50. Todestag von Hermann Hesse
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 10.08.12 10:36 | ||||
Eröffnet am: | 09.08.12 16:20 | von: quantas | Anzahl Beiträge: | 21 |
Neuester Beitrag: | 10.08.12 10:36 | von: boersalino | Leser gesamt: | 1.418 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 5 | |
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Mit einer weltweiten Gesamtauflage von 140 Millionen gilt Hermann Hesse als einer der meistgelesenen deutschen Autoren. Dabei war er bei seiner Geburt Russe und bei seinem Tod vor 50 Jahren Schweizer – wie zuvor mehr als sein halbes Leben lang. «SF Online» sprach mit Alexander Honold, Professor für neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Der Hesse-Kenner erklärt, was die Faszination für den Schriftsteller ausmacht.
«SF Online»: Welchen Stellenwert hat Hesse in der heutigen Zeit?
Alexander Honold: Das ist schon die Kernfrage, welche man nur differenziert beantworten kann. Aus der Sicht der Leser hat Hesse immer noch eine konstant hohe Leserschaft. Immer neue Generationen entdecken den Autor und das nicht nur im Deutschsprachigen Raum. Der Schriftsteller ist vor allem in den USA und Japan beliebt. Er eignet sich dank seiner leichten Zugänglichkeit auch gut zum Übersetzen. Seine Themen sind noch heute aktuell. Hier wären die Stichwörter Spiritualität, die Umweltthematik und die Nachhaltigkeit zu nennen.
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/...iniert-Generationen
Ob dein Herz sich wund in Sorgen müht,
Täglich neu erfährst du doch das Wunder,
Dass des Lebens Flamme in dir glüht.
Mancher lässt sie lodern und verprassen,
Trunken im verzückten Augenblick,
Andre geben sorglich und gelassen
Kind und Enkeln weiter ihr Geschick.
Doch verloren sind nur dessen Tage,
Den sein Weg durch dumpfe Dämmrung führt,
Der sich sättigt in des Tages Plage
Und des Lebens Flamme niemals spürt.
Natürlich kein Vergleich zu Friedrich Nietzsches Zarathustra :-)
Allerdings: Mit der Vor-Leserin wäre das vielleicht anders gewesen.
Eine Besprechung dieser Ausgabe ist derzeit unter
www.ndrkultur.de
nachzulesen.
Aber er ist ein deutscher Held, kotz, also lasst uns feiern,
Wer subskribiert?
Subskribiert jetzt mal einer? Denkt an die frühweisen Einsichten des adoleszenten boersalino mit seiner Vor-Leserin: Wer nicht hören will, darf nicht fühlen! .... und sie war so weich und hingebungsvoll .... ach, ach ach ......
Noch manchen Tag dachte er an das schwarze glühende Mädchen und träumte manche Nacht von der schlanken brennenden Schönheit ihres Leibes [Ob Big wohl DAS in der Wortkette meinte ....???], die zu Glück und Blüte bestimmt schien und doch schon dem Sterben ergeben war."
Suhrkamp Vlg, S. 230