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Eröffnet am: | 23.09.11 12:17 | von: Nagumo | Anzahl Beiträge: | 10 |
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www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/...-die-Banken-beginnt/story/13920321
Der Sturm auf die Banken beginnt
Von Bernhard Fischer. Aktualisiert am 22.09.2011
Ein Gespenst geht um in Europa. Das Gespenst einer erneuten Kreditklemme. Bereits zu Zeiten der Lehman-Pleite um das Jahr 2008 ist die Liquidität zuerst am Interbankenmarkt und anschliessend in der Realwirtschaft ausgetrocknet. Die Folge: Steigende Insolvenzen auf Unternehmens- und Bankenseite, die ohne Rettungsmassnahmen kollabieren werden.
Jetzt droht die Wiederholung des Szenarios. Siemens, einer der grössten Konzerne der Welt, hat dieser Tage 500 Millionen Euro von einer französischen Geschäftsbank abgezogen – von der BNP Paribas oder der Société Générale, wird kolportiert. Anschliessend hat der Grosskonzern das Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) geparkt, weil die Erträge dort höher sind und das Geld sicherer angelegt ist. Insgesamt habe der Konzern bereits zwischen vier und sechs Milliarden Euro bei der EZB liegen, berichtet die «Financial Times».
Ebenso habe die Bank Lloyd's of London ihre Positionen bei einzelnen Finanzinstituten in der Eurozone zurückgefahren. Die Bank hat dort sowohl Staatsanleihen verkauft als auch Konten geleert, berichtet der Nachrichtendienst Dow Jones. Die niederländische Bankengruppe ING hat ebenfalls Staatsanleihen abgestossen, und zwar vorwiegend italienische.
Weitere Geldabzüge werden befürchtet, vor allem aus der Automobilbranche. Autobauer wie BMW, Daimler und Volkswagen verfügen über eine hauseigene Bank, um die zahlreichen Leasinggeschäfte für ihre Käufer anzubieten und abzuwickeln. Dazu braucht es eine Banklizenz. Das ermöglicht den Unternehmen sowie Grosskonzernen wie Siemens, das Geld bei der EZB zu hinterlegen. Nur eine Bank hat Zugang zu den EZB-Fazilitäten.
Die Rezession scheint perfekt
Blickt man über den Teich, tut sich eine weitere Front für die Kreditwirtschaft auf. Zwar leiden die USA nicht unter denselben Problemen wie die Union der Euroländer. Doch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass auch dort die grössten Banken unter massiven Druck kommen, weil die US-Regierung nicht mehr bereit ist, die Finanzhäuser um jeden Preis aufzufangen. Deshalb ist die Ratingagentur Moody's zum Schluss gekommen, dass die grösste US-Bank Bank of America fast Ramsch-Status verdiene: Baa1 statt A2, wie es im Fachjargon heisst.
Das Fazit: Immer mehr Forderungen der Banken werden uneinbringlich. Weder Unternehmen noch solventere Banken wollen den angeschlagenen Finanzinstituten ihr Geld anvertrauen. Das reisst Milliardenlöcher in die Bankbilanzen bei europäischen und US-Banken. Die betroffenen Institute sind vom Untergang bedroht und verleihen kein Geld mehr. Geld, das in der Folge auf dem Kreditweg der Realwirtschaft fehlt. Ob in Europa oder den USA, das Szenario einer erneuten Rezession scheint perfekt.
Deutscher bringt EZB-Präsident Trichet vor Gericht
EZB-Chef Jean-Claude Trichet soll sich für den Ankauf von Staatsanleihen verantworten. Die Klage stützt sich auf eine Rede des Bundespräsidenten.
Bildlich gesprochen wirft er Trichet eine Art Hochverrat vor. Trichet habe in seiner Funktion als EZB-Chef eigenmächtig und in eklatanter Weise gegen die Verträge der Europäischen Union verstoßen und so die finanziellen Grundlagen der Euro-Länder sowie deren demokratische Ordnung und das Privateigentum der Bürger gefährdet, heißt es sinngemäß in Kerbers Klageschrift, die „Welt Online“ in Auszügen vorliegt.
In einem persönlichen Brief hat Kerber Bundespräsident Christian Wulff aufgefordert, die Klage zu unterstützen. Anlass für diesen Brief ist eine Rede Wulffs zur Eröffnung einer Tagung von Wirtschaftsnobelpreisträgern im August dieses Jahres. Darin hatte sich Wulff auffallend kritisch mit der Handlungsweise der EZB in der Krise auseinandergesetzt. „Ich halte den massiven Ankauf von Anleihen einzelner Staaten durch die Europäische Zentralbank für rechtlich bedenklich“, sagte der Bundespräsident. Und weiter: „Artikel 123 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union verbietet der EZB den unmittelbaren Erwerb von Schuldtiteln, um die Unabhängigkeit der Notenbank zu sichern.
Dieses Verbot ergibt nur dann Sinn, wenn die Verantwortlichen es nicht durch umfangreiche Aufkäufe am Sekundärmarkt umgehen.“ Oder anders ausgedrückt: Genau das habe die EZB infolge von Finanz- und Griechenlandkrise getan.
Der Zank um eine Erweiterung des Euro-Rettungsschirms scheint kein Ende zu nehmen. Nun schüttet ein Experte der Ratingagentur S&P Öl ins Feuer: Er sieht Gefahren für einzelne Euro-Staaten - auch für Deutschland.
WashingtonEine mögliche Aufstockung des vorläufigen Rettungsschirms EFSF könnte sich nach Einschätzung der Ratingagentur S&P negativ auf die Kreditwürdigkeit der Euro-Zonen-Staaten auswirken.
Die verschiedenen Alternativen könnten unterschiedliche Konsequenzen haben - auch auf führende Euro-Staaten wie Frankreich und Deutschland, sagte S&P-Experte David Beers am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters. Details nannte Beers nicht.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...ahr/4659222.html
Wirtschaft ist in gefährlicher Phase
Die Weltwirtschaft befindet sich laut dem Chef der Nationalbank, Philipp Hildebrand, in jeder Hinsicht in einer gefährlichen Phase. Die europäische Schuldenkrise habe globale Implikationen, sagte er in Washington.
Im Mittelpunkt der Sorgen des IWF ständen Zweifel an der Tragfähigkeit vieler öffentlicher Haushalte und die damit verbundenen Risiken für das globale Finanzsystem. Befürchtet werde auch, dass sich das Wachstum der amerikanischen Wirtschaft noch weiter abschwäche. Der Handlungsspielraum für Politikmassnahmen sei begrenzt aber nicht ausgeschöpft, sagte Hildebrand am Herbsttreffen von IWF und Weltbank.
«Die europäischen Kollegen haben uns zu erkennen gegeben, dass sie den Ernst der Lage erkennen und bereit dazu sind, die Probleme an den Wurzeln anzupacken». Dazu gehöre, dass die Zweifel an der Robustheit des Finanzsystems beseitigt werden. Im Bedarfsfall sollen Banken rekapitalisiert werden.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/...e/story/10133664
Immer mehr Investoren und Analysten gehen davon aus, dass die französischen Banken angesichts der Bankenkrise staatliche Hilfe zum Überleben brauchen. Der Markt geht von bevorstehenden Bailouts aus, weil der französische Notenbankpräsident Christian Noyer am Wochenende in einem Interview gesagte hatte, ein in der Kriseim Jahr 2008 eingeführter Mechanismus könne im „außergewöhnlichen Fall“ dazu verwenden werden, französische Banken zu retten.
Am Montag haben darauf mindesten fünf Analysten-Papiere die Möglichkeit diskutiert, dass BNP Parisbas, Société Générale, und Crédit Agricole Finanzspritzen brauchen könnten. Eine HSBC-Analyset sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Je länger die Krise dauert, desto wahrscheinlicher wird es, das die französische Regierung in einer Art Schocktherapie versuchen wird, das Vertrauen der Märkte wiederzugewinnen.“
Dies solle nach Ansicht anderer Analysten auch geschehen, wenn die Banken selbst sagen, es sei nicht notwendig. Aufgabe des Staates sei es, die Banken gegen alle Widrigkeiten zu unterstützen.
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/09/26033/
Wer meint, dass die Nachrichten ihm weiterhelfen, der möge bitte den Thread mit informativ bewerten. Danke
Aus Furcht vor einer Ausbreitung der europäischen Schuldenkrise und einer weltweiten Rezession sind Anleger in Scharen aus den Rohstoff-Märkten geflohen. Die Verluste erstreckten sich auf fast alle Commodities. Selbst Edelmetalle, die in Krisenzeiten gern als „sicherer Hafen“ angesteuert werden, mussten Federn lassen.
Die Preise für Gold und Silber fielen so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Getreu dem Motto „Cash is King“ horteten Anleger Bargeld oder investierten es in die Weltleitwährung Dollar. Der Dollar-Index , der die Kursentwicklung zu den sechs wichtigsten Währungen wie Euro oder Yen widerspiegelt, stieg zeitweise auf ein Siebeneinhalb-Monats-Hoch von 78,86 Punkten.
„In Zeiten extremer Anspannung gibt es keinen Ersatz für Liquidität“, sagte Analyst Tom Kendall von der Credit Suisse. „Gold ist zwar im Vergleich zu anderen Metallen liquide, bei einer Flucht ins Bargeld zählt aber Cash allein – und das bedeutet US-Dollar.“
Da keine schnelle Lösung für die europäische Schuldenkrise in Sicht sei, werde sich dieser Trend voraussichtlich fortsetzen. Sein Kollege David Thurtell von der Citigroup äußerte sich ebenfalls pessimistisch: „Die Leute befürchten das schlimmste. Wir befinden uns im freien Fall und niemand wagt es, sich dagegenzustemmen.“
http://www.welt.de/finanzen/article13626586/...er-seit-30-Jahren.html
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Nutzung der Einlagenfazilität der Europäischen Zentralbank ist per 29. September 2011 gesunken. Wie die EZB am Freitag mitteilte, deponierten Banken in der mit 0,75% verzinsten Fazilität 161,415 (zuvor: 173,239) Mrd EUR. Die Ausleihungen aus der mit 2,25% verzinsten Spitzenrefinanzierungsfazilität beliefen sich auf 765 (426) Mio EUR.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...e-bazooka-raus-11501601.html
Europa ist damit versklavt.