische Fondsanbieter sind deutlich optimistischer als ihre deutschen Kollegen gestimmt. Während der Cash-Anteil der deutschen Fondsgesellschaften im Mai mit durchschnittlich 8,1 Prozent nur leicht niedriger liegt als noch im April (neun Prozent), haben ausländische Fondsanbieter ihren Kassenbestand von 8,2 auf 6,4 Prozent zurückgefahren.

Allerdings: Das Vertrauen der Anleger in Fondsinvestments wächst - zumindest in Europa. Europäische Investoren haben sich im April wieder stärker den Aktienfonds zugewendet. Wie von Schroder Salomon Smith Barney zu hören ist, konnten Aktienfonds in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien rund zehn Milliarden Euro neues Kapital einsammeln. Im Februar und März war die Entwicklung anders - Anleger hatten insgesamt 4,4 Milliarden Euro abgezogen.

Gibt es weitere Zinssenkungen oder gibt es sie nicht - das ist die Frage, die die Fondsmanager mit Blick auf die US-Wirtschaft derzeit ins Grübeln bringt. Zwar haben die jüngsten Zinsschritte von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan das Vertrauen der Akteure in den Aktienmarkt unterstützt. Durch die aktuellen Gewinnwarnungen wurden erste Hoffnungsschimmer aber jäh verwischt. Nun warten die Akteure auf die kommende Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank am 26. und 27. Juni.

"Wir glauben trotz der Gewinnwarnungen an die USA", sagt Thomas Meier, der den rund fünf Milliarden Mark schweren UniGlobal von Union Investment verwaltet. "Weil die konjunkturelle Entwicklung aber nicht so hart am Wind segelt wie die Konjunktur in den USA", zeigt sich Meier für den europäischen Aktienmarkt optimistischer. Auch der schwache Euro schreckt ihn vor einem Einstieg in Aktien europäischer Unternehmen nicht ab. "Für die exportorientierten Branchen ist ein schwacher Euro sogar förderlich." Vor allem Technologietitel finden sein Vertrauen. Neben Nokia, SAP und Vodafone hat er auch AOL Time Warner, Microsoft und Cisco Systems in seinem Portfolio.

"US-Firmen könnten in den kommenden Wochen noch attraktiver werden", sagt Peter Harrison, der bei JP Morgan Fleming Asset Management unter anderem für den FF-International Equity Fund verantwortlich ist. Harrison rechnet damit, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen noch einmal "um mindestens 25 Basispunkte senkt". Zinssenkungsphantasien hegt er auch für Euroland und rechnet der Europäischen Zentralbank (EZB) gar "einen Spielraum von 50 bis 100 Basispunkten nach unten" vor. Dass EZB-Chef Wim Duisenberg den Leitzins derart drastisch senkt, glaubt Harrison aber trotzdem nicht. "Der schwache Euro steht dem entgegen." Die Zinssenkung dürfte daher geringer ausfallen. "Auch die Profite der Unternehmen werden sich deshalb in Grenzen halten."

Mit "Stockpicking" will Harrison auch in schwächelnden und unsicheren Zeiten Rendite erzielen. Die Liquidität des Fonds, sie lag Ende Mai bei 4,9 Prozent, fahre das Fondsmanagement deshalb gegenwärtig weiter zurück. "Vor allem in Asien und Großbritannien werden wir zurzeit fündig", beschreibt Harrison die Strategie. In Fernost hätten die Unternehmen ihre Kosten gut im Griff, in Großbritannien seien die Unternehmensprofite viel versprechend. "Mit der Auswahl von Einzeltiteln kann man da auch schwierigen Märkten trotzen", sagt Harrison.

Maximilian Anderl, Fondsmanager des UBS Equity Fund Global Titan, hat es da schon schwerer. Sein Fonds orientiert sich stark am Dow Jones Global Titans Index, die Auswahl von Einzeltiteln wird dadurch erschwert. Vor allem Blue Chips hält Anderl deshalb in seinem Portfolio. Der Anteil von amerikanischen und europäischen Aktien wurde kürzlich erhöht, der asiatischer Investments gesenkt. Der Grund: Durch die Veränderungen im Index MSCI halte man Japan derzeit für weniger attraktiv. "Wir haben dort deshalb ein paar Gewinne mitgenommen", sagt Anderl. Manche Fondsexperten, wie UniGlobal-Manager Meier, sehen das anders - und haben ihr Engagement in Japan kürzlich erhöht.

 

878 Postings, 8779 Tage MakeloQuelle: Welt am Sonntag

 
  
    #2
17.06.01 17:26
http://www.welt.de/daten/2001/06/17/0617fi261192.htx

@vanSee
fügt doch mal die Quelle und wenn vorhanden die Angabe der URL zu.
Ist m.E. wichtig, da diese auch auf die Glaubwürdigkeit und Seriösität des Artikels schliessen lässt und die Info sonst kaum richtig wahrgenommen wird.


Allerdings liesst sich der Artikel eher wie Wunschdenken und detailierte Angaben zu der Studie wären m.E. wesentlich informativer. Aber da muss man wohl sehr tief ins Geldsäckel greifen.
Insgesamt wirkt es eher wie eine Schleichwerbung für Fonds auf mich, die Angst vor weiteren Mittelabflüssen haben und ihre Anleger beruhigen wollen. Aber das sind ja nicht ganz unbekannte NT einer Studie durch "Befragungen". Man sollte sich lieber mal die Zahlen (Mittelzu- und abflüsse) im angegebenen Zeitraum anschauen.
Wäre sehr informativ wenn jemand gegebenfalls Quellen dazu parat hätte.

MfG Make  

1489 Postings, 9022 Tage sformarkus koch

 
  
    #3
17.06.01 18:01
zitierte eine umfrage letzte woche, bei der 79% der fondsmanager für aktien optimistisch seien  

233 Postings, 8727 Tage Aktienfreundachso

 
  
    #4
17.06.01 18:11
Fondsmanager sind optimistisch(79%) und kaufen wieder?Nur warum fallen dann die Kurse?Zur Zeit gibt es nur Gewinnwarnungen auf breiter Front und deshalb kann man doch eigentlich keine steigenden Kurse erwarten,oder?Ich denke wir werden die alten Tiefsstände nochmals antesten und mit etwas Glück auch noch darunter gehen.Dann sollte man die echten Einstiegskurse haben und vieleicht auch mal längerfristig investiert sein.  

878 Postings, 8779 Tage Makeloda muss ich lachen

 
  
    #5
17.06.01 18:13
welche Existenzberechtigung hätten sie, wenn sie keinen Optimismus verbreiten würden und stell dir mal das "Untergangs-Szenario" vor, wenn die Umfrage anders herum verlaufen wäre.
Interessant wäre mal die niedrigste Quote einer solchen Umfrage zu ermitteln und sich anschliessend den darauf folgenden Markttrend anzusehen.
("Sind Fondsmanager Kontraindikatoren!?) ;-)


MfG make  

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