Eil:Festnahme im Fall Ulrike
???Schwerin/Eberswalde (dpa) - Bei der Suche nach dem Mörder der
zwölfjährigen Ulrike aus Eberswalde hat die Polizei nach Angaben
des Privatsenders Antenne Mecklenburg-Vorpommern einen 47-jährigen
Mann aus Stralsund festgenommen. Der Mann sei bereits wegen einer
anderen Sexualstraftat mit Haftbefehl gesucht worden, teilte der
Sender am Donnerstag in Schwerin mit. Die Genanalyse solle zeigen,
ob er der Mörder Ulrikes ist. Die Polizei in Stralsund machte keine
Angaben und verwies auf die Zuständigkeit der Eberswalder Behörden.
dpa fp yymv bb ub
221355 Mrz 01
hoffentlich haben sie den richtigen und lassen ihn nie wieder raus.....
würdest du unter den von mir geschilderten umständen dann konsequenter weise auch die tötung von ulrike fordern ?
und wie würdest du die vollstreckte tötung ihrern eltern erläutern.
ich weiß das meine frage eine perverse frechheit ist, aber leider sieht die realität nun mal häufig genug so aus.
bin gespannt auf deine antwort.
@derpräsi :
zu 1) klar gibt es die.deine ortsansässige polizeidienstelle sollte dir sagen können, wo du die aktuellste herbekommst.einfach über amt anrufen.
zu 2) "ein umfrageergebniss" unter tätern kenne ich nicht.ob sich das leben noch lohnt ist irrelevant. das leben von vielen menschen erscheint ihnen unter bestimmten umständen nicht lohnenswert. das ist doch immer vom einzelfall abhängig. zu was würdest du diese information den benötigen ?
in diesem sinne
Zu den Statistiken: denen kann nicht vertraut werden, je nach Politikum werden diese Daten verändert...
Gewalttäter und Gefängnis: Da hab ich mir sagen lassen, daß diese Täter recht gut rangenommen werden im Knast, das beruhigt mich wenigstens ein bißchen.
ötzi
Am besten alle Heimkinder töten, gell Ötzi? Oder besser noch auf den Tisch schnallen und Arschf....? Das ist doch Deine Lieblingstherapie? Soll auch keine Beleidigung sein, Ötzi, aber so muss man dich interpretieren.
Klar gehören solche Leute in Sicherheitsverwahrung. Ich will da nicht falsch verstanden werden. Aber über die Ursachen sollte schon Klarheit herrschen, damit wir nicht immer neue Generationen von Trieb- und Gewalttätern heranziehen.
Das ist der Nährboden für solche Taten.
Das man die Gesellschaft perfektionieren kann ist wohl ein Ideal, das mit dem herrschenden Sozialabbau eher noch verschlimmert wird, und nicht behoben. Deshalb hab ich persönlich keine Hoffnung für unsere jämmerliche Zukunft.
Folgende Situation vor 6 Jahren: Kinder im Winter 20.00 noch nicht zu Hause. Polizei fragte schon nach Bildern. Scheiß Gefühl kann ich dir sagen.Polizei brachte sie nach Hause aus einem Einkaufszentrum. Dort war es hell und sie haben nicht gemerkt das es dunkel war. Wahnsinnige Erleichterung kann ich dir sagen.
Andere Situation auch vor 5-6 Jahren: Mädchen 2 Tage vermißt und ca.200 m Luflinie von unserem Haus tot aufgefunden (einfach auf Feld geschmissen),ca. 10m weiter Hochhaus.Täter aus der Nachbarschaft, hat sich in der Zelle erhangen.
Heute trau ich mich kaum meine 4-jährige Tochter aus den Augen zu lassen.
Bin mir auch im Klaren das wir hier ein soziale Problem haben.(Gewaltvideos, fast unzensiertes Internet, Vereinsammung usw.)
Würde meine Erlösung, wenn betroffen, leider nur in der Selbstjustiz finden.
Ach ja noch ein Fall: Mädchen 12 oder 14 Jahre, vor ca 10 Jahren vor der Schule vergewaltigt und erwürgt.An dem Fundort stehen heute noch frische Blumen. Der Täter, aus der Nachbarschaft, müßte ja nun bald entlassen werden. Die Gefühle der Eltern brauch man ja nicht zu beschreiben.
Gruss
ein praesi der die Todesstrafe mehr und mehr befürwortet.
Kriminalität/Prozesse/KORR/
(Zum 6. März)
Mutterschmerz und Selbstjustiz: Der «Fall Bachmeier» vor 20 Jahren
Von Eva-Maria Mester, dpa
(mit Bildern HBG01/02) =
Lübeck (dpa) - War es die emotionsgeladene Tat einer zutiefst
verzweifelten Mutter oder der sorgsam geplante Mord einer kalt
berechnenden Frau? In einem der spektakulärsten Fälle von
Selbstjustiz in Deutschland erschoss Marianne Bachmeier am 6. März
vor 20 Jahren in einem Lübecker Gericht den mutmaßlichen
Vergewaltiger und Mörder ihrer Tochter. Kaum ein Verbrechen hat die
Öffentlichkeit derart beschäftigt wie dieses. Die Bluttat machte sich
in Volkes mitfühlender Stimme Luft («Das hätte ich auch getan») und
bot den Stoff für etliche Kinofilme und TV-Dokumentationen.
Der 6. März 1981 war der dritte Tag der Hauptverhandlung gegen den
damals 35-jährigen Schlachter Klaus Grabowski vor der
Schwurgerichtskammer des Lübecker Landgerichts. Der einschlägig
vorbestrafte Mann hatte laut Anklage am 5. Mai 1980 die siebenjährige
Anna in seiner Wohnung vergewaltigt und erdrosselt. Kurz vor
Verhandlungsbeginn zog Annas Mutter eine Pistole aus der Tasche und
feuerte sieben Schüsse auf den Angeklagten ab. Sechs davon trafen ihn
im Rücken, Grabowski war auf der Stelle tot. Anschließend ließ sich
die zierliche, dunkelhaarige Frau widerstandslos festnehmen.
Die Tat der damals 31-jährigen Gastwirtin, die in der Lübecker
Altstadt eine Kneipe betrieben hatte, spaltete die Öffentlichkeit in
zwei Lager. Denen, die die Schüsse als Selbstjustiz verurteilten,
standen viele gegenüber, die Verständnis für die Gewalttat der Mutter
äußerten. Anna war die jüngste Tochter der allein erziehenden Frau,zwei ältere Töchter hatte sie kurz nach der Geburt zur Adoption
freigegeben. Auch der Umgang der Justiz mit Sexualstraftätern wurde
damals heftig kritisiert. Grabowski hatte sich freiwillig kastrieren
lassen, nachdem er sich zwei Mal an Kindern vergangen hatte. Er war
dann aber mit Hormonen behandelt worden.
Der Prozess gegen Marianne Bachmeier, der im November 1982 begann,
stieß auf ein bis dahin in Deutschland unbekanntes öffentliches
Interesse. Über 100 Journalisten reisten an, und der Andrang der
Zuschauer war so groß, dass keiner der Säle im Gerichtsgebäude
ausreichte. Die Verhandlung fand deshalb im Sitzungssaal des
benachbarten Landesbauamtes statt, der 200 Zuschauern Platz bot. Vor
allem Frauen verfolgten den 15 Monate dauernden Prozess. Im März 1983
wurde Frau Bachmeier wegen Totschlags und unerlaubten Waffenbesitzes
zu sechs Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an,dass sie den Entschluss zu den Schüssen bereits vor Betreten des
Gerichtssaales gefasst hatte.
Mit ihrer Rolle im Rampenlicht ist Marianne Bachmeier für den Rest
ihres ruhelosen Lebens nur schwer fertig geworden. Nach ihrer
vorzeitigen Entlassung aus dem Gefängnis 1985 heiratete sie einen
Afrikaner. Beide verließen Deutschland und lebten in Nigeria, der
Heimat des Mannes. Nach der Scheidung 1990 zog sie nach Sizilien, um
in Palermo Sterbende in einem Hospiz zu pflegen.
Immer wieder kehrte Marianne Bachmeier nach Deutschland zurück -
etwa um ihr autobiografisches Buch «Palermo - Amore Mio»
vorzustellen. In Interviews klagte sie darüber, in ihrer alten Heimat
immer nur Annas Mutter zu sein. Sie starb im September 1996 an Krebs
und fand ihre letzte Ruhestätte an der Seite ihrer Tochter in Lübeck - nicht in Palermo, wie sie es sich einmal gewünscht hatte.
Dessen bin ich mir bewußt. Ich kann die Augen nicht vor der Realität verschließen. Defacto wird nichts dagegen gemacht. Deshalb werde ich etwas tun,wenn es so weit ist.
Die 100 % Befriedigung für so einen Verlust wird es nie geben, aber vielleicht eine Annäherung daran.
Nicht mehr und nicht weniger.
ötzi
nach meiner meinung müßte die gesellschaft aber lebenslang vor diesen psychopathen geschützt werden!!! und wie sieht das heute aus??? nach 15 jahren kommen die schlauen gutachter, bescheinigen gute führung und die schweine können weiter ihr unwesen treiben.
zunächst mal muss ich sagen, dass du zumindest konsequent bist ötzi v lebt.
das ich deine meinung nicht teile sollte klar sein, aber zumindest hast du der versuchung wiederstanden der todesstrafe im allgemeinen zu zustimmen und hier dann eine ausnahme zu forden.
ich gehe von der grundannahme der heiligkeit des menschlichen lebens aus. deswegen ist die todesstrafe für niemals ein mittel, sondern immer nur ein weiterer fehler.
ich kann aber die leute (auf emotionale weise) verstehen, die sich als betroffene zur selbstjustiz hinreissen lassen.
nun aber zum allgemeinen vendetaproblem.
hypothetischer fall:
also: wer mordet , wird ermordet nach dieser these.
angeneommen ich hätte einen sohn, und dieser sohn wird des mordes oder des sexualmordes für schuldig befunden bzw hat diese tat begangen.
nun tötet die mutter des opfers meinen sohn.
da ich ein anhänger der vergeltungstheorie bin , und das leben meines sohnes rächen will, erschiesse ich sie. ihre schwester rächt sie , mein bruder rächt mich, usw.
so sind in einigen regionen schon ganze dörfer ausgelöscht worden.
wenn man dem töten positiv gegenübersteht, kann man so etwas sicher biligen. wenn man aber als ansatz die leidminimierung hat, muss man das töten an jeder möglichen stelle beenden.
ich würde einem mord nicht das blut meiner ganzen familie hinterherwerfen.
ausserdem gibt es bei den tasächlichen hinterblieben immer noch eine familie, die einen als stütze braucht. was nützt es der familie von ulrike, wenn jetzt der vater den täter tötet und dafür in den knast geht ?
oder wenn er dafür nicht in den knast geht, dafür aber freunde oder verwandte des mörders seinen tod rächen ?
und mal ein kleiner hinweiß an alle die meinen ich werde in der situation dies machen , ich werde in der situation jenes machen :
meine lebensgefährtin hat schon häufig schockpatienten gehabt. das handeln eines menschen unter schock ist nicht vorhersehbar. niemand weiß was er macht, wenn er in so einer situation ist.alles andere ist möchtegern macho-säbel-gerassel. viele menschen leiden ein leben lang darunter, das sie in solchen situationen einfach wimmernd und heulend zusammenbrechen und danach erst mal 2 jahre völlig apatisch sind, statt wut oder angriffslust zu empfinden.und völlig friedliebende menschen werden auf einmal zu reissenden bestien , die man erst mit drei oder vier man festhalten kann.
also betet , dass ihr nie herausfinden müsst, was ihr macht, wenn euch so etwas passiert.schätzen kann man es nämlich nicht.
in diesem sinne
P.S. Habt Ihr schon das mit dem Kastor Transport gehört... Mann-O-Mann
nichts für ungut ist halt meine Meinung
Da sieht man erst mal wie doll die Medien sowas aufpuschen. Genau wie mit den Kampfhunden. Es gab nie weniger Hundeattacken als jetzt, aber trotzdem haben wir schon Angst, sobald wir einen Hund auch nur sehen!!!
Ich finde es erschreckend wie wir uns von den Medie manipulieren lassen!!!
Trotzdem sind die 5 dadurch nicht weniger schlimm, aber ich habe jetzt nicht mehr das Gefühl meine Lieben nicht mehr alleine auf die Straße lassen zu können!!! Hättet Ihr gedacht, daß es so "wenige" sind???
Es werden viel mehr sexualverbrechen von Eltern, Onkel, Tante, ... verübt als von Fremden!!! Das finde ich noch erschreckender!!!!!!!
Gruß
Xzenon (mit Freude und Trauer im Herzen)
Trotzdem möchte ich nicht wissen, was sich so in den "Familien" unserer Gesellschaft abspielt. Die Dunkelziffer von Vergewaltigungen und Gewalttätigkeiten in den Familien soll erschreckend sein. Natürlich hat es das schon immer gegeben, natürlich gibt es das auch heute und wir haben einen "wunderbaren" Abwehrmechanismus eingebaut, nämlich alles "unvorstellbare" zumindest geistig zu ignorieren. Ich glaube, dass dieser Mechanismus leider auch notwendig ist, denn sonst müßte ich und viele andere beim Gedanken an diese "Realität" verrückt werden.
Gruß
Franz