Tsipras - Europäischer Held
Er möchte dass Griechenland wieder selbstständig von den Griechen und ihren demokratisch gewählten Vertretern regiert wird und nicht mehr von der EU und der Troika. Die letzten Jahre war Griechenland völlig handlungsunfähig und konnte keine eigenen Entscheidungen mehr treffen. Das Land wurde faktisch von außen regiert. Ein Schicksal das jedes EU-Land treffen kann und uns zu denken geben sollte. Dass sich die MSM nun gegen Tsipras ausspricht und gegen ihn Stimmung macht ist für mich ein gutes Zeichen, dass Tsipras es richtig macht. Tsipras hat das System ins Mark getroffen und könnte als Vorbild für uns alle gelten. Nicht Griechenland hat Reformen nötig, sondern die EU! Ob er durchhält wird die Zeit zeigen, aber er könnte sich zu einem Reformator und Europäischen Helden entwickeln. Bis jetzt stimmen mich alle Meldungen aus Griechenland hoffnungsvoll.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...gsfristen-vor-a-1015918.html
Jetzt sollte eigentlich noch mal jemand mit dem Vorschlag kommen, den Zinssatz für griechische Anleihen auf unter Null zu senken. Das wäre doch mal kreativ. Schließlich macht die EZB sowas ja auch.
Mal sehen, wer sich sonst noch berufen fühlt, mit anderer Leute Geld um sich zu werfen.
Die Frage ist nur wie Deutschland und Brüssel dass seinen Bürgern beibringen kann. Aber der Michel schläft und schluckt eh alles. Trotzdem zeigt Griechenland doch die Absurdität der EU auf und es sollte uns eine Warnung sein, wohin das alles führen kann.
Dennoch ist Tsipras für mich ein Hoffnungsträger. Er bietet der EU Paroli und setzt nun wieder auf Souveränität, was für mich das einzige Zukunftsmodell für uns ist. Ein Mindestmaß an Souveränität der Einzelstaaten ist überlebenswichtig für die Demokratie. Außer wir wollen eine EU-DDR haben.
ist dass unsere Vorstellung von Freiheit und Demokratie?
Jemand der Geld gibt (Geberländer), neigt tendenziell automatisch dazu, sich dagegen zu sträuben und seinen Egoismus zu fröhnen.
Jemand der Geld nimmt (Nehmerländer), neigt logischerweise dazu, dies zu befürworten.
Diese Diskussion hast du u.a. auch in Dtl., würde man dort Umfragen über den Soli machen, so würden die Ergebnisse sicherlich ebenfalls sehr unterschiedlich ausfallen und Geberländer wie Bayern den Soli eher ablehnen, während Nehmerländer wie MeckPomm den Soli deutlich mehr befürworten würde.
D.h. solche Abstimmungen würden letztendlich dazu führen, dass die Starken und Schwachen jeweils ihr eigenes Ding machen und Solidarität tendenziell noch mehr auf der Strecke bleiben würde.
Ferner kommt noch hinzu, dass die die Politik aktiv betreiben, Visionen und Ziele haben, während viele der Normalo-Bürger nicht viel weiter als über seinen Horizont hinaus schaut und sehr stark an Altbewährten und Altgewohntem festhält.
Daher halte ich von solchen Abstimmungen nicht so viel, weil sie zu einem schlechteren Ergebnis führen werden und auch die Entwicklung noch weiter verlangsamt wird, obwohl sie ja bereits langsam ist.
Meiner Meinung nach müssten solche Entscheidungen vorwiegend auf wissenschaftliicher Grundlage fallen, welche nicht selten dem Erhaltungsdrang konträr steht.
Wer den Spiegelartikel genau liest, der stellt fest,
dass hier, aufgrund verwandschaftlicher Beziehungen
nach Griechenland, der Wunsch Vater dieser Aussage ist.
Eine pubertierende Boygroup, die sich seit Neuestem
Griechische Regierung nennt, ist das und nicht mehr ;-)
Wenn man meint die Welt aus den Angeln hebeln zu können,
dann werden auch diese Herrschaften alsbald feststellen, dass
es umgekehrt ist. Ein Privileg der "Jugend" diese Lektion lernen
zu dürfen.