Linke sind anfällig für Geistestrübungen
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 01.03.13 15:41 | ||||
Eröffnet am: | 14.02.13 15:46 | von: objekt tief | Anzahl Beiträge: | 46 |
Neuester Beitrag: | 01.03.13 15:41 | von: Pastoral | Leser gesamt: | 2.779 |
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http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2013-07/...woche-ausgabe-072013.html
... 1981 bereiste r.b.Nordkorea, wo er als Staatsgast empfangen wurde. Diese Reise sah er selbst als seine wichtigste Reise an: es sei ein Staat, der „bewundernswerte Aufbauleistung vollbracht“ habe, und es bestehe dort ein System, in dem „sämtliche Grundbedürfnisse mit Sicherheit befriedigt werden“. Im Sommer 1983 verbrachte Bahro im Rahmen einer Vortragsreise durch die USA einige Wochen in der Kommune von Bhagwan Shree Rajneesh (Osho) in Rajneeshpuram (Oregon). Über dieses Experiment äußerte er sich sehr positiv. Noch während dieser Vortragsreise und dann auch im grünen Milieu in Deutschland sah er sich deshalb erheblichen Anfeindungen ausgesetzt. Nachdem Rajneeshpuram bald darauf aufgelöst worden war und Bhagwan die USA verlassen musste, nannte Bahro als Hauptgrund für das Scheitern dieses Projekts die unreflektierten Machtstrukturen ...
2. christian ströbele
http://www.zeit.de/2012/50/Stroebele-Wieland
3. horst mahler
(sorry, wer mal bei der raf war ist für mich auch dann noch ein linker, wenn er nacher zum nazi wird - im übrigen bestätigen genau diese beispiele die these aus #1)
http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Mahler
4. otto schily
der raf-anwalt und mitbegründer der grünen machte 1999 mit der Feststellung auf sich aufmerksam, nur drei Prozent der etwa 100.000 Menschen, die jährlich nach Deutschland wollten, seien „asylwürdig“, 97 Prozent seien hingegen Wirtschaftsflüchtlinge. Das bisherige Asylrecht sei daher zu überprüfen.
5. sarah wagenknecht
1992 nannte sie in den Weißenseer Blättern unter anderem die Mauer ein „notwendiges Übel“ und meinte damals, die DDR sei „ein besserer Staat als die BRD“ gewesen.[21] Ihrer Auffassung nach ist die DDR nicht am Dogmatismus gescheitert, sondern an der Entspannungspolitik, die der Westen betrieb.
jetzt wären noch grass , cohn bendit und ein paar von der frankfurter schule gekommen - ich lass es jetzt - mir wird ganz schlecht, wenn ich diese pisse lese
die zitate sind hauptsächlich aus wikipedia
Ich halte viele Linke übrigens heute für die eigentlichen Konservativen, deshalb taugt die Unterscheidung konservativ = rechts (oder eher echts) und fortschrittlich ("progressiv") = eher links eh nicht mehr. Times are changing und was mal gesellschaftlichen Fortschritt bedeutet hat, kann irgendwann auch von den Entwicklungen überholt werden und plötzlich ist das Beharren auf inzwischen überkommene oder gar historisch desaströs desavouierte Ideen dann eben konservativ.
In welchen Strudel man da in jungen Jahren gerät, ist auch manchmal schlicht von der jeweiligen historischen Lage und Zeitströmung abhängig. Das gilt sowohl für die, die 1933 jung waren und vom Zeitgeist mitgerissen wurden wie auch für die, die später in den 60er und 70er Jahren von der Hochkonjunktur linker Ideen mitgerissen wurden.
Aber spätestens mit der Entwicklung der Gewaltherrschaft der Nazis wie auch dem grandiosen Scheitern linker Herrschaftsgebilde in desaströsen, blutigen Gewaltherrschaften sollte man sich bei allem - jeglichen kritischen Geist verdrängenden - Idealismus, der in solchen Bewegungen steckt, dann von der Realität einholen lassen und sich revidieren können. Und das ist dann keine Schande.
Der Artikel von Köppel hat zumindest in einem Recht: die Fähigkeit zur echten rückblickenden Selbstkritik ist unter Linken bzw. ehemaligen Linken eher unterentwickelt. Man wähnt sich immer noch selbst in den schrägsten geistigen Verwirrungen auf der Seite der "eigentlich" moralisch Guten. Was natürlich gerade in D mit der Opposition der Linken gegen das alles überschattende Grauen der Nazidiktatur zu tun hat.
Jeder, der dagegen im Widerstand auftrat, hatte schonmal den Bonus zumindest des "Besseren". Da wurden dann - was die gesellschaftlichen Wertmaßstäbe anging - die eher ferner liegenden grauenhaften Exzesse eines Stalin, Pol Pot oder Mao - leicht mal in den Schatten verdrängt - insbesondere natürlich in D.
Die Verquickung von alten Nazis in die Machtstrukturen der neuen BRD (in der DDR übrigens auch, da wurde das aber schlicht geleugnet), verstärkten diese verschobenen Maßstäbe noch: hier (nazidurchsetzter) Antikommunismus, da linker "echter" Antifaschismus.
Aber diese Ära ist im Prinzip längst überholt. Sowas wie der Artikel aus Nr. 1 kommt mir vor eine letzte Schlacht auf diesem völlig zugewucherten Feld alter Ordnungen.
Wir haben heute ebenso randständige Neonazis wie randständige Linksextremisten. Wo die auftreten, ist klar, dass man denen entgegentritt. Die aber, die im einigermaßen ernst zu nehmenden Spektrum als "Linke" oder "Rechte" auftreten, in den Zusammenhang der Nazi- oder Stalinismus-Vergangenheit zu stellen, dient m.E. nur der Bequemlichkeit in der politischen Auseinandersetzung.
als hätte es den zusammenbruch nie gegeben, als hätte nicht der freie markt ein zigfaches an leistungsfähigkeit und kreativität entfacht, als hätte der staat als lenker nicht bewiesen, dass er iüberhaupt nicht über die fachkompetenz verfügt, als müsste man sich dann nicht ständig in alles und jedes einmischen - die mangelwirtschaft, die unlogik der verteilung, die privilegien der parteigänger, die unschärfe? alles kein problem - denn mit unseren solidarischen fähnchen nehmen wir natürlich auch die schwächsten mit.
wenn es nur darum geht, die fettesten banken daran zu hindern, die menschen auszubeuten, dann bin ich auch ein linker. aber das war es beileibe nicht. macht auf eure kassen, ihr fleissigen handwerker - die parteibuchbewehrten büttel kommen vorbei und prüfen, ob ihr nicht zuviel verdient habt ... ihre wähler, die noch schlafen, wenn ihr schon die hände im öl habt wollen nämlich solidarisch vollversorgt werden. ihr seid doch solidarisch, oder?
pfui deibel!
Gesamte Wirtschaft unter politische Anweisungen stellen!
Vorschreiben, ob Entlassungen erlaubt sind usw.
Kurzum diktierte Planwirtschaft - hin zum Kommunismus.
Doch, ob ihn seine Wähler retten werden, die auch nur Geschenke erwartet haben, sehe ich als sehr fraglich. Ohne Frage wird es jedoch kommen, dass Wir Deutsche für die EU noch mehr Leistung zu erbringen haben.
Die Rolle der BRD im € bewegt sich parallel zu Bayern im Finanzausgleich!
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/...asse/7781976.html
Ein User nennt es beim Namen: wie hätte die organisierte Betroffenheit reagiert, wenn die Familie Müller, Maier, Schulze geheisen hätte?.
Die Frage ist berechtigt
zitat daraus:
" ...Polizei und Justiz öffnen einem unmenschlichen Vermieter die Möglichkeit, uns in die Obdachlosigkeit zu schicken. Der Streit zwischen der türkischen Familie und dem Hausbesitzer dauert schon länger. Es geht dabei um Mieterhöhung, Mietrückstände und zu spät gezahlte Nachforderungen ..."
Aber war bestimmt voll berechtigt, die Frage - auch wenn mir die Berechtigung noch nicht klar ist. Die machen das nur bei Familien mit Migrationshintergrund? Nur solche Familien werden zwangsgeräumt? Beides ist Schwachfug.
Allerdings gehts bei anderen Zwangsräumungen, z. B. bei Müller, Maier, Schulze, nicht ganz so lebhaft zu:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/...mung-,10809148,21801110.html