Die Last des Aufsichtsrats
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 10.01.14 16:04 | ||||
Eröffnet am: | 10.01.14 15:29 | von: Nachdenker | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 10.01.14 16:04 | von: preis | Leser gesamt: | 3.300 |
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Vorgeschlagen ist Herr Jim Hagemann Snabe. aus Kopenhagen, Dänemark. Er ist gleichzeitig auch
Vorstandssprecher der SAP AG und Geschäftsführer der Snabe ApS.
Da stellt sich mir die Frage, ist dieser Mensch nicht überlastet? Der Vorstandssprecher bei SAP ist doch ein Full-time Job und auch noch bestens bezahlt. Bleibt da noch die Zeit (auf Kosten der SAP-Aktionäre natürlich) um den Geschäftsführerjob bei der Snabe in Dänemark auch noch ordentlich auszuführen? Und bleibt dann auch noch die notwendige Zeit um den Siemens Vorstand zu überwachen und zu beraten. Dieser Vorstand ist doch bekannt für seine teuersten Skandale zu Lasten des Aktionärsvermögens.
Und wenn der Vorgeschlagene alle diese Funktionen ordentlich ausfüllt, dann sind das in Wirklichkeit 3 Teilzeit-Jobs. Die SAP zahlt ihm aber ein volles Arbeitsgehalt. Erhält die SAP die Bezüge aus den anderen Aktivitäten also abgeführt, wie es in anderen Fällen üblich ist? Sicherlich nicht.
Aus diesen Gründen sollte der Gesetzgeber nachdenken und die Vorstandsbezüge bei Aktiengesellschaften an die geleisteten Arbeitstage koppeln. Auch so kann man überzogene Managergehälter wieder auf ein gesellschaftspolitisch akzeptierbares Niveau zurückführen.
Dies würde auch helfen, die Zahl der angestrebten zusätzlichen AR-Mandate zu reduzieren.