"Kein Gold besticht ein empörtes Gewissen"
Seite 1 von 23 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:14 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.11 16:45 | von: Silbergirl198. | Anzahl Beiträge: | 557 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:14 | von: Stefanietrqoa | Leser gesamt: | 124.766 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 60 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 21 | 22 | 23 23 > |
Das Motto lautet:
"Ich verurteile was du sagst, aber ich würde sterben das du es sagen darfst"
Voltaire schrieb das einmal. Das hier soll ein Forum für "PRO's" werden die mehr als ein paar lieblose Zeilen hinklatschen. Jede Meinung auch contra Gold ist willkommen, es muss nur eine entsprechende Begründung und Verifizierbarkeit aufweisen. Alle entsprechend im Thema "Fiskalsysteme" bewanderten Menschen rufe ich zu der Teilnahme auf. Es sollen nur ernstgemeinte Beiträge gleich welcher Richtung behandelt werden, eine gewisse Hygiene behalte ich mir deshalb vor wenn jemand besonders auffällig wird.("Einzeilerkönige" die sich ein Publikum suchen und nur ärgern wollen!) Das wird aber die Zeit zeigen. Es soll Ur-Demokratisch abgestimmt werden wer zu dieser Kategorie gehört. Ich werde mir das Recht dazu nicht nehmen.
Ich bin über unsere Kultur und Gesellschaft wirklich empört und das kann auch der Kurs in FIAT für Gold/Silber nicht bestechen. Es geht hier um den Kern der Probleme die sich gerade in der Finanzwelt und Gesellschaft ergeben. Dies war immer mein Hauptanliegen innerhalb der Goldcommunity und sollte aus meiner Sicht intensiviert werden. Es wäre vermessen die wahren Ursachen für die EM-Preisentwicklung und auch die besondere Natur dieser Assets nicht breiter in Form eines Forums zu behandeln wie ich finde. Es ist höchste Zeit das es ein Forum gibt welches sich der ungeschminckten Wahrheit verpflichtet fühlt. Ich würde mich sehr freuen wenn dieses für die Zukunft der Menschheit so wichtige Metall hier eine entsprechende Würdigung erfahren würde und Menschen die sich damit in all der Komplexität auseinandersetzen wollen hier teilnehmen. Ein Forum für Leute wie mich, die nicht nur der Börsenkurs und seine Entwicklung interessiert, sondern die auch dem humanistischen Charakter des Goldes sich verpflichtet fühlen.
Das Ziel ist einen Disput mit entsprechend intellektuellem Anspruch in Bewegung zu setzen. Eine wirkliche Opposition und einen Meinungsaustausch um sich der Verbrechen welche heutzutage als normal und systemkonform betrachtet werden zu erwehren. Seiner Empörung hier wirklich Luft machen kann ohne das dies von anderen interessierten als Off-Topic gehandelt wird. Literaturquellen zu empfehlen und zu vergleichen und die Redefreiheit als hohes Gut zu achten, wenn denn jemand wirklich redet und sich keinen Spass erlaubt bei einem so ernsten Thema wie dem Gold.
Also Leute gehen wir es an.
Euer Silbergirl
Weltweit nicht möglich, nicht durchführbar, Anarchie....
Da müssten ja die doofen Hammel selbst schauen, wo sie bleiben.
Marx und Engels sind ja schon gescheitert....!
Und Macht muß nicht immer schlecht sein, Moses, Mohamed, Jesus usw. hatten sicher auch eine gewisse Macht und im großen und ganzen sind die Dinge geregelt....
Wehe wenn es anderst kommt...
Heute herrscht die globalisierte Finanzkrake über die ganze Welt, ihre Arme stecken überall drin. Diese Macht hat sich verselbständigt und entpersonalisiert, die Politiker sind nur noch Marionetten, du kannst der Krake einen Arm abschlagen, aber es wachsen immer neue nach.
Würde das mal als Globalisierung bezeichnen....
Alle freuen sich über billige Händys, Fernseher, Waschmaschinen usw.( Kinderarbeit, Ausbeutung usw.wird da gleich mitimportiert)
Und der Waschmaschinenhersteller im Nachbarort muß plötzlich Leute entlassen, sind ja auch teurer die Dinger....( da muß man ja auch die sozialen Erungenschaften mitbezahlen)
Wenn man bedenkt das von einem Porsche Chayenne nur noch etwa 12-13 % Teile wirklich noch in Deutschland gefertigt werden.
Da hilft nur noch Protektionismus ( Aufschlag für Kinderarbeit, Aufschlag für Ausbeutung usw.) ansonsten werden wir uns wohl den anderen anpassen müssen .....
Schöne neue Warenwelt, und immer alles schön billig!
Die etymologische Wurzel des Wortes "Alchimie" liegt im arabischen "Al-Kimiya", was soviel wie "Die Kunst der Ägypter" bedeutet. Aus dem alten Ägypten gelangte sie über Spanien nach Europa. Es ist eine alte chemische und naturphilosophische Lehre, die mit Stoffen und Elementen experimentierte. Praktiziert wurde sie bereits im Altertum, erfuhr ihre Blüte im Mittelalter und wurde in der Neuzeit schrittweise von der modernen Chemie abgelöst.
Die naturphilosophische Lehre von Aristoteles (384-322 vor Christus) gab Grund zu der Annahme, dass das Gold im Innern des Erdreiches aus anderen Metallen gebildet wird. Der Mensch wollte diesen Prozess in einem Labor nachahmen und Gold künstlich herstellen. Könige und Päpste haben Alchimisten eingestellt, um sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen. Zudem wollten sie den "Stein der Weisen" finden, wenn es ihnen gelänge ein unedles Metall in Gold zu "transformieren" oder ein "Lebenselixier" zu brauen. Viele Fürsten im Mittelalter litten an Goldmangel, deshalb unterstützten sie die Alchimisten oder sie jagten sie. Johann Friedrich Böttger (1682-1719) wurde vom Kurfürsten Friedrich August von Sachsen ("August der Starke") gefangen genommen und gezwungen, Gold zu erzeugen.
1708 gelang es ihm dabei durch Zufall das Porzellan zu erfinden, das später das "weiße Gold" genannt wurde. Der Fürst war zufrieden und begann in Meißen mit der Produktion. Böttger starb verarmt einige Jahre später. Die moderne Chemie verdankt der Alchimie viele Verfahren, wie das Destillieren und Filtrieren, und Verbindungen wie zum Beispiel Ammoniak, Äther oder Phosphor. Es ist den Alchimisten jedoch nie gelungen, Gold künstlich herzustellen.
Dass Gold im alten Ägypten ein wertvolles Material war, steht ausser Frage. Als Silber aufkam, machte es dem Gold zwar zunächst seinen Rang streitig, aber im Mittleren Reich (2055-1650 v. Chr.) war Gold dann wieder zum wertvollsten und überaus begehrten Material geworden.
So überrascht es nicht, dass die älteste bekannte geologische Landkarte ein Lageplan der Gold-Minen undbechen-(Grauwacke-)Steinbrüche im Wadi Hammamat ist.
Die beim spätprädyn. Naqqada nahe der Ausmündung des Wadi Hammamat gelegene Stadt Ombos hiess damals Nebut („Goldstadt“) - vielleicht ein Hinweis darauf, dass sie durch den Gold-Handel reich geworden war.Gold wurde sowohl in der Ost-Wüste als auch in Nubien gefördert, wo Inschriften aus frühdynastischer Zeit und dem Alten Reich (3100-2181 v.Chr.) existieren. In Privatgräbern des Neuen Reiches, so z. B. im Grab des Sobekhotep (TT63), finden sich zuweilen Darstellungen von Nubiern, die Gold als Tribut bringen. Während des Neuen Reiches (1550-1069 v. Chr.) gelangte es auch in Form von Tributzahlungen von Syrien-Palästina nach Ägypten, ungeachtet der Tatsache, dass Ägypten inzwischen mehr Gold besass als die levantinischen Stadtstaaten. Von ihren nahöstl. Nachbarn wurden die Ägypter um ihren ungeheuren Gold-Reichtuin beneidet, der in den Amarna-Briefen oft erwähnt wird. So heisst es z. B. in Brief EA19 des mitannischenu Herrschers Tuschratta: „Möge mir mein Bruder umbearbeitetes Gold in grossen Mengen schicken, und möge mir mein Bruder viel mehr Gold schicken, als er meinem Vater schickte. Im Lande meines Bruders ist Gold reichlicher vorhanden als Strassenstaub.“
Minen- und Steinbruchexpeditionen wurden unter militärische Bewachung durchgeführt, und viele der Arbeiter waren Strafgefangene. Die schwere und gefährliche Arbeit mag dafür gesorgt haben, dass sie für viele ein Todesurteil war. Das goldhaltige Gestein musste mühevoll zerkleinert und gewaschen werden, um das Metall zu gewinnen, das dann zur Verarbeitung abtransportiert wurde.
Gold galt als das „Fleisch“ des Ra und der anderen Götter, ein göttliches Metall, das nie matt wurde. Als solches wurde es zur Herstellung von Götterbildern verwendet oder zum Vergolden von Götterstatuen; es schmückte Tempel und die Pyramiden von Obelisken und Pyramiden. Zur Königtitulatur gehörte der „Goldhorusname“, der den König mit der Sonne in Verbindung brachte, während die Göttin Hathor manchmal „die Goldene“ genannt wurde.
Diese Verbindung mit den Göttern machte Gold zum idealen Metall im Totenkult. Besonders imposant belegt ist dies in Maske und Särgen Tutanchamuns (1336-1327 v. Chr.), doch verlangte es auch unbedeutendere Privatleute nach vergoldeten oder zumindest gelb angemalten Masken. Die Sarkophagkammer im Königsgrab hiess „Goldhaus“, und an beiden Enden von Sarkophagen oder Särgen knieten häufig Isis bzw. Nephthys auf dem Hieroglyphenzeichen für G. (nebw). Einer Inschrift im Grab des Ij-Meri (5. Dyn.) in Gisa (G6020) zufolge wurde das nebw-Zeichen in einem tjeref genannten und bei Begräbnissen aufgeführten Paartanz von den Tanzenden nachgeahmt.
In Zeiten politischer Unruhe stellte die goldene Grabausstattung eine Verlockung für Grabräuber dar. So berichtet der Papyrus Abbot von der Schändung des Grabes Sobekemsaefs II., eines Königs der 17.Dyn. (1650-1550 v. Chr.): „Wir öffneten ihre Sarkophage und ihre Särge [...] und fanden die ehrbare Mumie dieses Königs, ausgerüstet mit einem Krummsäbel [...] Amulette und Goldschmuck waren an seinem Hals, und seine Goldmaske lag auf ihm. Die ehrbare Mumie dieses Königs war ganz und gar mit Gold befleckt, und seine Särge waren mit Gold geschmückt [...]. Wir nahmen das Gold an uns, das wir auf der Mumie dieses Gottes fanden, [...] und legten Feuer an ihre Särge.“
Gold konnte auch den Lebenden dienlich sein, und das von den Räubern eingeschmolzene Material wurde wohl im Tauschhandel verwendet, denn richtige Münzen gab es nicht.
Der hohe Wert des Goldes machte es zur geeigneten Belohnung für herausragende Persönlichkeiten, und Darstellungen zeigen bevorzugte Beamte des Neuen Reiches wie Maja und Horemher, die vom Pharao mit goldenen Halskragen belohnt werden. Erhalten sind viele Belege für die „Fliege der Tapferkeit“, eine meist aus Gold gefertigte militärische Auszeichnung.Das Gold des alten Ägypten wurde legendär und ging schliesslich in mittelalterliches Volkstum ein. Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun führte dazu, dass die Presse des 20. Jh. ihr Augenmerk geradezu besessen auf das „Gold der Pharaonen“ richtete, oft auf Kosten archäologisch bedeutsamerer Entdeckungen.
http://sphinx-suche.de/aegypten/gold.htm