Lithium-Direktextraktionstechnologien
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 09.02.22 10:23 | ||||
Eröffnet am: | 23.01.22 14:08 | von: Fab5980 | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 09.02.22 10:23 | von: KingAlf | Leser gesamt: | 12.843 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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auf Grund der derzeitigen Korrektur von Lithium-Werten suche ich nach einem günstigen Einstieg. Auf meiner Watchlist sind natürlich einige Lithium-Werte, welche ich seid Monaten beobachte.
Nun wird in den Medien häufiger von neuen Extraktionstechnologien gesprochen, allen voran die patentierte LiSTR-Direct Lithium Extraction Technologie von Standard Lithium. Laut Unternehmen verringert sie die Produktion von batteriereinem Lithium von "mehreren Monaten auf wenige Stunden".
Interessant ist, dass auch andere Unternehmen, ähnliche Patente besitzen. Z.B International battery metals.
Könnte die neue Technologie ein "Gamechanger" in der Branche sein, oder können alle Lithium-Produzenten schnell auf die Technologie umschalten?
Hat jemand nähere Informationen dazu?
Freue mich auf Kommentare.
Gruß
So ist das auch bei der Lithium-Direktextraktion. Es gibt jede Menge unterschiedlicher Verfahren die sich beispielsweise durch die vorhandene Sole (Salzsole, Geothermiesole, Sole von Öl- und Gasfeldern) unterscheidet und mit sehr hohem Aufwand und in einem langwierigen Prozess an die vorhandene Lithiumresource angepasst werden muss. Das von Standard Lithium entwickelte Verfahren ist auf die "Abfallsole" der Lanxess-Bromproduktion hinoptimiert. Das Verfahren könnte daher bestenfalls mit überschaubaren Aufwand auf die an Lanxess angrenzende Bromproduktion von Albemarle angewandt werden. Für das Tetra-Projekt von Standard Lithium lassen sich zweifellos ein paar Grundprinzipien weiterverwenden, aber auch da ist trotzdem ein erheblicher Anpassungsaufwand erforderlich.
Klar sollte einem auch sein dass es Unternehmen gibt deren Geschäftsmodell ausschließlich darauf ausgelegt ist, die Technologie der Lithium-Direktextraktion zu entwickeln und als Anlage zu verkaufen (z.B Lilac Solutions), andere sehen sich primär als Lithiumproduzent und benötigen dafür die am besten geeignete Technologie, die dann entsprechend entwickelt wird (z. B. Standard Lithium).
Der Spruch mit dem "statt viele Monate nur wenige Stunden" ist eher Marketing. Da spielt die Erfüllung von Umweltkriterien eine weitaus bedeutendere Rolle.
Die große Bewährungsprobe der Lithium-Direktextraktion steht noch aus. Es ist bisher keinem Unternehmen gelungen damit Lithium im kommerziellen Maßstab zu produzieren. Auch bei Standard Lithium hat sich die final investment decision für den Bau der Produktionsanlagen zum x-ten mal verschoben. Dabei läuft die Pilotanlage auf dem Areal von Lanxess bereits seit über 20 Monate.
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Welche Bewertungskriterien können denn generell für Mining-Projekte herangezogen werden?
So geben Cruz und American Lithium (ALi) für Ihre Projekte in Nevada eine Projektgröße von ca. 3.000ha an und Standard Lithium (SLi) für sein Projekt in Arkansas ca. 72.000ha.
Interessant dabei ist, dass ein ca. 3000ha großes TLC-Projekt von ALi mit 5,37 Mio. Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent (LCE) angegeben wird und ein 72.000ha großes Arkansas Smackover-Projekt von SLi nur mit 4,34 Mio. Tonnen LCE. Dennoch hat SLi den doppelten Börsenwert von ALi.
Des Weiteren hat das Solar-Lithium-Projekt von Cruz und das TLC-Projekt von ALi ungefähr die gleichen Li-Werte von 1300ppm, ALi aber ungefähr den 10-fachen Kurswert.
Ich persönlich sage mir auf Grund der Vergleichbarkeit zwischen Cruz und ALi: "Cool, investiere heute in Cruz und in ein paar Bohrlöchern weiter, liegt der Aktienkurs (heute ca. 0,178€) dann bei 2,17€ (Verglichen mit ALi heute).
Kann man das so sehen? Welche Hürden gibt es bei der Realiserung eines Lithum-Projektes?
Aber der Marktabbruch vor einer halben Stunde hat mich nochmal bei 5,26 einsteigen lassen.
Allerdings immer nur Klein Posi (1000 Stck) .
Nun bin ich auf die Amis heute Nachmittag gespannt.