Steuerhinterzieher enttarnt
Berlin bekam für TLG-Wohnungen keine Steuern
Der TAG-Konzern hat für den Kauf der bundeseigenen TLG-Wohnungen keine Grunderwerbssteuer zahlen müssen. Gregor Gysi (Linke) lässt nun rechtliche Schritte gegen die Bundesregierung prüfen.
Von Florian Kain
http://www.morgenpost.de/wirtschaft/...G-Wohnungen-keine-Steuern.html
"Aber die TAG bediente sich eines betriebswirtschaftlichen Instruments, um ihrer Zahlungspflicht von schätzungsweise insgesamt rund 23,4 Millionen Euro für das frühere DDR-"Volksvermögen" zu entgehen. Sie trat nämlich nicht als alleiniger Käufer auf, sondern sozusagen in zweifacher Gestalt: 94,9 Prozent der Anteile gingen an die TAG Administration GmbH, die restlichen 5,1 Prozent an eine Tochterfirma namens TAG BeteiligungsGmbH & Co. KG. Bei so einem "Share Deal" profitiert der Investor von einem Schlupfloch im Grunderwerbsteuergesetz. Demnach fällt bei Immobilienverkäufen an mehrere Gesellschaften die Steuer nur dann an, wenn eine von ihnen mindestens 95 Prozent der Anteile kauft."
Das is ja easy. Ich will mir demnächst nen Haus kaufen. Da wird sich doch was drehen lassen...
Eine große Mitschuld hat wohl auch der Staat, der mit den Steuermitteln nicht umgehen kann und somit immer mehr Geld in diesem unersättlichen Maul verschwindet. Es fehlt daher einfach die Einsicht diesen Moloch immer weiter zu füttern.
(ich bekenne mich auch schuldig, ich bescheiße das Finanzamt ständig bei der EkSt-Erklärung mit vielen kleinen Schwindeleien)
"Finanzminister Schäuble bat die Medien, die Daten auszuhändigen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-04/...n-finanzministerium"
was is das denn für ne dämliche ansage ????!!!!
die daten werden unter strafandrohung angefordert, da wird nicht drum gebeten du flach zange !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Vielleicht man ne mittelgroße, regionale Größe..
Mit Freunde von der Presse, mit tam tam tamm..
Aber niemals bekämpfen diese Parteien echte Steuerhinterzieher.
Da werden dann Lehrer, Polizisten, Feuerwehrmänner, der Müllmann, die Krankenschwester, die Altenpflegerin, der Friedhofsgärtner, für die Staatsschulden verantwortlich gemacht.
Von denen die sich mit Hilfe deutscher Banken, der Steuerpflicht entziehen..
wieviel prozent geschicktes firmen-finanzierungs-geld
wieviel prozent echt kriminelles geld aus orgnisiertem verbrechen
in den oasen schlummert?
ich vermute, dass das letzte den größten teil ausmacht und sich hinter dem geschwätz über die beiden ersten winzlinge schmunzelnd verbirgt....
vielleicht ist die ganze offshore entwicklung ja auch eine reaktion auf die kraftentfaltung der westlichen demokratien. reiche, unterdrückte, radikale, kriminelle entziehen sich dem zugriff durch flucht in einen winkel der welt, von denen es ja tausende gibt. hoffentlich hat keiner die überzeugung, dass man jeden winkel dieser welt leerputzen kann, also müssen wir vermutich mit der krankheit leben. auch mal überlegen, ob unsere steuern (direkt und indirekt) zu hoch sind (kriminalisierend wirken).
vorsicht, dass wir dabei nicht die leistungsträger unseres kulturraumes umbringen!!
Grünen-Politiker begrüßt Entgegenkommen Luxemburgs beim Bankgeheimnis
Sven Giegold im Gespräch mit Friedbert Meurer
Die Lockerung des Luxemburger Bankgeheimnisses wäre ein Fortschritt, sagt der Europa-Abgeordnete Sven Giegold (Bündnis 90/Die Grünen). Da dies jedoch vor allem die Vermögen von Privatpersonen betreffe, fordert er darüber hinaus die Umsetzung einer Steuer-Transparenzrichtlinie für Unternehmen.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2066096/
Daraus:
"Aber es gäbe etwas sehr Einfaches, was Deutschland tun könnte, um dort die Sache zu beschleunigen. Diese Woche wird in Brüssel die Transparenzrichtlinie und Buchhaltungsrichtlinie abschlussverhandelt, und dort gab es vom Europaparlament fraktionsübergreifend den Vorschlag, dass Unternehmen offenlegen müssen, wie viel Steuern sie in welchem Land zahlen und wie viel Gewinne sie dort jeweils machen. Und raten Sie mal, wer das bisher blockiert hat? - Allen zuvorderst Herr Rösler und das Bundeswirtschaftsministerium war strikt gegen diese länderbezogene Offenlegung. Wenn der Rat auf Druck Deutschlands jetzt seine Position ändern würde, dann könnten wir das sofort beschließen und dann wüsste jeder, dann brauchte man nicht mehr die Journalisten, wie viel an Geld wo eigentlich gezahlt worden ist. Die Journalisten können dann sich mit anderen Fragen dieses großen Feldes befassen."
„100.000 Euro lohnen sich nicht“
Der Ex-Banker Rudolf Elmer erzählt, wie leicht man seine Millionen dem Staat entziehen kann. Und welchen Service die Banken dabei bieten.Interview: Kai Schöneberg
http://www.taz.de/Ex-Banker-ueber-Steueroasen/!114402/
"An diesem Wochenende versuchen die Finanzminister der Eurozone, den Informationsaustausch über Dividenden und Veräußerungsgewinne durchzusetzen. Und immerhin wollen sich jetzt auch Luxemburg und Österreich zu diesem Informationsaustausch bei den Zinserträgen durchringen. Was halten Sie davon?
Ein erster Ansatz, aber die Finanzindustrie hat sich längst darauf eingerichtet, Schlupflöcher zu bauen, um das alles zu umgehen. Für wichtiger halte ich, dass das Country-by-Country-Reporting bei Großkonzernen durchgesetzt wird.
Was ist das?
Die Firmen müssen dann im Geschäftsbericht zeigen, wo ihre Gewinne und Verluste anfallen. Es ist doch höchst seltsam, wenn eine Firma auf den Virgin Islands Riesengewinne einfährt, aber quasi keine Angestellten hat. Oder dass bei ihrer Tochter in Deutschland nur Verluste anfallen. Warum zahlen Konzerne wie Google oder Starbucks in England und Deutschland kaum Steuern?"
Von Stefan Kaiser
Multinationale Konzerne verschieben ihre Gewinne um den Globus - und rechnen dabei ihre Steuerlast klein. SPD und Grüne wollen mehr Transparenz schaffen und bringen einen Antrag in den Bundestag ein: Deutsche Unternehmen sollen ausweisen, wie viele Steuern sie in jedem Land zahlen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...ei-steuern-a-904011.html
"Das sieht die Unionsfraktion offenbar anders."Ich halte einen nationalen Alleingang in der Frage nicht für sinnvoll", sagte der finanzpolitische Sprecher, Klaus-Peter Flosbach. "Wir würden wieder nur einseitig unsere deutschen Unternehmen mit Veröffentlichungspflichten beschweren." Der bessere Weg sei es, auf einen abgestimmten Vorschlag der Europäischen Kommission zu warten."
Wenn die Darstellung von Giegold in #48 stimmt, verhindert die Bundesrepublik eine solche Regelung auf europäischer Ebene, um auf nationaler Ebene darauf zu verweisen, dass es doch erst auf europäischer Ebene geregelt werden müsse. Mal schauen, die erklären uns das demnächst im Bundestag.
45 sehenswerte Minuten zum Aufregen.
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/...ssenpluendern102.html
Eigentlich sind sich alle einig: Konzerne sollen ihre Gewinne nicht mehr vor dem Fiskus verstecken können. Doch strengere Regeln werden erst in ein paar Jahren gelten. von Christopher Ziedler
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-02/...erziehung-bekaempfen-politik
" Verabschiedet werden soll der vollständige Plan in diesem Jahr. Anschließend dauert es allerdings noch bis 2017, bis die Informationen über die jeweiligen Abmachungen zwischen den Steuerbehörden vertraulich ausgetauscht werden. In der EU hat Kommissionschef Jean-Claude Juncker – nach den Lux-Leaks-Enthüllung vom November selbst unter Druck – einen entsprechenden Gesetzentwurf in den kommenden Monaten angekündigt.
[...]
Doch mittlerweile hat auch die Eidgenossenschaft den neuen Standard akzeptiert – in Kraft treten wird er jedoch nicht vor 2018. Bis dahin soll nach Brüsseler Angaben auch ein bilaterales Abkommen zwischen der EU und der Schweiz über den zwingenden Datentransfer abgeschlossen sein. Es würde ein altes, weniger weitreichendes Abkommen ersetzen. Parallel handelt die Gemeinschaft auch mit Liechtenstein, Monaco, San Marino und Andorra Vereinbarungen aus."