Microsoft bringt Stinger Handys noch dieses Jahr
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Eröffnet am: | 21.02.01 01:12 | von: Überzieher | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 21.02.01 08:56 | von: freeze | Leser gesamt: | 2.136 |
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Die Zusammenarbeit mit Samsung, Mitsubishi und Sendo soll Erfolg garantieren
Am Montag erklärten Sprecher von Microsoft noch in diesem Jahr mit den Stinger Smartphones auf den Markt kommen zu wollen. Als besondere Features werden die kombinierten Möglichkeiten von Handheld und Handy, die geringe Größe, das große farbige Display und die Möglichkeiten Filme und Musik abzuspielen gesehen. Der geschätzte Preis wird bei etwa 800 $ (880 Euro/12.110 S) liegen.
Kooperationen sollen Erfolg bringen
Um den Start des Smartphones so erfolgreich wie möglich zu gestalten, hat Microsoft drei Mobilfunkfirmen als Partner gefunden: Samsung, Mitsubishi und Sendo werden die Geräte herstellen und schon jetzt haben sich mit Vodafone, der Deutschen Telekom, Telstra und Telefonica Movile einige Vertragspartner gefunden. Wettlauf um die Kunden
Um die Gunst der Kunden wird Ende dieses Jahres eine regelrechte Schlacht ausbrechen. Microsoft will seine ersten Handys noch vor der Siemens-Symbian-Gruppe auf den Markt bringen. Auch Palm und NTT wollen im letzten Quartal neue Produkte einführen. Im Unterschied zu PDAs sind Smartphones wesentlich kleiner und „zum Telefonieren gebaut“. Mit Stinger tritt Microsoft gegen Palm, den weltgrößten Produzenten von Taschencomputern und Symbian an, ein vom britischen vom Palm-Konkurrenten Psion und mehreren Handy-Produzenten gegründetes Joint-Venture. Beide Unternehmen wollen ihre Betriebssysteme Palm OS (Palm) beziehungsweise EPOC (Psion) ebenfalls als Standard-Plattformen für Multimedia-Telefone durchsetzen. Symbian wird jetzt auch Siemens unterstützt. Der Münchner Technologiekonzern schloss am Montag eine Lizenzvereinbarung mit Psion und will die Weiterentwicklung von EPOC künftig auf seinen Mobiltelefonen der nächsten Generation einsetzen.
Absagen der „großen“ Vier
Absagen erhielt Microsoft von den vier großen weltweiten Handy-Erzeugern; weder Nokia, noch Motorola, Matsushita oder Ericsson werden die Software für ihre Produkte verwenden. Aber noch hat Microsoft noch nicht aufgegeben und versucht einen dieser Hersteller doch noch zu einer Kooperation zu überreden. Allerdings haben sowohl Nokia als auch Ericsson erst vor wenigen Monaten wieder bekräftigt selbst als Software-Entwickler auftreten zu wollen. „Abgespeckter“ Pocket PC
Die Software, die Microsoft nun unter „Stinger“ für Handys verwenden will, ist eine abgespeckte Version der hauseigenen Pocket PCs. Allerdings wurde auf die einfache Kompatibilität geachtet. Alle Programme die unter WAP oder XML geschrieben wurden sollen sehr leicht auf die Stinger-Telefone übertragbar sein. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Konsumenten, ähnlich wie bei Palm, immer neueste und praktikable Software erhalten können. Programmierer sollen durch ein einfaches "drag-and-drop"-System schnell ihre Applikationen in Stinger umwandeln können.