Hawesko
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:38 | ||||
Eröffnet am: | 04.01.17 20:21 | von: Meister Maie. | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:38 | von: Sophiekbqma | Leser gesamt: | 16.960 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
Bewertet mit: | ||||
Der Kurs fiel im Laufe von 2018 vom Hoch bei 54 EUR auf 40 EUR. Jetzt momentan unter 36. Das ist der Punkt, der mich wundert. Was ist heute schlechter als 2018?
Die Rendite der (langjährig stabilen) Dividende läge momentan über 3,5 %, das ist nicht zu üppig (solide Ausschüttungsquote in der Nähe von 50%) aber damit ist es sicher nach unten abgesichert.
"GSC-Prognosen leicht angepasst
Die Hawesko Holding AG verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 einige Verschiebungen im Hinblick auf den Gewinnverlauf. Vor allem die Eröffnung des neuen Lagers brachte bisher höhere Belastungen mit sich als erwartet. Als Folge dieser Verschiebungen, die auch noch im dritten Quartal auftraten, haben wir unsere Gewinnprognosen angepasst.
Auf der Umsatzseite sehen wir im laufenden Jahr nun ein Wachstum von 7,4 Prozent auf 563 Mio. Euro. Beim EBIT erwarten wir im vierten Quartal einige positive Effekte, so dass wir in Summe von einem leichten Zuwachs um 3,9 Prozent auf 28,8 Mio. Euro ausgehen. Im Zusammenspiel mit den Belastungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 rechnen wir beim Ergebnis nach Steuern und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter mit einem Rückgang um 22,4 Prozent auf 17,1 Mio. Euro. Bei einem erwarteten Ergebnis je Aktie von 1,90 Euro sehen wir die Dividendenausschüttung unverändert bei 1,30 Euro je Aktie.
Im Geschäftsjahr 2020 prognostizieren wir ein Erlösplus von knapp 5 Prozent auf 590 Mio. Euro. Durch den Wegfall einiger Sonderbelastungen aus dem Vorjahr gehen wir beim EBIT von einem überproportionalen Anstieg um 14,5 Prozent auf 33,0 Mio. Euro aus. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter sollte nach unserer Schätzung um 15,9 Prozent auf 19,8 Mio. Euro zulegen. Trotz des erwarteten Ergebnisanstiegs auf 2,20 Euro je Aktie rechnen wir mit einer gleichbleibenden Dividende von 1,30 Euro je Anteilsschein."
aus:
https://www.hawesko-holding.com/wp-content/..._GSC_Hawesko-Gruppe.pdf (Seite 3)
Ob man die Aktie haben will, dazu sage ich nichts, aber *wenn* man Zuneigung für so ein Investment empfindet, würd ich sagen, wäre jetzt der Zeitpunkt -- bevor die Zahlen für das wichtige Q4 auf dem Tisch sind, und bevor die negativen Einmaleffekte aus den Zahlen wieder verschwinden. Im Q3-Bericht war das Ergebnis für sich genommen ja sogar negativ. Anscheinend ist das Jahresergebnis aber immer maßgeblich vom Weihnachtsgeschäft abhängig, und für dieses ist die Logistik jetzt fertig neu aufgestellt, so wie ich das verstehe.
Ich stelle mir auf Jahressicht 20% Kurszuwachs vor (das wären 42 EUR) und 3,5% Divi-Rendite. Kein Riesenknaller, aber dafür scheint es eine stabile Sache, denn -- wie ein Nachbarthread es formuliert -- "gesoffen wird immer". (Notabene wird hier aber kein Säufersprit verkauft...)
Nicht dass ich Analysten empfehlen möchte, aber ich hab dasselbe halt grad auch anderswo gelesen:
https://www.ariva.de/news/...esko-holding-ag-von-gsc-research-8162658
im Bereich von 33 Euro sehe ich persoenlich Potential von gut 20% auf Sicht eines Jahres, wenn 2020 nochmals besser wird.
Aber na gut, Wein und Sekt sind etwas zu schwach für diesen Zweck. Aber im Katalog gibts auch sonst alles nötige...
ich sehe auch nicht, dass Weintringen was mit Corona zu tun haben soll - eher doch mehr Wein um Corona ein paar Stunden vergessen zu lassen...
Das größere Problem: Durch den Ausverkauf am Aktienmarkt gibt es bei vielen interessanten Unternehmen günstige Einstiegsmöglichkeiten. Ich befürchte daher bei HAWESKO Abverkäufe in den nächsten Tagen, weil Kapital umgeschichtet wird. Wer auf 20 Prozent Verlust sitzt, wird überlegen was ihn schneller zurück in die Gewinnzone bringt, wenn die Stimmung am Markt dreht: Wechselt er auf einen liquiden und kursmäßig ausgebombten Blue-Chip oder bleibt er in einem marktengen Nischenwert?
Im Q1 2020 hatte
-- Retail knapp 45 Mio Umsatz, war eine Steigerung! ("durch Bevorratungskäufe im März", schreiben sie. Also nicht wiederholbar)
-- B2B / Gastronomie war mit ca 37 Mio konstant (auch das kann danach nicht so geblieben sein...)
-- e-commerce 41 Mio und war 5,6% im Plus
(siehe https://www.hawesko-holding.com/wp-content/...ilung-zum-31-3-2020.pdf )
Das zeigt, dass der Onlinehandel bisher keinen so sehr großen Teil ausmachte, aber schon einen, der die Firma stabilisiert. Und die Lager- und Vertriebskapazitäten wurden ja erst kürzlich erweitert, was sich als Glücksfall erweist. Man kann sehr gespannt sein, wie die Q2-Zahlen aussehen!
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...g-halbjahr/?newsID=1370353
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...rwartungen/?newsID=1413546