Deutschland zerbricht
Immer öfter bekomme ich mit, wie auf einmal langjährige Freunde das streiten anfangen. Egal ob im Büro, im Privatleben, im Sportverein, ja sogar in kirchlichen Einrichtungen gibt es immer mehr Diskussionen.
Die einen nennen die anderen "Bahnhofsklatscher", "Gutmenschen", "Blinde", "Linke".
Die anderen nennen die einen "Nazis", "Rechte", "Nationalisten", etc.
Beide Listen könnte man ewig weiterführen.
Zu was führt das Ganze? Die Bevölkerung spaltet sich. Man ist nicht mehr in den meisten Sachen auf einem gemeinsamen Nenner, sondern stellt auf einmal die gesamte politische Ansicht des anderen in Frage, ja sogar seine gesamte Person.
Früher waren es Freunde, mit denen man ein Bierchen getrunken hat. Heute beschimpft man sich. Nur wegen verschiedener Ansichten.
Uns geht es weiterhin gut hier in D. Wir leiden nicht unter Zuwanderung, heißt uns geht es dadurch nicht schlechter und wir bekommen Platzprobleme (auch wenn das viele anders sehen). Wir bekommen jeden Monat noch unser Gehalt/Lohn/Bezüge/Rente. Wir bekommen jeden Tag unmengen an Nahrungsmittel im Supermarkt.
Man sollte sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung mehr Toleranz aufbringen. Mehr Verständnis für die Gegenseite.
Man kann unter Freunden gerne mal diskutieren. Aber nicht so wie ich es die letzten Monate mitbekommen habe, dass Freundschaften zerbrechen, nur weil man eine andere Sichtweise hat.
Hier bei Ariva ist es übrigens das selbe.
Wenn wir das in der breiten Masse nicht in den Griff bekommen, so schaffen wir uns unser Problem selbst. Und dann sind wir selbst Verantwortlich und niemand anders. Kein Politiker, kein Flüchtling.
ausgespart wird?
Jeder Aspekt des ersten und zweiten Weltkrieges wird in epischer Länge
ausgewalzt, jeder noch so unwichtige Shice darf nicht unerwähnt bleiben und
sei es nur Hitlers geheimes Arschforunkel.
Dabei wäre die Aufarbeitung eines Krieges ungleich wichtiger, der erst einige
Jahre zurückliegt: Der Krieg in Jugoslawien.
Der Jugoslawienkrieg hat der Welt gezeigt, wie ein Multikulti-Staat einem um
die Ohren fliegen kann, wenn sich einige Bedinungen ändern, in diesem
Falle der Tod Titos, der mit eiserner Faust das Staatengebilde kontrollierte.
Verlauf und historische Tatsachen kommen in unseren Medien so gut wie
garnicht vor und ich habe den Verdacht, dass das politisches Kalkül ist.
Die Ereignisse hatten alles was zu einem richtigen Krieg dazugehören:
Etnische Säuberungen, Konzentrationslager, Massenvergawaltigungen, Massenerschiessungen, Belagerungen usw..
Alles in Europa, alles vor nur wenigen Jahren. Hier könnte exemplarisch der
Verlauf der Geschichte, politische mechanismen und fehlerhaftes Verhalten
der Beteiligten analysiert werden, um zu dokumentieren, wie Politik und Geschichte
und deren Gesetzmässigkeiten funktionieren. Auch im Hinblick auf das aktuelle
Geschehen. Aaaaaber es passiert nichts. Als hätte der Krieg nie stattgefunden.
Die Bürger des ehemaligen Jugoslawiens haben dieses gewiss nicht vergessen,
hier will man es vergessen machen...
Erbärmliche Politik...
Bei dem ist am Wochenende eine Familienfeier (Geburtstag) im kompletten Streit geendet.
Thema: Flüchtlinge - was sonst.
Auf einmal wurde das Thema angesprochen und jeder ging auf den anderen los.
Wo soll das noch hinführen?
Sowas ist äußerst traurig. Das darf einfach nicht passieren.
Wo ist auf einmal unsere Toleranz ggü. anderen Meinungen geblieben?
Wieso schaffen wir es nicht, zusammen zu halten und zusammen zu stehen? Liegt es an der konservativen Haltung vieler Deutscher? Liegt es daran, dass es immer noch viel Fremdenhass gibt/gab, aber die letzten Jahrzehnte sich niemand traute es auszusprechen?
Wieso lassen wir uns spalten? Wieso sind wir nicht offen für andere Meinungen und respektieren nicht was der Gegenüber sagt? Und wieso wollen wir versuchen dem anderen unsere eigene Meinung aufs Auge zu drücken? (Und wenn er sie nicht annimmt ist er entweder ein "Gutmensch" oder "Bahnhofsklatscher", oder ein "Nazi"/"Rechtsradikaler")?
Und wieso werde ich als Liberaler immer in die linke Ecke gestellt, obwohl ich nur die Ultrarechten kritisiere und meine, dass man Hass nicht mit Hass bekämpfen darf? "
Offenbar hast Du noch nie etwas von unüberbrückbaren Gegensätzen gehört? Du merkst offensichtlich nicht, daß Du unbedingt eine bestimmte politische Haltung durchdrücken willst, die eben nicht ankommt. Herauszulesen an der Fragestellung nach der konservativen Haltung bzw. Fremdenhass. Und genau dort liegt das Problem, es gab nie einen Konsens zur Flüchtlingspolitik, die Entscheidung wurde mit Diffamierung und Verleumdung versucht durchzusetzen. Damit erzeugt man automatisch eine aggressive Abwehrhaltung.
Ich habe Dich nie als Linken gesehen, aber Liberale im allgemeinen gelten für mich als Globalisierungsbefürworter als Menschenverachter, die im Grunde nur die Wohlhabenden hofieren, sich keine Gedanken darüber machen, daß Wohlstand und nicht Armut die Voraussetzung zur Nutzung und Entfaltung von Freiheit ist und was sich in der großen weiten Welt mit Hilfe von Marktmacht und Kapital unter dem Namen Globalisierung abspielt - Versklavung, Verarmung, Landraub, Neokolonialismus, Korruption, Unterbietungswettbewerb im Bereich der Normen des Arbeits-, Sozial-, Steuer-, Umwelt- und Gewerberechts etc. mit den Folgen von Flucht und Rebellion, daß wird dann auch noch als Globalisierung gut geheißen. Liberale sind für mich Gefährder, mehr nicht! Muß man sich mit jedem an den Tisch setzen und über alles diskutieren? Bei den meisten ist der Horizont so weit runtergezogen, daß er unter eine Tortenhaube paßt und solche bezeichne ich nur als Zeitdiebe!
In den USA kloppen sich die Lager schon seit Jahrzehnten. Rechte schauen Fox, Linke NBC und alle schreien sich schonungslos an. Diese Pluralität und Härte sind Deutsche nicht gewohnt. Sie kriegen dann Angst und schreien nach Muttis Kuscheldecke, die wieder alles mit Wohlgefallen zudecken soll.
Das ist richtig.
Und hierzulande zerfleischen wir uns gegenseitig, nur weil der eine dieser Meinung ist und der andere eben nicht. Das sollte nicht so sein. Andere Meinungen müssen respektiert werden.
Aber leider schaukelt sich eben viel hoch, sodass am Ende der Hass untereinander steigt.
Da wird der ggü. beschimpft für seine Meinung und dann wundert man sich, wieso der ggü. auch provoziert.
Das ist das, was ich schon länger anprangere: Es wird nicht differenziert! Es wird nur pauschalisiert und über einen Kamm geschert.
Der Flüchtling, ist der islamistische Bombenleger, bzw. alle Flüchtlinge sind das dann.
Der nichts gegen Flüchtlinge hat, ist der linksversiffte Bahnhofsklatscher
Der was gegen Flüchtlinge hat, ist gleich der Nazi.
Hier muss ich mich z.T. selbst an die eigene Nase fassen, um andere nicht genauso zu verurteilen.
Das sollte jeder andere aber auch machen.
Die Sache hat nur einen Haken: nicht wenige europäische Nationen (etwa GB, Frankreich, Polen, Schweiz) und aussereuropäische (etwa USA) haben eine viel längere Demokratietradition und -erfahrung, die teilweise um mehrere Hundert Jahre länger andauert, als hierzulande.
Die deutschen Zeigefinger verdrängen, daß sie erst "so richtig" ab 45 demokratisch wurden und das nicht mal freiwillig.
Während also andere Nationen lange Zeit hatten, sich an Pluralismus und Meinungswettbewerb zu gewöhnen, ist das hierzulande historisch bedingt noch nicht so richtig "in Fleisch und Blut" übergegangen und noch nicht "mit der Muttermilch" aufgesogen.
Es dürfte noch länger dauern, bis die Deutschen etwas cooler mit sowas umgehen, m.Meinung nach.
an undemokratischem Verhalten, von den Medien extra geschürt, von
"guten" Mitbürgern fleissig und engagiert umgesetzt, dass zur maxime
erhebt, abweichende Meinungen nicht oder nur mit Vorbehalt zu Wort kommen
zu lassen, damit man "Ihnen kein Forum bietet" und sie als Spinner oder noch
Schlimmeres abqualifiziert (Besorgte Bürger, Die Zukurzgekommenen usw)
Staatliche Meinungsmache ist geht soweit, dass in Naher Zukunft auch
eine Staatliche Institution über wahr und falsch wachen soll.
Orwellsche Visionen werden Realität !
Zusammenhang besonders wichtig.
Langsam aber konsequent werden Werte aufgeweicht oder relativiert,
für die, vor nicht allzu langer Zeit, Menschen, auch unter Einsatz ihres
Lebens, gekämpft haben.
zB die Freiheit der Kunst ist deutlich eigeschränkt worden zu Gunsten
tugendhaften Betragens einer kulturellen Minderheit gegenüber,
deren Werte aus einer unentwickelten archaischen Epoche entstammen.
Werte sind zwar futsch aber wir sind die Guten...
Nach der Entwicklung haben wir irgendwann keine Werte mehr und
damit auch keine Identität. Aber wir sind die Guten (Idioten)
Religionsfreiheit insbesondere, wenn man vergegenwärtigt, daß Religion wiederum eine Ansammlung von Werten darstellt, von denen natürlich einige im Widerspruch zu obigen absoluten Werten und Freiheiten stehen können. Beispiel Inka-Religion, Islam ist aber das weitaus aktuellere Beispiel.
Das historische Ergebnis der Aufklärung war ein Sieg über den absoluten Wahrheitsanspruch der Kirche, der nichts anderes als totalitär war und eine Beendigung des Machtanspruchs sowie eine Zurückdrängung der Kirche aus dem politischen in den privaten Raum. Im noch etwas wertefremdelnden Deutschland wird offenbar weithin gedacht, die Religionsfreiheit sei absolut und was unter deren Schutz an Werten vermittelt wird, sei geschützt. Dem ist aber nicht so. Klaro gehören Scharia sowie andere islamischen Werte verboten, wenn sie mit den absoluten Rechten und Freiheiten im Sinne etwa der Grundrechte kollidieren.
Türkei:
"Ja" und "Nein" Lager sind extrem gespalten
USA:
Trump-Fans und -Gegener feinden sich z.T. immer noch an
Frankreich:
Hier hat der FN einen deutlich Zulauf erhalten. Aber auch hier gibt es extreme wie man vor der Wahl gestern sehen konnte. Nicht umsonst war Melechon so weit mit vorne dabei.
Deutschland:
Die AfD ist bei ihrem Parteitag noch weiter nach Rechts gerutscht. Das dürfte wieder ein paar Wählerstimmen kosten. Gott sei Dank hat sie in aktuellen Umfragen nur ca. 10% und nicht weit aus höhere Werte wie in anderen Ländern. Scheint so, als hätten die meisten Deutschen immer noch einen vernünftigen wirtschaftlichen Verstand.
Zum Thema CDU/CSU übernimmt Themen der AfD.
Seid doch froh, wenn sie das machen! Wenn eine Partei merkt, der Bevölkerung ist das wichtig, sollte sie das auch übernehmen und mit einbringen. Nicht so wie die Grünen oder die Linken, die stur ihr Programm durchziehen wollen. Das ist doch Politik. Da wird auf die Mehrheit der Bevölkerung gehört. Sobald sie das fordert, ist es doch optimal!
Schlimmer wäre es, wenn man die Wünsche unberücksichtigt lassen würde.
Wenn Deutschland eines lernen muss, dann Pluralismus. Aber es gibt Länder, die können es noch viel schlechter, z.B. die Türkei oder Russland.
Bzgl. CDU und Afd-Themen. Da sich bislang keiner aus der ersten Reihe der Volkspartei traut, den Islam für seine Inhalte zu kritisieren, obwohl es höchste Zeit wäre, ist der Konkurrenzdruck von seiten der Afd wohl noch nicht stark genug. Kein Wunder, denn die wollen sich nicht mal von "völkisch, nationalistisch und rassistisch" distanzieren. Das kann ja kein normaler Bürger wählen.