Bald Rehbaund bei PFLEIDERER
Seite 1 von 36 Neuester Beitrag: 20.09.12 18:34 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.10 10:35 | von: John Rambo | Anzahl Beiträge: | 892 |
Neuester Beitrag: | 20.09.12 18:34 | von: tbhomy | Leser gesamt: | 185.662 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 2 | |
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Dabei versuchen sie die scheiß Aktionäre loszu werden.
Scheiß Pfleidere, dass die das mitmachen. Die haben bestimmt inoffiziel gut Kohle bekommen (Schwarz). Also dass was über ein normales Übernahmeangebot den Aktionären auch zustehen würde (bin ich mir sicher).
Der Vorgang ist ähnlich wie bei Q-Cells und dennoch gibt es markante Unterschiede: Die Solarbranche steckt weltweit in einer schweren Krise aufgrund der Überkapazitäten. Pfleiderer ist hingegen ein hochprofitables mittelständisches deutsches Unternehmen, das vom nächsten Writschaftsaufschwung nochmals überproportional profitieren wird. Diese erzwungene Insolvenz wäre möglicherweise gar nicht notwendig gewesen.
Man denke: Pfleiderer schreibt seit 2011 operativ Gewinne! Und bei solch einem Unternehmen sollen einfach die Aktionäre hinausgeschmissen werden? Hier wäre sehr viel zu überprüfen:
1. In erster Linie sollte eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eruieren, ob die Finanzlage der Pfleiderer tatsächlich so dramatisch ist, wie von der jetzigen Pfleiderer-Führung dargestellt. Wir wissen, dass es erhebliche Bewertungsspielräume gibt. Wenn de facto der Käufer den Wert des Unternehmens bestimmt, dann wissen wir, was herauskommen muss.
2. Des Weiteren wäre zu prüfen, wie die vorrangigen Forderungen zustande gekommen sind. Weshalb ist die Hybrid-Anleihe ständig weiter nach hinten gerückt?
3. Es wäre die Sinnhaftigkeit der Beraterhonorare zu prüfen, durch welche enorme Liquidtät von der Pfleiderer abgeflossen ist.
4. Und schließlich wären die Finanzflüsse zwischen der holländischen BV und der deutschen Tochtergesellschaft zu überprüfen.
Den Hedgefonds wird hier auf einem silbernen Tablett ein wahres Juwel übergeben. Die Kleinaktionäre und die Inhaber der Hybridanleihe haben das Nachsehen.
Damit wird nicht zuletzt der Ruf Deutschlands als Wirtschaftsstandort in Frage gestellt. So einen Fall hat es in Deutschland noch nie gegeben!
Der Insolvenzplan des Oberpfälzer Holzverarbeiters Pfleiderer stößt bei Anlegerschützern auf heftige Kritik. "Dass die Aktionäre trotz der positiven Entwicklung aus der Gesellschaft gedrängt werden sollen, ist schlicht ein Skandal", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, am Montag in Düsseldorf. Für die Anlegerschützer stelle sich die Frage, ob es sich hierbei nicht um einen von langer Hand vorbereiteten Plan handele. "Wir prüfen aktuell alle Optionen. Darunter sind durchaus auch strafrechtliche Schritte." Hintergrund ist der Plan, das Kapital der Pfleiderer AG auf Null herabzusetzen. Damit würden die bisherigen Aktionäre leer ausgehen - ihre Wertpapiere wären wertlos.
Pfleiderer hatte sich mit der Expansion nach Nordamerika verhoben und rund eine Milliarde Euro Schulden angehäuft. Ende März beantragte die Holdinggesellschaft Pfleiderer AG Insolvenz./jan/DP/he
ISIN DE0006764749
AXC0199 2012-09-10/16:45
© 2012 dpa-AFX
Pfleiderer AG: Gläubiger und Aktionäre unterstützen Sanierungsplan
DGAP-News: Pfleiderer AG / Schlagwort(e): Kapitalrestrukturierung Pfleiderer AG: Gläubiger und Aktionäre unterstützen Sanierungsplan
12.09.2012 / 14:54
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Düsseldorf, 12. September 2012 - Im Insolvenzplanverfahren der Pfleiderer AG (ISIN DE0006764749) haben die Verfahrensbeteiligten (Gläubiger und Aktionäre) heute bei dem vom Gericht angesetzten Erörterungs- und Abstimmungstermins dem vom Vorstand erstellten Insolvenzplan mit großer Mehrheit zugestimmt.
Die Abstimmung erfolgte getrennt nach Gruppen: Alle im Zuge des Verfahrens gebildeten Gruppen stimmten dem Plan entweder einstimmig oder mit der überwiegenden Mehrheit der Stimmen zu. Die Gläubiger stimmten dem Plan insgesamt mit 99,46% zu, die Aktionäre mit 99,19% der Stimmen.
Wie bereits bekannt gegeben, sieht der Insolvenzplan eine erhebliche Entschuldung der Pfleiderer AG sowie die Wiederherstellung einer ausreichenden Eigenkapitalbasis mittels Kapitalschnitt auf Null und anschließender Kapitalerhöhung vor. Darüber hinaus sind die Entflechtung von Gesellschaften, die nicht zum Kerngeschäft der künftigen Pfleiderer-Gruppe gehören, sowie die Zahlung einer Insolvenzquote an nicht-nachrangige unbesicherte Gläubiger vorgesehen. Gemäß dem Insolvenzplan erhalten weder die Aktionäre noch die Nachranggläubiger Leistungen.
Mit der Bestätigung des Plans durch das Gericht und der Aufhebung des Insolvenzverfahrens wird in den nächsten Wochen gerechnet.
Über Pfleiderer:
Der Pfleiderer Konzern (ISIN DE 0006764749) gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Holzwerkstoffen, Oberflächenveredelungen und Laminatfußböden. An 16 Standorten in Nordamerika, West- und Osteuropa produziert das Unternehmen, das rund 4.700 Mitarbeiter beschäftigt, für die Möbelindustrie, den Fach- und Heimwerkerhandel sowie den Innenausbau. Im Geschäftsjahr 2011 erreichte der Pfleiderer Konzern (fortzuführende Aktivitäten) nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von etwa 1,1 Mrd. Euro. Mehr Informationen unter: www.pfleiderer.com
Ansprechpartner: Medien Brunswick Group GmbH Sabine Morgenthal Tel.: + 49 (0)174 3258886 Christian Weyand Tel.: +49 (0)172 6171677
Analysten/Investoren: Lothar Sindel Leiter Investor Relations Tel.: + 49 (0) 211 929 638 20 Fax: + 49 (0) 211 929 638 23 E-Mail: lothar.sindel@pfleiderer.com
Ende der Corporate News
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12.09.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch Unternehmen: Pfleiderer AG Kennedydamm 55 40476 Düsseldorf Deutschland Telefon: +49 (0) 211 929 638 20 Fax: +49 (0) 211 929 638 23 E-Mail: lothar.sindel@pfleiderer.com Internet: www.pfleiderer.com ISIN: DE0006764749 WKN: 676474 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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185060 12.09.2012
ISIN DE0006764749
AXC0164 2012-09-12/14:54
© 2012 dpa-AFX
Dieser ganze Vorgang kann aber so natürlich nicht hingenommen werden. Wo kommen wir da hin, wenn ein gut gehendes, werthaltiges, seit 2011 (!) wieder Gewinne erzielendes Unternehmen einfach von Hedgefonds übernommen wird und die Aktionäre und Nachranggläubiger werden entschädigungslos hinausgedrängt?
Im Fall Pfleiderer gibt es noch sehr viel Erklärungsbedarf und nun ist wohl die Justiz am Zuge. Erster Ansprechspartner dürften die Anlageschützer sein: SdK und DSW.
Interessant wäre es zu erfahren, ob der DSW mit der Prüfung eventueller strafrechtlicher Schritte gegen diese Vorgänge schon weiter gekommen ist...
Was die Aktionäre anbelangt, so wird der Kreis rund um die "Atlantik" mittlerweile ein schönes Aktienpaket halten (hat nach dem Kurssturz ja nicht mehr viel gekostet). Ich nehme an, dass die Zustimmung von der Seite kommt. Auch wenn die übrigen Aktionäre auf der Versammlung - wie es scheint - kaum vertreten waren: Enteignen wird man sie trotzdem nicht können.
Und was die Schulden anbelangt, scheint mir vieles unklar zu sein, insbesondere was ihre Höhe und die Rangordnung der Gläubiger anbelangt.
Schauen wir, was die Anlegerschützer dazu sagen. Wer Aktien der Pfleiderer oder die Anteile an der Hybrid-Anleihe hält, sollte sich wohl umgehend an SdK oder DSW wenden. Eventuell ist dieser Vorfall auch ein Anlass, um über einen Beitritt zu diesen Vereinigungen nachzudenken.
Der Fall "Pfleiderer" wird sicherlich zur Nagelprobe, was der deutsche Aktionärs- und Gläubigerschutz leisten kann. Letztlich steht hier die Reputation Deutschlands als Investitionsdestination auf dem Spiel.
Hallo liebes Forum,
ist denn jemand in diesem Forum, der Mitglied bei DSW oder SDK ist und mit denen schon Kontakt hat?
Wäre interessant zu wissen ob die da überhaupt Erfolgsaussichten sehen und ob die entsprechende Referenzen über erfolgreiche derartige Streitigkeiten haben. Dann investiere ich gerne 65,- oder 95,- EUR Jahresbeitrag. Wenn die aber auch nur einen Haufen Anwälte haben, die , wie üblich, nichts konkretes versprechen können und nach ein paar Jahren diverser Klageinstanzen nur noch sagen: "Schade, wir hätten auch gewinnen können", dann könnt eich mir zumindest die Zeit un ddie Nerven sparen.
Viele Grüße
Aber natürlich hängt es auch von der Größe des Pfleiderer-Depots ab. Wenn ich Aktien für ein paar hundert Euro halte, dann schlafe ich trotzdem ruhig. Wenn ich ein paar Tausend Euro investiert habe, dann lasse ich mir diese Angelegenheit nicht gefalle und lasse gerne die 65 oder 95 Euro springen.
Es gibt übrigens auch Anwaltskanzleien, die sich mit dieser Angelegenheit beschäftigen, z.B. Dr. Dreier. Aber Schritt für Schritt. Schauen wir mal, was die Anlegerschützer sagen. Eine erste Vorabinformation müsste dort auch für Nichtmitglieder möglich sein.
Das große Geld macht diese Investorengruppe natürlich nicht mit den Aktien und den nachrangigen Anleihen (diese sind ja wertlos), sondern mit dem Unternehmen, das sie für ein Butterbrot übernehmen. Die Aktionäre der Aktien in Streubesitz sind die Dummen. Diese gehen leer aus (ebenso wie die übrigen Halter der Hybrid-Anleihe). Die heute vom Pfleiderer-Unternehmen berichtete angebliche 99%ige Zustimmung der Aktionäre ist eine Mär. Ein beachtlicher Teil der Aktionäre und Gläubiger war ja heute gar nicht vertreten oder zugelassen.
Der DSW vermutet, dass diese Aktion von langer Hand vorbereitet worden sein könnte. Auffallend ist auch die überraschende Verlegung des Firmensitzes nach Düsseldorf kurz vor Eröffnung der Insolvenz (wodurch die Zuständigkeit von Nürnberg weg zu einem völlig anderen Gericht, Düsseldorf, verlagert worden ist).
Hier wird geschickt eine neue Gesetzeslage ausgenutzt - allerdings mit verheerenden Folgen für die Kleinaktionäre und die nachrangigen Gläubiger. Dies war vom Gesetzgeber sicherlich nicht gewollt. Die ganze Pfleiderer-Insolvenz müsste einer detaillierten, unabhängigen Überprüfung unterzogen werden. Kann sein, dass dann interessante Dinge ans Tageslicht kommt.
Der Kleinaktionär tut sich damit als Einzelner natürlich sehr schwer. Dazu sind aber gerade die Anlegerschützer da. Deshalb wäre es wichtig, dass sich möglichst viele an diese wenden. Ob geklagt werden kann oder ob eventuell strafrechtliche Schritte in die Wege geleitet werden, das wäre dann zu prüfen (und wird ja auch geprüft).
Ich glaube, dass der Fall Pfleiderer nicht nur für die Kleinaktionäre dieser Gesellschaft von Bedeutung ist. Eine solche Enteignung hat es in Deutschland in der jüngeren Geschichte nämlich noch nie gegeben. Ich denke, wenn das durchgeht, dann wird es bald auch bei anderen Unternehmen in ähnlicher Form rundgehen.
Ich denke,jetzt verstehe ich (zumindest so in Etwa) was da läuft.
Wir werden wohl immer "amerikanischer".
Habe reichlich schlechte Erfahrungen sammeln müssen , was USA Aktien betrifft.
In meinen Augen wird da auch nur gelogen und betrogen.(seltsame Justiz ?)
Daher gilt für mich....nie wieder USA Aktien .(Muss halt jeder für sich entscheiden)
Bin bislang nicht in Pfleiderer investiert , habe immer nur beobachtet um vielleicht einzusteigen.Habe wohl mal Glück gehabt ?
http://www.dsw-info.de/
Ich möchte keine Werbung betreiben, aber wenn die Pfleiderer-Aktionäre (und Halter der Hybridanleihe) etwas erreichen wollen, werden sie sich zusammenschließen müssen. Für mich werden die Vorfälle um Pfleiderer ein Grund für einen Beitritt zur DSW sein.
Hedgefonds kaufen die besicherten Forderungen eines Unternehmens zu stark reduziertem Preis auf und setzen das Unternehmen unter Druck. Die Unternehmensführung wird ausgetauscht. Es kommen Leute ans Ruder, die mit den Hedgefonds in Verbindung stehen. Sie präsentieren eine dramatische Finanzlage. Es wird ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Allerdings kein traditionelles, in dem ein unabhängiger Sachverständiger die Finanzlage prüft, sondern die Verwaltungsorgane, die nun eine ganz bestimmte Gläubiger- und Aktionärsgruppe vertreten, wickeln das Verfahren ab. Sie erklären dem Gericht, dessen Zuständigkeit sie durch spontane Sitzverlegung selbst bestimmt haben, dass eine Rettung des Unternehmens nur darin bestehen kann, dass die Halter der besicherten Anleihe das ganze Unternehmen erhalten. Die Aktionäre und die Halter der unbesicherten Anleihen gehen leer aus.
Auf den ersten Blick alles legal, aber: Wer weiß, ob die Finanzlage tatsächlich so dramatisch war, wie dargestellt? Wer garantiert, dass die Finanzflüsse zwischen den Banken und der Pfleiderer AG alle korrekt überprüft worden sind? Wie sieht es mit den Besicherungen aus? Wie können hier Interessenskonflikte ausgeschlossen werden?
Es besteht die Gefahr, dass hier niemals Licht ins Dunkel gebracht wird. Inzwischen erleiden die Aktionäre exorbitante Verluste; ein in Deutschland unerhörter Fall. Der einzige Weg wäre eine Klage, die für den Einzelnen zu kostspielig wäre. Das ist nun d e r Fall für die Anlegerschützer. Ich finde, dass dieser Fall viel krasser ist als der Griechenland-Fall.
Aber schon wahr: Wer als letzter das Streichholz in die Hand gedrückt erhält, ist der Dumme. Und vorher lassen sich vielleicht noch ein paar Euro verdienen....