Skandal: Reiche Griechen kommen ungeschoren davon
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 15.09.13 09:33 | ||||
Eröffnet am: | 11.09.13 12:53 | von: Libuda | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 15.09.13 09:33 | von: mdierauer | Leser gesamt: | 1.635 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Skandal 2: Griechische Banken werden fast ausschließlich mit Staatsknete, die man sich bei uns leiht gerettet, gerettet, während die Gläubiger kaum etwas dazu beisteuern - es muss ja nicht so viel sein wie in Zypern, aber auf jeden Fall mehr als fast NICHTS. Diese vom griechischen Staat ausgehende nicht nachzuvollziehende Schweinerei hat nur einen Zweck: Die griechischen Lumpeneliten wollen auch nicht einen Cent verlieren.
Disclaimer: Ich bin ein glühender Euro-Anhänger, weil er insbesondere Deutschland große Vorteile bringt, und stemme mich auch nicht gegen Kredite an Griechenland, allerdings nur dann, wenn sie sich nicht selber helfen können.
28.10.2012 18:14 Uhrvon Gerd Höhler
Der griechische Journalist Kostas Vaxevanis hatte in dem Magazin „Hot Doc“ die Namen mutmaßlicher griechischer Kontoinhaber in der Schweiz publiziert. - FOTO: REUTERS
Ein Magazin macht Namen von griechischen Kunden einer Schweizer Bank öffentlich - jetzt gehen Polizei und Staatsanwalt gegen den verantwortlichen Journalisten vor. Eine CD mit diesen Daten hatte Griechenlands Finanzminister 2010 von seiner damaligen französischen Amtskollegin Christine Lagarde bekommen - später ging die CD im Ministerium "verloren".
http://www.tagesspiegel.de/politik/...-journalisten-fest/7313470.html
Einige von Ihnen wurden, wenn sie an die falschen Reichen gerieten, von einem finanzministerfreundlichen Gutachter für verrückt erklärt und dann vom Dienst suspendiert - aus meiner Sicht einer der größten Wirtschaftsskandale in Deutschland im neuen Jahrtausend, der bisher ungesühnt blieb und bei weiterm nicht die ihm zustendene Publicity hatte.
"Die Festnahme des Journalisten ist der nächste Akt in einem Stück, bei dem man nicht so genau weiß, ob es sich um ein Drama, eine Komödie oder eine Seifenoper handelt. Ein Verwirrspiel ist es in jedem Fall. Die Namen, die Vaxevanis publizierte, sollen von der berüchtigten „Lagarde-Liste“ stammen. Im Herbst 2010 hatte die damalige französische Finanzministerin Christine Lagarde ihrem griechischen Kollegen Giorgos Papakonstantinou eine CD ausgehändigt. Auf ihr befanden sich die Namen von 2059 Griechinnen und Griechen, die Konten bei der Genfer Niederlassung der Großbank HSBC unterhielten. Das Material stammte aus einem Datenfundus, den das französische Finanzministerium im Jahr zuvor von einem HSBC-Mitarbeiter gekauft hatte.
Die Kontodaten müssten den griechischen Steuerfahndern eigentlich hoch willkommen gewesen sein. Schließlich gilt die Steuerflucht als eine der Ursachen der Schuldenkrise des Landes. Einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag sollen wohlhabende Griechen in der Schweiz gebunkert haben – mutmaßlich auch Schwarzgeld. Umso erstaunlicher ist, was mit der Lagarde-Liste passierte. Die Spur der Steuer-CD verliert sich im Büro von Finanzminister Papakonstantinou. Er könne sich nicht mehr genau erinnern, wem er die Daten zur Archivierung übergeben habe, erklärte Papakonstantinou jetzt vor einem Untersuchungsausschuss."
Einige von Ihnen wurden, wenn sie an die falschen Reichen gerieten, von einem finanzministerfreundlichen Gutachter für verrückt erklärt und dann vom Dienst suspendiert - aus meiner Sicht einer der größten Wirtschaftsskandale in Deutschland im neuen Jahrtausend, der bisher ungesühnt blieb und bei weiterm nicht die ihm zustendene Publicity hatte.
Das ist eine Riesensauerei, keine Frage. Aber wirklich wundern darüber kann man sich nicht, wenn man weiß was mit den Einnahmen die die ordentlichen Finanzbeamten zusätzlich eingetrieben hätten, passiert wäre.
Das Geld wäre (laut einem Radiobericht im bayrischen Rundfunk) zu 100% in den Länderfinanzausgleich geflossen. Nicht einmal die zusätzlichen Kosten die es erfordert hätte die "Spezialreichen" zu erwischen, hätte man von den Zusatzsteuereinnahmen abziehen können. Verständlich dass sich das die Reichen und einige Politiker nicht bieten lassen wollten.
Also: Schnellstmöglich die dahingehenden Regelungen des Länderfinanzausgleichs ändern, und dann den hessischen und! bayrischen Steuervermeidungs-Saustall mit eisernem Besen auskehren.
Die "20:40:40"-Regel besagt; "40% des Steuergeldes gehen als Bestechungsgeld an den Finanzbeamten, der dann die Steuer um 40% nach unten rechnet, sodass 20% beim Staat ankommen."
Oder man ist so stark betroffen von dem Ulli, dass man ihn gar nicht anfassen mag, sogar ganz tief aus des Volkes Seele. Is ja ein armer Kerl, hat so viel getan...
Nicht so grosse Worte spucken, es geht auch kleiner!
In Zypern verloren Schuldner bis 60% und auch in anderen südlichen Krisenländern waren das zweistellige Prozentzahlen. Warum waren es aber in Griechenland nur ganze 9%?
"Der griechische Fonds für Finanzstabilität wurde im Rahmen des Rettungspaketes der Troika aus IWF, EU und EZB mit 50 Milliarden Euro ausgestattet. Nun hat er offenbar Mittel übrig. Die Banken National, Alpha, Piraeus und Eurobank benötigen insgesamt 27,5 Milliarden Euro, um Löcher in ihren Bilanzen zu stopfen. Diese waren hauptsächlich durch Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen entstanden. Ein Teil des Geldes wird auch zur Abwicklung kleinerer Institute benötigt.
Das übrige Geld könne genutzt werden, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen weiter verschlechterten, erklärte der griechische Notenbankchef Georgios Provopoulos vor einem Parlamentsausschuss. Ziel der Notenbank sei jedoch, im Interesse der Steuerzahler so viel Geld zurückzubehalten wie möglich."
Quelle: FAZ
http://www.t-online.de/wirtschaft/boerse/anleihen/...-von-berlin.html
Die Aufgabe der europäischen Politiker ist es, diese Knäuel von Kriminellen zu durchstechen und die deutschen und griechischen Lieschen Müller zu schützen.
Leider durchschauen in Resteuropa auch viele dieses Scheissspiel nicht, denn sonst hätte man nicht zugelassen, dass die griechischen REICHEN fast nichts von ihren Guthaben bei den griechischen Pleitenbanken verloren haben und der griechische Staat hier fast alles ersetzt und dafür sich das Geld von uns pumpt.
Von den 206,9 Milliarden Dollar, die die Europäische Union (EU) und der Internationale Währungsfonds (IWF) in 23 Tranchen seit März 2010 für die sogenannte “Griechenland-Rettung” eingesetzt haben, wurden demnach 58,2 Milliarden für die Rekapitalisierung griechischer Banken verwendet.
Dagegen habe ich im Prinzip nichts einzzwenden, wenn auch die Gläubiger der griechischen Banken ihren Beitrag geleistet hätten. Da kam aber fast nichts und von den verschiedenen griechischen Regierungen wurden hier auch nie Forderungen gestellt,um das Vermögen der griechischen REICHEN bis auf den letzten Cent zu erhalten - ein Skandal ohne Ende.
Dass es in Griechenland weitere gravierende Probleme (wie von Dir angespochen) gibt welche skandalös sind stimme ich jedoch zu :-)