Wind- und Solaraktien vor Kurssturz
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 10.11.00 01:15 | ||||
Eröffnet am: | 29.10.00 16:56 | von: Reinyboy | Anzahl Beiträge: | 50 |
Neuester Beitrag: | 10.11.00 01:15 | von: Apatschenla. | Leser gesamt: | 19.988 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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sollte der Ölpreis sinken, augrund sinkender Nachfrage, was ja wohl spätestens Ende Winter passieren dürfte, sofern sich auch die Lage im Nahen Osten beruhigt, werden schlechte Zeiten für die Öko-Hype anbrechen.
Meine Gewinne in diesem Sektor zu realisieren wäre nicht das schlechteste.
Mfg Reinyboy
Ach hallo, der Herr dennis Plambeck persönlich... - Digedag 21:20 21.09.00
Hallo dennis,
warum haeltst du dich nicht einfach raus?
Wenn es etwas Wichtiges zu sagen gibt, taucht das hier in diesem Board sowieso auf, auch ohne dich.
Letztendlich haben deine Pushversuche im letzten Jahr (auf diesem und auf anderen Boards) dem Ansehen dieser Aktie nur geschadet, und zwar nachhaltig. Also wenn du was fõuer die Plambeck-Aktie tun willst, halt dich bitte raus.
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@ alle anderen:
wer "dennis" noch nicht kennt, klicke bitte mal seine ID an, um sich die ID-Seite mit den Posting-Statistiken anzusehen.
Erstaunt wird man feststellen, dass dennis nur (und ausschliesslich nur) zu Plambeck postet. dennis ist seit vorigem Jahr hier im Board registriert, nur um zu Plambeck zu posten (zu pushen?).
dennis ist derjenige, der vorigen Herbst in einem dieser Postings die Wortwendung "Stromsee" erfunden hat, mit welcher er dann intensiv die Stromhandelspolitik von Plambeck verteidigen wollte.
Erstaunlicherweise tauchte eine Woche spaeter diese Wortschoepfung dann auch in ad-hoc-Meldungen von Plambeck und in Interview-Statements des Vorstandsvorsitzenden, von Geldern, auf!!!
---> dennis ist ein professioneller Pusher im Auftrag von Plambeck.
Die Art seiner Pusherei hat aber letzten Herbst letztlich dem Ansehen von Plambeck mehr geschadet, als genutzt.
Bisherige Bewertungen: 1x gut analysiert
@digedag: ein Sternchen für "sehr informativ" - ramazotti 21:31 21.09.00
Hi, Du hast absolut recht - aber dennis verhält sich schon irgendwie gar nicht professionell - habe auch seine Beiträge gecheckt: Kein einziger, wo es nicht um plambeck geht... sehr lustig!
Darauf einen RAMAZZOTTI - ich lache heute nur noch... dennis, Dich sollte JP sperren!!
Gruß ramazotti
Digedag, ein Stern - Schtonk 21:43 21.09.00
für diese Beobachtung.
Ich nehme aber an, dass es kein Mitarbeiter von Plambeck ist, da inzwischen von den PR-Mitarbeitern der ersten Stunde praktisch keiner mehr dort ist. - Vermutlich ist es es einer der knorzigen und alles besser wissenden Öko-Anleger, die mir auch schon auf den HVen aufgefallen sind...
Immerhin ist die Wahl des Nicknames "dennis" ja eine amerikanisierte Form von Dionysos, dem Sohn von Zeus und Semele, dem griechischen Gott der Ekstase (des Weins) und der Natur (der Vegetation und Fruchtbarkeit) :-)
Gruss,
Schtonk
Zitate Ende
Edelmax
Hier sollte eingentlich kein Platz sein für eine persönliche Polemik.
Dass ich am 21.09.2000 den oben zitierten Beitrag geschrieben habe, hatte da seine Berechtigung, weil nach monatelangem Schweigen dennis sich wieder meldete, mit einem Beitrag, der an sein Auftreten im vorigen Jahr erinnnerte.
Seitdem hat er aber diese Kritik offensichtlich angenommen, wie an den von ihm seitdem verfassten Statements unschwer zu erkennen ist, auch wenn sie sich fast ausschliesslich weiterhin auf Plambeck beziehen.
Insbesondere seine Beiträge hier in diesem Thread sind durchaus seriös auf die Sache bezogen, so wie sie viele andere auch schreiben würden - keine Spur von offenen oder versteckten Push-Versuchen.
Und als normaler Teilnehmer hat auch ein dennis das Recht, sachlich an einem Thema mitzudiskutieren, ohne persönlich angegriffen zu werden.
Edelmax, dein Zitat ist hier fehl am Platze und trägt schon fast die Züge einer persönlichen Diffamierung.
Und gegen diesen Missbrauch meiner Worte protestiere ich!
Da ich diese Zitate aber keinesfalls aus einem Zusammenhang gerissen habe, sehe ich auch nicht im geringsten eine Notwendigkeit, derartiges in Zukunft zu unterlassen. Wenn man nicht mehr dazu stehen kann, was man mal öffentlich gemacht hat, ist das nicht mein Problem. (wobei aber natürlich jeder das Recht hat, auch mal geäußerte Gedanken zu revidieren!) (im übrigen finde ich es ja ganz lustig, wie Meinungen über Personen geändert werden, nur, weil vor allem durch Förtschs Pushings und einen höheren Ölpreis einige kleine "Ökowerte" (sowas wie Ballard Power spielt in einer ganz anderen Liga!) mmE kurzfristig nach oben gespült werden.)
Man zeige mir einen Thread, wo sich ein User "dennis" zu einem anderen Wert als Plambeck direkt oder indirekt geäußert hat, oder gar dabei versucht hat, positive und negative Aussichten miteinander zu vergleichen.
Edelmax
"Insbesondere seine Beiträge hier in diesem Thread sind durchaus seriös"
@ digedag: danke, ich denke nicht, dass ich hier unsachlich Pushe. Der erste Beitrag nach meiner Abwesenheit, war aber lediglich eine VWD- Meldung ohne persönlicher Stellungnahme.
So jetzt aber wirklich zurück zu Plambeck (und ich werde mich auch weiterhin äußern).
Ich soll mir von Dir sowas wie "Geschwätz", "persönliche Verleumdungen" oder "nicht begriffen" anhören? Warum? Weil ich Zitate anderer Boardteilnehmer gebracht habe?!
Nenne mir Beispiele, wo ich Dich persönlich verleumdet habe! Du disqualifizierst Dich selbst. Ansonsten behalte ich mir vor, Deine Person in Zukunft einfach zu ignorieren. Das tue ich mit Leuten wie Dir im wahren Leben auch.
Edelmax
Ich sage es jetzt mal deutlich:
GENUG IST GENUG!
Unterlasse diese Attacken !
Die sind niveaulos, tun nichts zur Sache. Wegen mir ignoriere Dennis, aber behalte es für dich, denn es gibt Leute, die wollen seine Meinung hören, wie ich z.B. Ich lese mir ja deine Sachen auch durch und versuche dagegen zu argumentieren, obwohl ich deine Argumente nicht nachvollziehen kann. Aber das versuche ich menschlich korrekt, das fehlt dir. Und bitte unterlasse in Zukunft, das 'mein Freund APL', das verpielst du dir gerade.
Also, komm von deinem hohen Ross runter und höre mit den Diffamierungen auf,
oder behalte es für dich. Dieser Thread war echt gut und jetzt deine Angriffe. UNGLAUBLICH!
Mit wenig freundl. Grüssen
APL
man kann sich zwar grundsätzlich die frage stellen, warum es (erwachsene ???) menschen scheinbar nicht fertig bringen, sich in einem sachlichen board sachlich über themen auseinanderzusetzen, aber wenn ihr schon solche läppischen persönlichen kleinkriege führen müßt, dann macht bitte einen eigenen thread dafür aus und müllt nicht einen so guten thread mit so einem kleinsch... kaputt, der hier überhaupt nicht hingehört. zur erinnerung: das thema ist - wind und solaraktien kurz vor absturz !
danke
stiller teilhaber
Die Zitate hatte ich aus folgendem Thread:
http://blau.ariva.de/cgi-bin/....pl?a=nm&suchwort=dennis&nr=42048&701
Mit den Aussagen, die dort getroffen wurden, habe ich also nachweislich nichts zu tun (wie ich sie finde, ist eine ganz andere Sache!). Schließlich hatten wir mit TAX und sturmwind, zensur oder wie auch immer schon professionelle Plambeck-Puscher an den Boards! Wenn andere Leute sich auch schon schriftlich Gedanken über User gemacht haben, finde ich es gut, dies auch öffentlich zu machen, zumal dies alles langzeitliche Ariva-Nutzer waren bzw. sind.
Dann solltest Du nochmal genau lesen, wer hier wen beleidigt hat, und wo ich xxx beleidigt haben soll. Da hast Du aber Pech, weil hier wirst Du nichts finden. Selbst wenn Du aus finanziellen, aber wohl mehr noch ideologischen Gründen mit xxx mehr auf einer Wellenlänge schwimmst als ich, ist das noch lange kein Grund, mich hier anzugehen! Dass solltest Du Dir mal durchdenken, bevor Du Entschuldigungen willst.
ohne Gruß
Edelmax
In diesem Thread werde ich mich dazu auch nicht mehr äußern, weil er wirklich über weite Teile gut geführt war.
hier brennstoffzellen
B R E N N S T O F F Z E L L E N - A N T R I E B
"Das Null-Liter-Auto"
Von Jürgen Pander
Der Termin war wie maßgeschneidert für den "Auto-Kanzler". Gerhard Schröder stand daneben, als DaimlerChrysler-Vorstandschef Jürgen Schrempp zwei neue Brennstoffzellen-Fahrzeuge seines Konzerns vorstellte.
Berlin - Präsentiert wurden das NECAR 5 (New Electric Car) auf Basis der Mercedes-Benz A-Klasse und ein Jeep Commander 2. Beide Fahrzeuge werden von Brennstoffzellen angetrieben, jener Technik, die als eine Möglichkeit gilt, die Nachfolge der heute üblichen Benzin- oder Dieselmotoren anzutreten.
© REUTERS
Verbraucht keinen Tropfen Sprit: Der MB NECAR 5
Brennstoffzellen-Antriebe nutzen die Energie etwa doppelt so gut aus wie ein Ottomotor, arbeiten nahezu lautlos und produzieren als einziges Abgas Wasserdampf. Als Treibstoff verwenden die beiden heute vorgestellten Autos Methanol, eine Flüssigkeit, die als Wasserstoffspeicher dient.
"Die Brennstoffzelle bietet eine realistische Option, langfristig eine Ergänzung zur Monokultur Erdöl zu etablieren", sagte Schrempp. "Wir werden zwar noch viele Jahre Rohöl nutzen können, aber vielleicht nicht mehr zum heutigen Preis. Energie darf nicht zum Luxusgut werden."
Schrempp betonte, dass die beiden Premierenmodelle "echte Null-Liter-Autos" seien. "Damit kann ein Schlussstrich unter die Debatte gezogen werden, wer das 3- oder 1-Liter-Auto baut." Eine deutliche Spitze gegen VW-Chef Ferdinand Piech, der unlängst verkündet hatte, er werde während seiner Amtszeit als Vorstandschef noch das 1-Liter-Auto fahren.
Vor sechs Jahren stellte DaimlerChrysler das erste Brennstoffzellen-Fahrzeug vor, damals war es noch ein mit Technik vollgestopfter Transporter. Beim NECAR 5 dagegen braucht der neue Antrieb nicht mehr Platz als der herkömmliche Motor, gleiches gilt für den Jeep.
Das größte Problem der Brennstoffzellen-Autos ist die Bereitstellung von Wasserstoff. Dazu fehlt erstens die Infrastruktur und zweitens ist die Speicherung von flüssigem oder gasförmigem Wasserstoff kompliziert, teuer und platzintensiv.
DaimlerChrysler hat sich deshalb für Methanol als Wasserstoffspeicher entschieden. Diese Flüssigkeit hat den Vorteil, dass sie ähnlich wie Benzin oder Diesel über das bestehende Tankstellennetz vertrieben werden kann.
Methanol wird aus Erdgas hergestellt und kann auch regenerativ, etwa aus Biomasse, gewonnen werden. Der im Methanol gespeicherte Wasserstoff erzeugt in der Brennstoffzelle dann zusammen mit Sauerstoff aus der Luft die nötige Energie für den Antrieb.
Die Stuttgarter planen den Einstieg in die Brennstoffzellen-Mobilität in mehreren Stufen. Forschungs-Vorstand Klaus-Dieter Vöhringer: "Im Jahr 2002 wird DaimlerChrysler die ersten Stadtbusse mit Brennstoffzelle ausliefern. 2004 folgen erste Pkw."
Diese Autos sollen zunächst mit Wasserstoff betankt werden und kommen deshalb nur in bestimmten Testgebieten mit der entsprechenden Infrastruktur zum Einsatz. Einige Jahre später soll dann der Serieneinsatz von methanolgespeisten Brennstoffzellen beginnen.
Bis es soweit ist, wird der Konzern rund zwei Milliarden Mark in die Entwicklung des neuen Antriebs investiert haben. Schrempps Strategie hinter den Extrem-Investitionen: "Wir wollen bei der Brennstoffzelle Marktführer sein. Dann haben wir die Technik, sichern die Patente und schaffen die Arbeitsplätze auf unserer Seite."
Da DaimlerChrysler derzeit mit 34 Prozent an Mitsubishi Motors beteiligt ist, wird die bislang getrennt betriebene Brennstoffzellen-Forschung ab sofort als Gemeinschaftsprojekt organisiert. Der Wettlauf um die Poleposition beim Rennen um die Technologie der Zukunft ist in vollem Gange.
grüße
stiller teilhaber
MIT punches up power for future cars
OCTOBER 30, 2000
An MIT solution for punching up the electrical power in future cars turns out to be inexpensive to implement and, as a welcome side effect, will also significantly increase a vehicle's fuel economy.
"On average we get twice as much power from the new technology," said David J. Perreault, the research scientist in MIT's Laboratory for Electromagnetic and Electronic Systems who led the work. And because the technology "builds on elements that already exist in a car," it can be integrated fairly easily -- and cheaply -- into the existing manufacturing process.
One of the key challenges associated with building the car of the future is increasing the amount of electrical power available to the vehicle. Nifty features like heated windshields, new devices for cutting noxious emissions, and advanced suspensions will require more power than the current 14-volt automobile electrical system can handle. In addition, "higher power will allow many existing features to work better," said Dr. Perreault, who presented a paper on the work October 17 at the Convergence 2000 conference in Detroit.
Hence the push to move from 14 to 42 volts. "It doesn't sound like it would be that difficult to do," Dr. Perreault said, "but it turns out that there are several subtle technical problems." The MIT/Industry Consortium on Advanced Automotive Electrical/Electronic Components and Systems, which supports Dr. Perreault's work, "was tasked with finding solutions to these problems."
TOWARD MORE POWER
The work focuses on the alternator, or electrical generator, of a car. Dr. Perreault and Vahe Caliskan (MIT PhD 2000) tackled the problem by first modeling it mathematically. "We tried to boil it down to the simplest thing you could do to achieve the desired goal," Dr. Perreault said. They then built a revised alternator based on their mathematical models.
"Essentially we replaced three of the passive elements for directing current -- diodes -- with three active switches," Dr. Perreault said. "That gives us more ways to control the current flowing through the system." As a result, "I can use those switches to optimize current flow to get higher power."
He explained that conventional alternators are designed to optimize current flow only at idle. "At every other speed they're very suboptimal." The new technology optimizes current flow at these other operating points resulting in higher output power and also higher efficiency.
WELCOME SIDE EFFECTS
Because the new system is more efficient, "It also dissipates less energy as heat," Dr. Perreault said. "And that means the car burns considerably less gas to get the same amount of power."
The increased control over current flow also solves another major problem associated with a higher-voltage system: large unexpected jumps in voltage due to changes in current. Dr. Perreault explained that in a 14-volt system, the voltage can jump to an undesirable 80 volts when the system is disturbed in certain ways -- for example, if the battery connector is jiggled during operation. As a result, "everything is designed to survive at 80 volts."
In the same situation, however, a 42-volt system could spike to 240 volts. Among other drawbacks, that would mean that the car would have to be redesigned to survive the higher jolt. And that, of course, would be expensive.
The new technology solves this problem by also allowing much greater control of the voltage. As a result, said Dr. Perreault, "our base voltage of 42 volts can be limited to about 60 volts during such an episode."
The technology also solves yet another problem: jumpstarting a 42-volt vehicle with a 14-volt car. "People want to come out with 42-volt vehicles, but the passenger cars on the road all have 14-volt batteries," said Dr. Perreault. "If a car has a 42-volt battery, it cannot be directly jump-started from a 14-volt car. In fact, unpleasant things -- like explosions -- could happen."
Any alternator, however, stores energy magnetically when it carries current. "Typically this actually hinders performance," Dr. Perreault said. "We're using it here to help us."
The energy storage ability of the alternator coupled with the increased controls of the new system "allow you to take energy from a 14-volt battery and pump it up to the 42-volt battery you're trying to charge," Dr. Perreault said.
The reaction to the work from members of the consortium that funded it "has been very strong and very positive," Dr. Perreault reports. As a result, he said, "I'm very pleased."
Insofern - das Thema Umwelt in der Finanzwelt fängt doch gerade erst an, ....
gruss actor
Regenerative Energien sind der einzig mögliche Ausweg der Menschheit, wenn sie in zumindest annähernd gleicher Anzahl an Individuen auf einem bestimmten Level mit zumindest einigermaßen gleichbleibender Lebenserwartung des Einzelnen überleben möchte.- Von meiner Seite nicht die Spur eines Zweifels.
Die Folgerung, daß deshalb die regenerativen Energien sozusagen zwangsläufig auf dem Vormarsch seien, ist leider leider leider schlicht falsch. Das ist es, was ich in meinen Postings zu Ökoaktien versuche hier darzustellen: Es braucht aktive und massive Eingriffe der Politik in das freie Spiel der (Markt-)Kräfte, um regenerativen Energien schon eine Chance zu verpassen, bevor der letzte Tropfen Öl verbraucht und die Polkappen niedergeschmolzen sind. Solange diese Eingriffe nicht erfolgen, bleiben für die "Öko"-Aktien nur die engen Nischen am Tropf des Staates, die für die PR und Wahlkampfslogans der Politik ausreichend sind.
Unter massiven Eingriffen verstehe ich z.B. eine Kontingentierung des jährlichen Primärenergieverbrauchs und jährliche Reduktion dieses Kontingents gemäß einem sehr langfristig angelegten und für alle durchschaubaren Plan. - Künstlich herbeigeführte Energieknappheit, die den Markt zum Handeln zwingt und die Wirtschaftlichkeit regenerativer Energien mangels Alternativen herbeiführt (aber auch den sparsamen Umgang mit Energien aller Art). Wenn ich dabei von langfristig angelegt rede, dann meine ich einen Zeitplan, der das gesamte Szenario bis zum praktisch völligen Verzicht auf fossile Energieträger umfaßt. Eine solche Politik wäre, wenn sie eine Wirkung zeigen soll, so radikal, daß sie Auswirkungen auf alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche im Staate sowie auf dessen Aussenwirtschaft hätte. Sie müßte also in eine entsprechende Rahmenpolitik eingebettet sein, die diese Einflüsse berücksichtigt und mit geeigneten Instrumenten optimiert.- Von einer solchen oder ähnlich konsequenten Politik ist die Flickschusterei, die wir allenthalben erleben, weit entfernt. (Eine solche Politik ist nicht unmöglich und bedeutet auch nicht zwangsläufig das Ende jeder Marktwirtschaft. Auch der Irrweg der Atomenergie war nur möglich, weil massive insbesondere militärische Ziele der Atomstaaten mit gigantischem Aufwand verwirklicht und die Anlagen abgeschirmt von jeglicher ökonomischen oder politischen Konkurrenz ausserhalb des freien Wettbewerbs durchgesetzt wurden. Dennoch war dieser gigantische Aufwand gerademal ausreichend, um die Atomenergie in der Grundlast der Stromerzeugung zu platzieren. Mehr war nicht drin. Der nahezu vollständige Verzicht auf fossile Energieträger bedürfte zumindest in finanzieller Hinsicht eines noch wesentlich größeren Aufwandes.)
Nebst dieser politischen Diskussion ist dann noch die rein technische Diskussion zu führen. Auch im Vergleich vieler regenerativer Energien und der denkbaren verschiedenen Energiewandler untereinander gibt es schon vom Standpunkt der Thermodynamik aus noch viel zu diskutieren (z.B. Brennstoffzelle versus verbesserte Verbrennungsmaschinen, Vergleich von Erntefaktoren, Leistungsdichten, etc.).
Ich finde du denkst ein wenig zu extrem. Sind wir mit dem deutschen EEG nicht auf einem guten Weg, einen vernünftigen Weg zu gehen, nämlich reg. Energien in einem solchen Mass zu fördern, dass zum einen der Anreiz geschafft wird, die Beschäftigung mit der Materie zu intensivieren, was zwangsweise zu einer ökonomischen Verbesserung und damit auch zu einer zunehmenden Wettbewerbsfähigkeit der reg. Energien führt - vergleiche nur mal die Stromerzeugungskosten der WKAs mit denen von vor 10 Jahren, das sind Quantensprünge! - und die zum anderen, dadurch dass die Kosten auf alle umgelegt werden, den einzelnen nicht beeinträchtigen. Um es auf den Punkt zu bringen, ein reg.Enegienpfennig in Analogie zum Kohlepfennig halte ich für durchaus vertretbar. Und das genügt, um die wirtschaftlichen Kräfte in Gang zu bringen, wie du ja unschwer erkennen kannst, wenn du den Umweltbereich an der Börse mal als Massstab nimmst.
Also, warum gleich nach der Revolution schreien?
Grüsse
APL
ich sehe diesen thread eigentlich mehr 'börsen-technisch'. also, welche regenerativen, andere zukunftsträchtige antriebs- und energieformen könnten oder werden sich aktienmäßig niederschlagen.
mir ist dabei durchaus klar, daß man das eine (politisch, wie technisch) nicht vom anderen ('zukunfts'-aktien) ohne weiteres trennen kann, würde es diskussionsmäßig aber doch tun (denke, wer generell interesse dran hat, wird wohl beide threads verfolgen).
@both (apatschenlama + bronco): ich werde deshalb gleich auch noch einen thread zur politisch / technischen seite aufmachen, da ich mich gerne auch an dieser diskussion beteiligen würde.
@wasnjetzt: der beste derzeit existierende fond, der nicht nur in brennstoffzellen, sondern in mehr oder weniger alle hier diskutierten energieformen investiert, ist meines wissens der (invesco) focus umwelttechnologie fond, wkn 847047
eine gute übersicht über 'öko' fonds gibt es auch noch:
http://www.umweltfonds.de/start.htm
und speziell zu brennstoffzellen müßte hier im board noch ein anderer thread zu finden sein, in dem, so weit ich mich erinnere, auch nach fonds, bzw. zertifikaten gesucht wurde, die ausschließlich oder überwiegend in brennstoffzellen werte gehen.
grüße
stiller teilhaber
Und genau deshalb betrachte ich die Euphorie an den Börsen eben nicht als Hinweis, daß sich nun schon was täte, sondern als Strohfeuer, bei dem viele optimistische und gutmeinende Anleger viel Geld verlieren werden.- Das ist das Kontraproduktive an der derzeitigen Energiepolitik: Nach der herben Enttäuschung wird es nämlich lange dauern, bis wieder private Initiative auf breiter Front aufkommt.
Vielleicht ist mein Standpunkt aus Deiner Sicht hier sehr radikal, aber ich verfolge die Energiepolitik der Bundesrepublik nun aktiv seit 19 Jahren und habe mich intensiv mit der Geschichte deutscher Energiepolitik seit Anfang des 20.Jh. auseinandergesetzt und dabei festgestellt, daß es eben schon mehrere Strohfeuer dieser Art gegeben hat - alle mit dem gleichen Ergebnis.
a) Deutschland ist der mit Abstand grösste Windstromproduzent und wird das auf lange Jahre bleiben, eben durch das EEG. Auch im Bereich Solar und Biomasse, wo ich mich nicht so auskenne, wird das Gesetz seine Wirkung zeigen
b)Der Ausstieg aus der Atomkraft ist beschlossene Sache und absolut zu befürworten. Die Folgen und Kosten der Zwischen-und Endlagerung sind doch überhaupt nicht abzuschätzen! Das Argument, dass man "saubere" Atomkraft gegen dreckige Kohle ersetzt, halte ich für geradezu gemeingefährlich. Zum einen finde ich es unverantwortlich , Hunderten von Generationen unseren Müll zu hinterlassen, von den akuten Gefahren ganz abgesehen (s. Unfälle Japan), zum anderen geschieht der Ausstieg so langsam, dass dafür die reg. Energien wohl Ersatz schaffen können. Ferner würde eine Nichtabschaltung die Notwendigkeit zum Umstieg verringern oder lahmlegen und wäre somit nur kontraproduktiv für den notwendigen ökologischen Energieumstieg.
c) die konventionellen Energieträger sind nunmal erschöpflich und ich finde, der allmähliche Umstieg, so wie er jetzt geschieht, ist doch wesentlich besser, als zu sagen, es geht nicht weit genug, deswegen lassen wir es ganz. Für einen radikalen Umstieg wirst du hier und in anderen Ländern wie z.B die USA schon gar keine Mehrheit finden. Ist es denn kein Fortschritt, wenn für 2010, wie von der EU geplant, der Anteil an reg. Enegien auf 12% gegenüber 6% momentan gesteigert wird. Das ist doch kein Nischendasein mehr!
d)Schau dir doch nur mal die Aktivitäten der grössen Ölkonzerne an. BP und Shell haben riesige Forschungsabteilungen bzgl. Solarenergie und gerade kannst du auf der Shell-Homepage nachlesen, dass intensiv über den Einstieg in Off-Shore-Windparks nachgedacht wird.
e)Der auch in Zukunft unvermeidlich hohe Ölpreis wird sein Übriges tun.
Also, ich bin da wesentlich optimistischer, dass der Schritt, in eine neue Energiepolitik irreversibel begonnen hat.
MfG
APL