Pongs & Zahn - neuer Anlauf
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 13.08.21 13:08 | ||||
Eröffnet am: | 05.05.15 22:51 | von: Tis134 | Anzahl Beiträge: | 104 |
Neuester Beitrag: | 13.08.21 13:08 | von: HonestMeyer | Leser gesamt: | 31.609 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 7 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 5 5 > |
Ich habe einmal versucht die Situation der Pongs & Zahn zu analysieren um den aktuellen Kurs sachlich bewerten zu können. Nun möchte ich die von mir zusammengestellten Daten zur Diskussion stellen.
Zur Ausgangssituation:
Die PuZ hat durch die Wertberichtigung mehrerer Beteiligungen (Unylon, Verion, Laufaron, KWB Kunststoffwerk, AXG, Isarios, Arelia, Ponachem, Quintos...) in den Jahren 2008/2009 mehr als die Hälfte ihres Grundkapitals (36 Mio. €) verloren.
Das langfristige Fremdkapital bestand aus einer Teilschuldverschreibung (20 Mio. €), Genussscheinen (26 Mio. €) und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (11 Mio. €).
Sowohl die Teilschuldverschreibung als auch die Genussscheine sollten mit 8,5% p.a. verzinst werden. Also 3,9 Mio. € p.a. Schuldendienst für die ausgegebenen Wertpapiere plus Zinsen für die Kreditschulden.
Als nun eine der größten Beteiligungen und größter Umsatzbringer (Unylon) Insolvenz anmelden musste, war der Schuldendienst auf unabsehbare Zeit nicht mehr möglich und die PuZ musste ebenfalls Insolvenz anmelden.
Jetzt:
Die insolvente Unylon wurde an die Grupa Azoty aus Polen veräußert.
Die Teilschuldverschreibung wurde bis November 2014 verlängert und auf die Verion AG übertragen. Die Verion hat danach Insolvenz angemeldet und wurde am 31.03.2015 von Amts wegen gelöscht.
PuZ hat am selben Tag angemeldet, einen Insolvenzplan vorlegen zu wollen und einen Kapizalschnitt 6:1 durchführen zu wollen. Dadurch würde sich auch der Betrag der Genussscheine im selben Verhältnis reduziert. Wenn diese in der Gläubigerausschusssitzung nicht noch weiter abgewertet und in Aktienkapital gewandelt werden.
Dadurch dürften die meisten Schulden getilgt sein.
Die meisten Beteiligungen sind mittlerweile gelöscht. Als aktive Beteiligung bleibt die Quintos AG, an der PuZ nach mehreren Kapitalerhöhungen immer noch etwas weniger als 50% (laut Jahresabschluss Quintos 2013) hält. Die Quintos hat 8,8 Mio. Eigenkapital und erwirtschaftet regelmäßig hohe 6-stellige Gewinne zuletzt (2013) von ca. einer Mio. € p.a. und hält Anteile der ehemals direkten PuZ-Beteiligungen Arelia Bau und Boden sowie der Ponachem GmbH.
Fazit:
Durch den Wegfall der Teilschuldverschreibung, den Verkauf der Unylon, die Abwertung der Genussscheine wird eine weitgehende Entschuldung erreicht. Durch die gute wirtschaftliche Entwicklung der Quintos AG könnten wir in absehbarer Zeit wohl auch positive Ergebnisse der PuZ erwarten.
Über eine Prüfung und Ergänzung meiner Angaben würde ich mich freuen.
Gruß T.
-------------------
Beschluss
Schön & Cie Aktiengesellschaft, Pirmasens
Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard)
__________________________________________________
Auf Antrag des Insolvenzverwalters der Gesellschaft wird die Zulassung der auf den Inhaber
lautenden Stammaktien, ISIN DE0007198806, gemäß § 39 Abs. 2 BörsG i.V.m. § 46 Abs. 1
Satz 2 Nr. 2 und § 46 Abs. 2 Satz 3 BörsO widerrufen.
Der Widerruf wird mit Ablauf des 06.12.2012 wirksam.
Frankfurt am Main, 06.06.2012
Frankfurter Wertpapierbörse
Geschäftsführung
http://177766.homepagemodules.de/...ng-vom-Regulierten-Markt-WKN.html
http://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/aktien/...-Zahn-AG-1651333
Morgen ? Nächste Woche ? Nächsten Monat ? 2018 ? Wir werden sehen...
12 Monate sind jedenfalls um seit der Meldung. Können die angerechnet werden für den Aktionärsschutz ?
Bankverbindlichkeiten bestehen lediglich stichtagsbedingt bzw. gegenüber Gesellschaften, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Das Eigenkapital liegt ausweislich des Jahresabschlusses nach der erfolgten Grundkapitalerhöhung um 0,5 Mio. Euro bei einer Bilanzsumme von knapp 15 (13) Mio. Euro bei 13,7 (11,8) Mio. Euro."
...
"Die Fragen der Kleinaktionäre bezogen sich unter anderem auf einen möglichen Squeeze-out. Ohne das Aktienpaket von der insolventen Pongs & Zahn AG zu erhalten, gibt es hierzu nicht den notwendigen Anteilsbesitz von 95 Prozent, antwortete Herr Schlennstedt. Bei einem Erwerb dieses Pakets durch seine Familie droh jedoch der Verlust des steuerlichen Verlustvortrags, so dass er auf absehbare Zeit keinen Squeeze-out plant."
...
"Abstimmungen:
Nachdem alle Fragen beantwortet worden waren, leitete der Aufsichtsratsvorsitzende zu den
Abstimmungen über. Die Präsenz gab er mit 9.978.897 stimmberechtigten Aktien oder 99,79 Prozent des in 10.000.000 Aktien eingeteilten Grundkapitals bekannt. Alle Tagesordnungspunkte wurden im Sinne der Verwaltungsvorschläge verabschiedet.
Im Einzelnen waren dies der Vortrag des Bilanzgewinns in Höhe von 1.047.666,65 Euro auf neue
Rechnung (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die vorsorgliche Wahl von Meyer & Pritsch zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016, sofern gesetzlich erforderlich (TOP 5), die Wiederwahl der bestehenden Mitglieder des Aufsichtsrats Hermann Hönig, Christian Schlennstedt und Paul Fock (TOP 6), die Ermächtigung zur Ausgabe von Optionsschuldverschreibungen und Schaffung eines bedingten Kapitals von 5.000.000 Euro und Satzungsänderung (TOP 7) sowie die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals um ebenfalls 5.000.000 Euro mit entsprechender Satzungsänderung (TOP 8).
Deutlicher Gegenwind regte sich mit den 4.176.000 Stimmen des Insolvenzverwalters der Pongs & Zahn AG beim Dividendenbeschluss (TOP 2), der Entlastung des Vorstands (TOP 3) und den beiden Kapitalbeschlüssen (TOP 7 und 8)."
Quelle:
http://valora.de/ftp/HVQUINTOS.pdf