Potential Under Armour
Die Frage war nur, was unterm Strich dabei raus kommt. Billig ist der MLB Deal nicht/wäre er nicht gewesen.
Da UA in den USA deutlich bekannter ist als bei uns und auch jedes MLB Team Merchandising Artikel (Hoodies, T-Shirts, etc.) von UA in den Regalen hat, ist es m.E. deutlich besser das geplante Geld für wichtigere Dinge auszugeben. Das preist aktuell auch der Markt ein.
Dennoch wäre der Deal für die Popularität (vor allem in den Lateinamerikanischen Ländern und Asien), welche genauso "Baseball-Verrückt" sind, gut gewesen.
M.E. ist es deutlich interessanter, das Geld in vernünftige Werbung, Expansion und F&E zu stecken, als der MLB viel Geld zu überweisen um nur ein bisschen bekannter zu werden und unterm Strich paar Dollars mehr zu verdienen.
Mich persönlich hätte der Deal zwar sehr gefreut, aber wirtschaftlich ist die jetzige Strategie deutlich besser.
Sie sollten das Geld lieber für eine "coole" Innovation ausgeben, mit der sie sich von Adidas und vor allem Nike absetzen können.
Bin leider völlig euphorisch und unbedacht bereits im Dezember 2015 eingestiegen mit der Angst, den weiteren Kursanstieg ansonsten zu verpassen. Kaufkurse damals 72 bzw 75 €.
Dann im Oktober 2016 nochmal zu einem Kurs von 28 nachgelegt.
Rückblickend war es total dumm, weil das KGV damals utopisch war und ich aus reiner Angst und Begeisterung für die Produkte gekauft habe und daran glaubte, dass UA bald Adidas als Nr. 2 dauerhaft verdrängen würde. Es kam dann bekanntlich anders als von mir gedacht und seither sind die A und C Aktien so etwas wie Findlinge in meinem Depot und ziehen seither den Gesamtgewinn stets nach unten.
Die letzten Beiträge hier sind mehr als 1 Jahr alt.
Ist noch jemand investiert? Ich habe damals genauso euphorisch gedacht wie etwa der User BYD. Glaubt ihr, dass sich die Wachstumsstrategie von UA noch einmal bezahlt machen wird? Wie ist eure mittel- und langfristige Einschätzung?
Also bei 75 € wäre mit Bauchschmerzen eingestiegen. Ich glaube, dass viele Aktien an der Börse wie ein Schneeballsystem funktionieren. Derjenige, der kurz vorm Aufprall investiert, verliert.
Bei solch hohen Werten und wenn der Ball schon ziemlich am Rollen ist, würde ich nur kurzfristig reingehen mit großen Summen und wieder aussteigen, sobald ich meinen Gewinn habe. Während einer Hausse kannst du eigentlich kaum was falsch machen.
Man sollte sich in ein Papier nicht verlieben und keine Romantik aufkommen lassen. Die angeblich guten Geschäftszahlen, die weiter oben erwähnt wurden, habe ich nicht entdecken können. Scheint so, als hätte Under-Armour nicht wirklich gut gewirtschaftet. Der Kurs ist schon berechtigt.
Aber nichtsdestotrotz. Wir haben eine künstliche Finanzkrise, die nur etwas Luft aus der Blase geholt hat für den Endspurt. Wenn die Kurse nochmal loslegen, wird auch vielleicht Under Armour steigen und du kannst einen Verlust ausgleichen. Oder aber die Under Armour-Aktie verkommt zum Ramsch-Papier. Dazu müssten viel schlechtere Nachrichten folgen.
Meine Einschätzung: Selbs wenn UA auf dem Weg zu einem Ramschpapier wäre. Bei nächsten Aufschwung muss das Geld verteilt werden. Und dann bekommt auch UA auch was ab. Also sehe ich es für eine Zeit lang positiv. Ich gehe rein.
Ich war 2015 einfach noch zu unerfahren. Und die Trades, die ich bis dahin gemacht hatte, waren bis auf wenige Ausnahmen immer sehr gut und profitabel gewesen. Heute würde ich in einer vergleichbaren Situation auch keinesfalls mehr kaufen, sondern abwarten.
Auf die von dir beschriebene Entwicklung hoffe ich auch, wenngleich diese extrem sein müsste, damit die Verluste wieder einigermaßen ausgeglichen werden. Daran glaube ich nicht mehr so recht.
Aber ich bin notfalls bereit, auch noch länger abzuwarten und auf eine kräftigere Kurserholung aufgrund zunehmender Marktdurchdringung zu hoffen. Sehr viel mehr kann der Kurs bezogen auf meinen Einstandskurs nicht mehr sinken. Wenn nur wenigstens eine Dividende gezahlt würde, wäre das Abwarten für mich etwas weniger ärgerlich.
Ich sehe das INvestment mittlerweile als Chance, daraus etwas zu lernen und bei höheren EInsätzen in Zukunft hoffentlich denselben Fehler nicht noch einmal zu machen.
Wenn ein Papier von 100 auf 50 fällt, hast du vielleicht 50% Verlust. Aber du kannst 100% Gewinn erwirtschaften bei erneutem Einsatz, wenn er von 50 auf 100 steigt. Je tiefer ein Papier fällt, das du kennst, umso höher sind deine Chancen, deinen Verlust wieder gut zu machen.
Überleg mal, ein Unternehmen deines Vertrauens fällt von 100 auf 10. Das bedeutet, du hast "nur" 90% verloren, kannst aber 1000% gewinnen, wenn du erneut investierst und sich sein Kurs erholt. Selbst wenn sein Kurs nur noch 50% seines vorherigen Wertes erreicht, hast du immer noch eine 500% Gewinnmöglichkeit.
Ich bin kein Profi, will jetzt nichts falsches sagen. Das da Oben ist nur, was mir bisher aufgefallen ist. Auch wenn man die Börse neutral betrachten soll. Manchmal gibt es das eine Papier, das man gut kennt und seine Bewegungen voraussagen kann. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.
Verluste macht jeder. Nur so lernt man :) Ich bin 2010 eingestiegen, weil man mir geraten hat, dass Solar-Werte der "Burner" sind. Habe eine Menge Geld verloren, bin dann wieder raus. Das war ein Fehler. Es gab danach eine Hausse bis Ende 2019, da hätte jeder Dummkopf an der Börse reich werden können, nahezu egal, welche Papiere er kauft.
Was mich aber vom Nachkaufen bei UA abhält, ist mein mittlerweile geschwundenes Vertrauen in die kursliche Perspektive des Papiers. Ich habe, wie von dir treffend analysiert, in den Ausläufern des Hypes gekauft, als rosige Zukunftsphantasien bei UA gehandelt wurden. Nur haben sich viele ZUkunftshoffnungen auf die Entwicklungen nicht realisiert und ich sehe die weitere Entwicklung deshalb nun anders. So ist adidas mittlerweile wieder äußerst stark im Markt zurück. Viele Sponsoringverträge, gerade in Europa, konnten nicht gehalten werden oder sind ausgelaufen. In Europa sehe ich seither keine gravierend stärkere Marktdurchdringung. Die Dominanzphase der Golden State Warriors und damit auch von Steph Curry scheint ebenfalls vorbei, was wegen des Curry-Schuhlinie als vormaligen Gewinnbringer besonders schmerzt. Dazu macht es Plank's Nähe zu DT wahrscheinlich auch dem Hollywood-Sportzirkus schwer, sich offensiv dazu zu bekennen. Dazu ist NIKE im Heimatmarkt wieder stärker, alle bedeutenden Sportligen werden mittlerweile von NIKE gesponsert. UA hat momentan gerade noch die On-Field-Gear für die NFL Scounting-Combine, die aber nicht wirklich für eine Absatzsteigerung sorgen kann. Dazu läuft es vor allem im Schuhsegment nicht so wie anfangs erhofft. Hier sind zwar wahnsinnige Margen zu verdienen, aber das Ansehen einer Marke ist auch besonders wichtig. Und bisher ist NIKE dabei uneinholbar, selbst für adidas, vorne. Sammler geben Unsummen für NIKE-Modelle aus. Bei adidas mag das vielleicht noch der Yeezy sein, der kurzzeitig mal einen irrationalen Hypre verursachen konnte. Bei UA sehe ich das nicht. Die Artikel sind zwar gut, aber denen fehlt (zumindest in Bezug auf Schuhe) die HIstorie und das Markenimage (man denke nur an die Jordan Brand).
Der Schuhsegment ist tatsächlich schwierig. Da tummeln sich echt schwere Fische oben. Zugegeben: Mir fällt die Under-Armour-Marke eh erst auf, seitdem Dwayne Johnson dafür wirbt. Da ist die letzten 10 jahre nicht viel passiert. Deshalb ist meine Hoffnung, dass sie sich endlich im Kraf- und Kampfsportsegment etabliert. Einen besseren Werbeträger als "The Rock" gibt es aktuell nicht. Und ehrlich gesagt, Nike verbinde ich mit Basketball und Adidas eher mit Fussball. Mag sein, dass das überholt ist. Aber mir fehlt im Kraft- und Kampfsport die Hausmarke. Wenn Under-Armour das schafft, wäre super.
Es war bestimmt nicht billig, Dwayne Johnson zu bezahlen. Das erklärt wohl das finanzielle Desaster. Kann ja nur noch besser werden. Und vielleicht lernen die Kiddies auch mal Under-Armour auszusprechen, um ihre Eltern um deren Klamotten zu bitten. Adidas und Nike ist so leicht gesagt. Scheitert unsere Marke am komplizierten langen Namen? :)
Spass beiseite. Ich denke, es ist alles gesagt. Wünsche dir viel Erfolg.
Nein, im Ernst. So etwas kann man denke ich nicht pauschal sagen, wir sich nach Region, Alter, (evtl. sogar politischer Ansicht) und Sportrichtung teils drastisch unterscheiden.
Im Law Enforcement sind beispielsweise deren Boots ziemlich beliebt, weil die auch nach Stunden noch bequem sind. Andererseits wird die Nähe zu Konservativen und das Angebot von Jagdbekleidung einige dem FFF zurechenbaren snowflakes überhaupt nicht belieben.
Ich bin mit den Sachen, die ich habe, sehr zufrieden. Gerade im Vergleich zu adidas und Nike ein gutes PLV und teilsgünstigere Preise (wobei die mMn in den letzten Jahren auch bei UA angezogen haben).
Was konkret hast du denn an der Unternehmensführung zu kritisieren? Also abgesehen von Allgemeinplätzen, was hast du denn so recherchiert? Oder sind das alles Vermutungen, so wie die erste Frage rein darauf abzielte, dass andere deine Recherche machen?
(Ein Unternehmen wird geführt, aber keine Aktie)
Hat nur sehr viel Geld verbrannt 💰♨️und nichts genutzt
Under Armour veröffentlichte am Samstag eine Erklärung, in der die Entscheidung bekannt gegeben wurde, den 15-Jahres-Vertrag über 280 Millionen US-Dollar mit der UCLA zu kündigen, weil "für Marketingvorteile gezahlt wurde, die wir über einen längeren Zeitraum nicht erhalten haben".
Die Los Angeles Times skizziert die Bedingungen des Vertrags , wonach Under Armour sich bereit erklärte, der UCLA 15 Millionen US-Dollar im Voraus zu gewähren, wobei jedes Jahr weitere 11 Millionen US-Dollar für Rechte und Marketinggebühren eingehen. UA versorgte die Schule außerdem jedes Jahr mit Kleidung, Schuhen und Ausrüstung im Wert von durchschnittlich 7,4 Millionen US-Dollar und leistete im Laufe von acht Jahren einen Beitrag von 2 Millionen US-Dollar für die Modernisierung von Sportanlagen.
https://amp.www.complex.com/sports/2020/06/...to-replace-under-armour
https://m.faz.net/aktuell/politik/...p-doch-fuer-masken-16842382.html