Gewinne mit ETFs in der Krise
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 03.01.14 23:01 | ||||
Eröffnet am: | 03.01.14 23:01 | von: Gati93 | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 03.01.14 23:01 | von: Gati93 | Leser gesamt: | 4.721 |
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Wer sich gegen fallende Kurse absichern wollte, hatte bisher oft die gleichen Probleme. Die Anlageprodukte sind an Laufzeiten oder vom Emittent festgesetzte Schwellen gebunden (wzB Knock-outs). Mit ETFs gibt es nun eine neue Art des Tradings. Was Sie hierbei beachten müssen und welche Chancen und Risiken diese Produkte mit sich bringen, lesen Sie in folgendem Artikel.
Der DAX30 hat diese Woche mit 9.424 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. Doch viele Anleger misstrauen derart hohen Kursen. Zu groß ist die Schere zwischen den Aktienmärkte und der Realität. Nach wie vor steigen die deutschen Schulden. Europa geht es kaum spürbar besser. Zudem sind die Zahlen vieler Konzern deutlich schwächer ausgefallen als noch zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise.
Viele Privatanleger zogen zuletzt ihr Geld ab. Investiert wird nun in Sachwerte, Rohstoffe oder auch Optionen und Futures. Letztere beiden Instrumente waren bis vor kurzem die einzigen Anlageformen um auf fallende Kurse zu setzen. Mit der ETF Generation öffnet sich hier jedoch ein vollkommenneuer Markt.
Waren Optionen und Futures meist an Laufzeiten oder an einen Basispreis gekoppelt, ermöglichen ETFs ein unbegrenztes Investment auf fallende Kurse. Knock-outs waren einmal.
Für sehr risikobewusste Anleger gibt es so die Chance auf verschiedene Indizes ohne irgendwelche Hindernisse zu spekulieren. Es besteht die Möglichkeit 1:1 oder gehebelt auf fallende und steigende Kurse zu wetten. Aber Vorsicht ist geboten. So simple wie diese Produkte aussehen, sind sie nicht immer.
Oft sind diese Investments mit komplizierten Anlageprodukten ausgestattet, die der Otto Normalverbraucher nicht auf Anhieb versteht. So behalten sich verschiedene Fondsgesellschaften das Recht vor, den Hebel des Anlageproduktes zu ändern (z.B. zwischen 1,0 und 2,0).
Sollte der Fonds in Zertifikate oder Optionen partizipieren, besteht die Möglichkeit eines Totalverlustes bei Insolvenz des Emittenten. Es ist daher ratsam, dass ein Fondskorb mit möglichst vielen Emittenten ausgestattet ist. Bitte setzen sie sich hier mit ihrer Hausbank in Verbindung.
Weitere Risiken können sich in einem geringen Fondsvolumen widerspiegeln. Vor allem langfristig orientierte Anleger sollten darauf achten, dass der Fonds nicht liquidiert bzw. mit einem anderen Fonds zusammengelegt wird. Anzeichen hierfür können geringe Fondsvolumen sein. Pauschal rechnen sich Fonds bei geringen Volumen nicht und dienen der Hausbank lediglich zur Diversifizierung. Ein solider Fonds sollte mindestens ein Volumen größer als 50,0 Mio. EUR haben.
Der Handel mit ETFs (Short oder Long) funktioniert ohne Probleme und kann kostengünstig abgewickelt werden. Kostengünstig sind diese Fonds auf jeden Fall. Ein Ausgabeaufschlag fällt bei ETFs grundsätzlich nicht an. Lediglich eine Verwaltungsgebühr.
Das Emittentenrisiko trägt der Anleger bei ETFs nur bedingt. Auch diese Art der Fonds haben ein Sondervermögen und bleiben somit von einer Insolvenz unberührt.
Anbei finden Sie einige Beispiele für ETFs.
- ComStage (Commerzbank AG) - ETF auf Gold
- db x-trackers (Deutsche Bank AG) - ETF Short auf DAX 30
- db x-trackers (Deutsche Bank AG) - ETF Short auf DAX30 (gehebelt)
- db x-trackers (Deutsche Bank AG) - ETF auf Europe 600 B. Resources
- Deka Bank - ETF auf DAX