Hayde wird der Knaller
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 24.02.01 13:14 | ||||
Eröffnet am: | 18.01.01 23:49 | von: mk21 | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 24.02.01 13:14 | von: pribik | Leser gesamt: | 3.110 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Kursziel 22 Euro Anfang Februar.
Wer will drum Wetten.
Bitte keine EM.TV angebote
Auf gutes Traden
thominor
Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. (Bad Nauheim, 23. Februar 2001) Die Heyde AG hat im Geschäftsjahr 2000 (zum 31.12.2000) ihren aggressiven Wachstumskurs weiter vorangetrieben und das Geschäftsvolumen annähernd verdoppelt. Die Unternehmen der Heyde-Gruppe erwirtschafteten demzufolge einen Umsatz von 341 Millionen DM, ein Zuwachs um 85 % gegenüber den 180 Millionen DM des Vorjahrs. Das organische Wachstum ohne Neuakquisitionen belief sich auf 25 %. Insbesondere das für die ganze Branche überraschend schwache 4. Quartal drückte den Umsatz um mehr als 19 Millionen DM unter das erstrebte Umsatzziel. Das vorläufige operative Ergebnis (EBIT) nach US-GAAP belief sich auf knapp 3 Millionen DM und blieb damit erheblich unter dem Planansatz. Dafür sind zwei wesentliche Gründe ausschlaggebend: eine Reihe von Sonderentwicklungen, die zu einer Planabweichung in Höhe von nahezu 20 Mio. DM führte, sowie die negative Marktdynamik im 4. Quartal bei gleichbleibender Kostenbasis. Aufgrund der Unternehmensentwicklung hat der Gründer und Vorstandsvorsitzende Dieter Heyde sein Amt niedergelegt. Dem hat der Aufsichtsrat entsprochen. Dieter Heyde hat seine Bereitschaft erklärt, für den Aufsichtsrat zur Verfügung zu stehen. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde das Vorstandsmitglied Dirk Wittenborg ernannt. Stellvertretender Vorsitzender ist Bertram Salzinger. Im Zusammenhang mit der Neustrukturierung des Vorstands ist Klaus Hardy Mühleck aus dem Gremium ausgeschieden. Als zentrale Aufgabe hat der neue Vorstand auf Basis einer durchgeführten Schwachstellenanalyse ein umfassendes Transformationsprogramm unter der Bezeichung Challenge H eingeleitet. Angesichts dieses Prozesses und aufgrund der geplanten Restrukturierungskosten ist für 2001 ein Umsatzplus von 15 % auf 400 Millionen DM sowie ein operatives Ergebnis von 10 Millionen DM geplant. Für Montag, den 26. Februar 2001, 10:00, lädt die Heyde AG zur Pressekonferenz ins Hotel Hessischer Hof, Fr.-Ebert-Anlage, Frankfurt/M. ein. Für weitere Informationen: Dr. Joachim Fle ng Investor Relations Telefon: (0 60 32) 308-0 Telefax: (0 60 32) 308-2013 E-Mail: boerse@heyde.de Ende der Ad hoc-Mitteilung, DGAP 23.02.2001 Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad hoc-Mitteilung: Im Zusammenhang mit der Akquisition von GIFTS Software, Inc., New York, gibt die Heyde-Gruppe bekannt, dass sich im Monat Januar 2001 ihr Umsatz auf EUR 11,5 Millionen und ihr Vorsteuerergebnis (EBIT) auf EUR -3,2 Millionen belief. Ende der Mitteilung
Unter 5 Euro glaub ich nicht!!!!!!
MfG
Blos gut, daß ich Anfang vorige Woche da raus bin. Zwar noch mit Verlust, aber es hätte schlimmer kommen können.
Gekauft hatte ich nur, weil ein ANALYST vor ein paar Wochen die Firma als grundsolide beschrieb und sie in den höchsten Tönen gelobt hat. (Call in - Telebörse)
Wahrscheinlich bestand ein Fond von ihm aus 100% Heyde.
Hat schon einer bei L&S (z.B. DAB)nach dem aktuellen Kurs gesehen?
des Wortes "Bluechip" im Zusammenhang mit der Nennung von Nemaxtiteln einführen, oder ??? ;-( )
Im Gespräch mit w:o erläutert der neue Heyde-Vorstandsvorsitzende Dirk Wittenborg die Gründe dafür, dass die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr – absehbar - schlechter als erwartet ausfallen. Die Umsätze liegen unter den Prognosen und der Gewinn von 22,4 Mio.€ wird sehr deutlich verfehlt. Vorstandschef Dieter Heyde ist zurückgetreten und ein Krisenprogramm angelaufen.
Heyde hat die Prognosen deutlich verfehlt. Statt eines prognostizierten Ertrags vor Steuern in Höhe von 22,4 Mio.€ wird ein operatives Ergebnis in von 3 Mio.€ in der Bilanz des Jahres 2000 stehen – und damit deutlich weniger als bei Vorlage der neun Monats-Zahlen. Das Umsatzziel von 360 Mio.DM wurde ebenfalls um 19 Mio.DM verfehlt.
Was w:o schon vor Wochen gemeldet hat und von Heyde damals heftigst dementiert wurde, ist jetzt Gewissheit: Nach dem schwachen dritten Quartal, dessen Zahlen schon das Erreichen des Gewinnziels fraglich erscheinen ließen, waren die Ziele schon in Frage gestellt worden. Um die avisierten über 22 Mio.€ doch noch zu erreichen hätten die Nauheimer im Endspurt deutlich mehr verdienen müssen, als in den vorangegangenen Quartalen zusammen. Doch das Gegenteil ist der Fall, denn das Quartal brachte einen Verlust.
Warum nicht früher? Die Gerüchte lagen wie Blei auf den Heyde-Kursen. „Im November wurde der Vorstand erweitert und die folgende Zeit stand unter dem Motto „Analyse“. Wir wollten erst mit Fakten, die Hand und Fuß haben, an die Öffentlichkeit gehen,“ sagt der neue Heyde-Chef Dirk Wittenborg. Vor der Berufung in den Vorstand der Heyde AG war er Chef der Consulting Partner Group; danach zuständig für Strategie und Unternehmenskäufe des Unternehmens Heyde.
Die Gründe liegen nicht nur in der Zurückhaltung der internationalen Kunden
Als Gründe für das Verfehlen der Zahlen nennt das Unternehmen einen schwachen Umsatz in den letzten 90 Tagen – und Sonderfaktoren: Das Engagement in die britische Tantus kostete statt 4 doch 8 Mio.DM; Mitarbeiterbeteiligungen mit 6,6 Mio. DM gewinnwirksam verbucht. „Alles was an bekannten und erkennbaren Risiken vorhanden ist, wurde berücksichtigt. Dafür steht zum Beispiel auch die Frage, Aufwendungen für Softwareentwicklungen nicht mehr zu aktivieren,“ sagt Wittenborg.
Mit Gegenmaßnahmen fackelt man in Bad Nauheim nicht so lange, wie mit dem Herausrücken der Wahrheit. Challenge H ist der Name eines Restrukturierungsprogramms, dass im nächsten Jahr für ein gemäßigteres Wachstum sorgen soll. Bei einem deutlich reduzierten Umsatz von lediglich 400 Mio.DM soll jetzt ein operatives Ergebnis von 10 Mio.DM erreicht werden. Dieses Ziel hat sehr wenig Rückschlagpotenzial.
Durch die fast im Wochentakt gemeldeten Akquisitionen besteht Strukturierungsbedarf. Heyde will die Auslastung der verschiedenen Bereiche optimieren: „Wir müssen prüfen, wer über Gebühr ausgelastet ist – oder signifikant unterbeschäftigt und damit besser einsetzbar sein könnte,“ kündigt der neue Vorstandsvorsitzende an.
Das Personalkarussell drehte sich schon im November
Aktuell: Neuer Vorstandsvorsitzender ist Dirk Wittenborg; sein Stellvertreter wird Bertram Salzinger. Gemeinsam mit Unternehmensgründer Dieter Heyde scheidet Klaus Hardy Mühleck aus und wechselt wahrscheinlich in den Aufsichtsrat. Klaus Hardy Mühleck, bisher als Chief Operating Officer verantwortlich für die internen Prozesse, scheidet aus dem Führungsgremium aus. Er war erst im November von DaimlerChrysler gekommen. Die weitreichende Umbesetzung wurde von namhaften Verkäufen begleitet. Aktuell sucht Heyde keine neuen Kräfte. „Das Team besteht zum jetzigen Zeitpunkt aus einer guten Mischung zwischen gestandenen Heyde-Kennern und Vorständen, die mit der notwendigen Aggressivität agieren,“ sagt Dirk Wittenborg.
Autor: Thomas Siedler, 09:17 24.02.01
Aber ich habe es geahnt. Und den Rest gibt es Montag, wenn die Spätzünder kommen.
Vielleicht gibts dann Mittag Kurse zum Einsteigen.
zw. 3,5 und 4 € !