Weniger Verbrauch mit E10 -Überraschendes Ergebnis
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 21.03.11 14:38 | ||||
Eröffnet am: | 17.03.11 11:53 | von: smmail | Anzahl Beiträge: | 17 |
Neuester Beitrag: | 21.03.11 14:38 | von: Pichel | Leser gesamt: | 11.675 |
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Köln (RPO). Die heftigen Debatten um den neuen Biokraftstoff E10 sorgen seit Wochen für Verwirrung - besonders beim deutschen Autofahrer. Denn Experten behaupten: Mit Super E10 verbraucht man deutlich mehr Sprit als mit dem normalen aber teueren Super-Benzin. Ein Test beweist nun das Gegenteil.
Seit Wochen boykottieren Deutschlands Autofahrer den neuen Biosprit E10, dem ein Bioethanol-Anteil von bis zu zehn Prozent beigemischt sein soll. Die Befürchtung der Verbaucher: Ein mit E10 betanktes Fahrzeug verbaucht mehr Sprit und mindert die Motorleistung. Ein Test mit echtem E10 konnte bisher nicht erfolgen. In vielen Regionen Deutschlands - so auch in NRW - wird E10 noch gar nicht angeboten.
Die Dekra führte nun im Auftrag von "stern TV" erstmals einen Kraftstoff-Test mit nahezu echtem E10 durch. An zwei Tankstellen im Süden und Osten der Republik fanden die Tester Kraftstoff mit einen Bioethanol-Anteil von 8,8 Prozent. Getestet wurden die nach strenger EU-Norm ermittelten Verbrauchswerte eines Opel Corsas (80 PS) und eines stärker motorisierten Minis (184 PS).
Das Ergebnis war überraschend und eindeutig. Bei beiden Modellen lag der Verbrauch nicht höher als mit herkömmlichem Super E5. Im Gegenteil: Der Opel Corsa verbrauchte im Durchschnitt auf hundert Kilometer 6,6 Liter Super E10. Exakt genauso viel wie mit E5. Beim Mini lag der Verbrauchswert sogar niedriger. Der Münchner schluckte 6,7 Liter Biosprit. Mit Super E5 wären es 0,4 Liter mehr gewesen.
An den meisten Tankstellen wird E10 derzeit bis zu acht Cent günstiger als das herkömmliche Super E5 und Super Plus angeboten. Da die Dekra-Experten durch die Betankung von E10 zudem keine Minderung im Bereich der Motorleistung feststellen konnten, sind Autofahrer - so das Fazit - mit dem Biosprit günstiger unterwegs.
Quelle: http://www.rp-online.de/auto/news/...mit-Biosprit-E10_aid_976592.html
Aus diesem Grund sehe ich die Stern TV Test auch nicht als repräsentativ an.,
auch wenn er überraschend war.
ermittelt. (Händisch nachgerechnet: statt um die 7,7 Liter jetzt über 9 Liter/100 km)).
Deshalb war ja der Test so überraschend.
Jeder erlebt das E10 Spektakel eben anders.
Alles ist so gestrickt um die allgemeine Meinung gegen E10 zu befeuern:
- die Verzögerte Einführung
- die Preis- und Vorratspolitik
- die mediale Schlacht gegen E10 - entweder gehen die Autos kaputt oder aber die Tank oder Teller Debatte wird angeheizt.
Bestes Beispiel: Fünf Gründe, die gegen Biosprit sprechen
http://www.brigitte.de/gesellschaft/oeko-berater/biosprit-e10-1085366/
Damit die Hausfrau auch ja weiß, wie sie beim Kaffeekränzchen argumentieren soll.
Konkurrenz wird aus dem Weg geräumt:
Quelle: http://www.topagrar.com/...&task=view&id=24412&Itemid=516
Kritik aus der Biokraftstoffbranche an E10
Der Bundesverband Biogene und Regenerative Kraft- und Treibstoffe (BKK) kritisiert die Bundesregierung für ihren Kurs beim neuen Biosprit E10 (Mischung aus 90 % Benzin und 10 % Ethanol).
In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte Verbandspräsident Peter Schrum sinngemäß: Die Beimischung ist grundsätzlich der falsche Weg.
„Neben den technischen Schwierigkeiten der Beimischung sprechen ökonomische Gründe für einen Einsatz reiner Biotreibstoffe. Wenn Biokraftstoff zugemischt wird, bestimmen weiter nur die vier großen Anbieter den Benzinpreis. Deshalb haben sich die Ölkonzerne vehement für die Beimischung eingesetzt“, sagt Schrum.
Vor vier Jahren sei man in Deutschland deutlich weiter gewesen. So seien damals fast alle Lastwagen des Transportgewerbes mit Biodiesel (B100) gefahren. Allein diese würden rund 45 Prozent des Diesels in Deutschland verbrauchen. „Damit war die für 2020 angestrebte Quote von 10 Prozent Biotreibstoff schon erfüllt“, so der Biokraftstoffexperte. Allerdings habe die stufenweise Anhebung der Steuer auf Biodiesel den Ökosprit wieder abgewürgt.
Schrum bedauert dies. Denn es hätte vor allem am Markt einen zweiten Preis für Dieselkraftstoff in Konkurrenz zum herkömmlichen Diesel gegeben, über den die Ölkonzerne nicht alleine hätten bestimmen können.
Würde Ethanol nicht beigemischt, hätte sich nun ebenfalls ein solcher "zweiter" Markt entwickeln können.
Die Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments forderte von allen Mitgliedstaaten bis 2020, dass sich die Lebenszyklus-Treibhausgas-Emissionen bei Kraftstoffen um bis zu 10 % verringern sollten. Deutschland wählte den Weg, Ottokraftstoff mit maximal zehn Volumenprozent Kraftstoffethanol (Bioethanol) unter dem Branchenkürzel E10 (von Ethanol 10 %) auf den Markt zu bringen. Außer in Deutschland wurde diese EU-Richtlinie schon in Finnland und Frankreich (2009) umgesetzt. In Frankreich lag der Verkaufsanteil Ende 2010 bei 13 Prozent, was eine annähernde Verdopplung gegenüber 2009 darstellt und bei fast 20 % aller Tankstellen angeboten wurde. Schweden wird im Mai 2011 folgen. Dort ist schon seit längerer Zeit E85 üblich, wofür aber speziell gebaute Fahrzeuge mit der in Deutschland entwickelten Flexifuel-Technik ausgestattet sein müssen.
Warum z.B. gibt es keine Preisstaffelung bei E10, E5 und Super Plus? Warum wird in den Raffenerien angeblich 80% E10 hergestellt, wo doch die Nachfrage wissentlich noch sehr gering ist. Hier sitzen die Ölkonzerne an den Stellschrauben und mir kann keiner sagen, dass sie nicht wissen was sie tun!
Eigendlich müsste E10 doch Preiswerter sein! Falls hier die Üblichen Marktregeln greifen (Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, das müsste doch heißen Volle Lager = Preis muss fallen oder?) Und der Staat verlangt für E10 pro Litter die gleichen Steuerbetrag.
Ein geringer Preis im Vergleich zu E5, dann würde die Akzeptanz in Deutschland steigen...
Auch unverständlich ist, die "Überproduktion" von E10, denn mit einem "Massenansturm" auf E10 war von Anfang an nicht zu rechnen.
Diesel war an manchen Shell-Tankstellen in Frankfurt gestern zum ersten Mal seit Dezember 2007 teurer als Superbenzin. Ein Shell-Sprecher sagte zur Frankfurter Rundschau, dass die Dieselpreise derzeit auf hohem Niveau notierten. Entsprechend könne es vorkommen, dass die Preise für Superbenzin E5 lokal und zeitweise unter den Preis von Diesel sinken würden.
Bei E10 waren die Preise an den Shell-Tankstellen gestern aber nach Angaben des Sprechers unverändert, während manche Esso-Tankstellen den neuen Biokraftstoff E10 nun zum ersten Mal billiger anboten.
Die Tankstellenkette Esso versucht mit einer Preisoffensive den Autofahrern den neuen Biokraftstoff E10 doch noch schmackhaft zu machen. An manchen Tankstellen des Unternehmens sollen nun die Preise sinken, wie eine Esso-Sprecherin laut Bild-Zeitung sagte. Es sei nicht gelungen, die Akzeptanz des neuen Kraftstoffs mit einem Bioethanolanteil von zehn Prozent durch Aufklärungsarbeit zu steigern. Jetzt bleibe nur noch die Preissenkung.
Bislang haben die Tankstellenbetreiber auf diesen Schritt verzichtet und an ihrer Preispolitik festgehalten, E10 lediglich zwischen fünf und acht Cent billiger als den herkömmlichen Kraftstoff Superplus anzubieten. Die Esso-Konkurrenten Aral und Shell waren gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Es muss also abgewartet werden, ob die Marktführer nun auf die Preissenkung von Esso reagieren werden.
Der Automobilexperte Stefan Bratzel vom Center of Automotive in Bergisch-Gladbach kritisierte die Preissenkung zum jetzigen Zeitpunkt. „Die Preissenkung kommt sehr spät“, sagte er der Frankfurter Rundschau. „Das hätte viel früher ein wichtiger Bestandteil einer Einführungskampagne sein können, um den Biokraftstoff positiv zu besetzen.“ Jetzt werde aus der Not heraus der Preis gesenkt, weil die Tanks vielerorts voll liefen.
Der Auto Club Europa reagierte verärgert, dass Esso die Preise nur an manchen Tankstellen und nur testweise senken will. „Tankkunden werden als Testobjekte missbraucht“, sagte ein ACE-Sprecher. „Man will sehen, wo ihre Schmerzgrenze liegt. Diese Methode ist sittenwidrig.“
Zwei Wochen ist es her, seit sich die Bundesregierung, die Wirtschaft und die Verbände darauf geeinigt haben, die Verbraucher besser über den neuen Kraftstoff zu informieren. 90 Prozent der Autos kommen mit dem Kraftstoff problemlos zurecht. Doch die Skepsis der Autofahrer hat sich nicht gelegt: Rund 85 Prozent der Autofahrer lehnen laut einer Studie des ADAC den Kraftstoff kategorisch ab, berichtete das Magazin Spiegel. Fast 40 Prozent der Autofahrer gaben darin an, sie seien nicht vom Nutzen für die Umwelt überzeugt.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/.../-/1472780/8249190/-/index.html
Benzin
auto.de / Schlagwort(e): Auto/
auto.de: Forscher bestätigt - E-10-Biosprit umweltschädlicher als
herkömmliches Benzin
DGAP-Media / 21.03.2011 / 14:36
Das seit Anfang Februar an den deutschen Tankstellen feilgebotene
Bio-Benzin 'E-10' erregt seit Wochen die Gemüter der Auto- und
Motorradfahrer. Umweltfreundlicher soll es angeblich sein, wird die Politik
nicht müde immer wieder zu betonen. Die Konsumenten sollten deshalb über
Mehrverbrauch und mögliche technische Probleme hinwegsehen. Doch mit der
angepriesenen Umweltverträglichkeit ist es nach neuesten
Forschungsergebnissen schlecht bestellt. So bestätigte jetzt Uwe Krengel
vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik gegenüber
Deutschlands drittgrößtem Autoportal, www.auto.de (980.000 Nutzer im
Monat*): 'E-10-Benzin weist eine schlechtere Kohlendioxid-Bilanz (CO2) als
herkömmliches 'Super-Benzin' (E-5) auf'. Dies habe eine Analyse von
sogenannten CO2-Pfaden ergeben. Als Grund für die negative Bilanz vermutet
der Experte die vielen zusätzlichen und aufwendigen Arbeits- und
Herstellungsschritte von E-10 in den Raffinerien.
Über auto.de
* Auto.de ist Deutschlands großes Autoportal. Der umfassende Automarkt
enthält eine große Auswahl an Gebrauchten, aber auch Jahres- und Neuwagen.
Zusätzlich zur großen Autobörse bietet das Portal einen umfangreichen
Magazinteil mit News und Ratgeberthemen. Fahrzeugsuchende können Ihren
Traumwagen nicht nur über die klassische Webseite, sondern auch auf
mobilen Endgeräten per I-Phone App oder direkt im Handybrowser auf
http://m.auto.de finden. *980.000 Nutzer im Monat platzieren auto.de an die
dritte Position der deutschen Fahrzeugbörsen (AGOF internet facts
2010-III). Das Portal gehört zur Leipziger Unister GmbH, die 2002 gegründet
wurde und weitere Zahlreiche erfolgreiche Portale wie
www.ab-in-den-urlaub.de, www.travel24.com oder www.geld.de betreibt.
Unister wächst und hat mehr als 270 Stellen u.a. in Leipzig, Magdeburg,
Berlin, Chemnitz, Dresden oder Jena zu besetzen. Mehr unter
http://www.unister.de/karriere/stellenangebote.html
Ende der Pressemitteilung
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21.03.2011 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch
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