Förtsch & Opel: Nie wieder 3sat Börse !!!!!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.10.12 14:52 | ||||
Eröffnet am: | 21.09.00 13:35 | von: börse1 | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 25.10.12 14:52 | von: deluxxe | Leser gesamt: | 17.243 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 10 | |
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Erst gefeiert, dann beschimpft. Bernd Förtsch und Sascha Opel vertraten beim freitagabendlichen 3sat-Börsenspiel mehrmals die "Aktionärs"-Liga oder den Börsenbrief "Neuer Markt Inside" oder die DAC-Fonds? Egal, ihre Tipps reizten zum Einkauf.
Aber jetzt ist für immer Schluss mit der Abendshow.
Fondswire fragte nach und erfuhr unter anderem wer Schuld hat an den Kurseinbrüchen am Montag danach und was Axel Mühlhaus und die Euro am Sonntag mit Fonds zu tun haben wird:
Fondswire: Morphosys, Edel Music oder D-Logistics sind nur einige Reizwörter verärgerter Anhänger. Sie werfen Ihnen vor, sich einer großen Anzahl dieser Titel nach dem 3sat-Börsenspiel mit satten Gewinnen entledigt zu haben. Was war da los?
Sascha Opel: Von manchen dieser Werte hatten wir nur sehr geringe Stückzahlen, manche Titel überhaupt nicht. Wir konnten also gar keine großen Anteile verkaufen. Aber einige unserer größten Konkurrenten, die mit diesen Aktien gut bestückt waren, wollten uns eins auswischen. Ein bekannter Investor verkaufte z.B. 400 000 Edel-Aktien am Montag nach dem Börsenspiel, weil sie ihm angeblich bei 40-50 Euro zu teuer waren. Das war das reinste Abgeschlachte. Wir sind einigen Kollegen aus der
Frankfurter Finanz-Szene einfach zu groß geworden.
Fondswire: Sie mussten damit aber 6 Monate leben - so lange geht das Börsenspiel.
Sascha Opel: Das war sehr unangenehm. Wir sind dazu übergegangen statt der marktengen Titel meist liquiderer Titel, wie D-Logistics zu kaufen mit einer damaligen Marktkapitalisierung von 2 Mrd. Markt.
Am meisten taten uns die Anleger leid.
Fondswire: Sie sind mit der Zeitschrift "Der Aktionär", dem Newsletter "Neuer Markt Inside" und den DAC-Fonds selbst nicht so angreifbar. Beobachter sehen darin eine Interessenkonflikt.
Sascha Opel: Ja, das sehen wir auch so. Aber bei der Konkurrenz ist das nur der Neid auf das, was wir aufgebaut haben. Es wird übrigens schon nachgemacht. Axel Mühlhaus soll demnächst einen Fonds
betreuen. Und die Euro am Sonntag will auch einen Fonds auflegen und ins Hotline-Geschäft ensteigen.
Wir machen weiter wie bisher. Solange wir keine rückläufige Auflage haben, sehen wir keinen Grund zur Umstellung.
Fondswire: Warum werden die Top 10 der DAC-Fonds nicht mehr online veröffentlicht?
Sascha Opel: Wenn der Markt nach oben ging, war das ok. Als der Markt nach unten ging, wurden genau diese Positionen von der Konkurrenz gezielt beschossen, d.h. sie verkauften viele ihrer Anteile, damit unsere Tops noch weiter fielen.
Fondswire: Wie heißen Ihre derzeitigen Tops im DAC UI?
Sascha Opel: Millenium, Juniper Networks und Protein Design Labs.
Fondswire: Welche Strategie fahren Sie?
Sascha Opel: Wir sind zu meist Börsianer, die schreiben können und haben daher die nötigen Hintergründe. Unser Team versucht selbst neue Trends zu erkennen und sind außerdem mit Trend-Scouts in Verbindung, damit wir die Titel ganz zeitig entdecken. Wir haben für verschiedene Bereiche Experten hier und bekommen 2-3 mal pro Woche Besuch von Vorständen.
Fondswire: Vielen Dank für das Gespräch!
9/2000
Darum zum 1.Mio.Mal: Vertraut nicht auf solche selbsternannten Gurus, sondern auf Euch selbst und Eure Strategien !!
Ciao.
KAWAMAN
habe ja schon eine menge leute gesehen, die an krankhafter selbstüberschätzung leiden, aber man kann mich immer noch verblüffen.
sich hinzustellen und zu behauten, das andere fonds verkaufen , nur um einen anderen zu ärgern ......
ja sogar soweit zu gehen und nicht mehr seine verlustträchtigen titel bekannt zu geben, da ja die konkurrenz sofort daraufhin weiter diese titel verkloppt...
mann, mann, der psychiater springt vor panik an die decke, wenn der das hört.
damit ich das richtig verstehe:
als es rauf ging lag es natürlich
- an den leuten selbst
- deren fähigkeit werte zu erkennen , die sonst keiner erkannte
- und harter ehrlicher arbeit.
und als es runterging
-daran das die konkurrenz sie ärgern will.
ds tut weh. ich hoffe der hat das nur gesagt, um die menscheit auch weiterhin zu verarschen.denn wenn der das selbst glaubt, sollte mach sich ernsthaft sorgen um den man machen.das ist ja schon bemitleidenswert.
in diesem sinne
Happy Birthday ! und viel Glück für alle die ständig
darauf reingefallen sind.
Gr.Gr.
Aber vergeßt bitte nicht, daß viele, sehr viele Anleger sehr gute Geld mit "Der Aktionär" und dem NMI verdient haben. Im NMI hat das Musterdepot, am 06.04.98 aufgelegt, immer noch ein plus von 879%, in diesem Jahr 67%. Dass alles ohne Optionsscheinzockerei.
Klar wird durch die Gurus gepuscht - aber wer sich nach z.B, diesem Depot gerichtet hat, hat - oder besser hätte?? - halt knapp 900% in knapp 2,5 Jahren. Wer von Euch hat solch eine Performance??
Wie gesagt, ich bin kein Lemming dieser Gurus - ich versuche nur, sachlich auf die Dinge zu schauen.
Gruß
ramazotti
Nach mehrmaliger Empfehlung wollte ich mir den UI-Fond ins Depot legen. Sollte ich das jetzt besser lassen???
mfg, Aktie
Von welchem Geld wurde das DAF, Flatex, Vitrade und neuere Angebote der Börsenmedien AG finanziert?
Etwa vermeintlich von den vielen Abo-Gebühren des AKTIONÄRs, die ja 2002 bis 2004 so "reichlich" geflossen sein müssen, als die Börse sich 3 Jahre in einer Baisse befand, der Neue Markt crashte und eingestampft worde?
Fazit: Vertraue auf die Naivität der Leute und der Justiz. Alles in Butter!
Kann mir mal jemand verraten, was das hier mit Juniper Networks zu tun hat ?
Aber beim "Der Aktionär" noch kurz ein Gedanke: die haben in den letzten Wochen gnadenlos bei jeder Gelegenheit und Nichtgelegenheit Nokia gehypt. Ein Narr, der böses dabei denkt ...
Ich bin long in Juniper, aber das interessiert hier wahrscheinlich niemanden...
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...ion/70093617.html
Morphosys:
http://www.zeit.de/2002/06/200206_neue_gurus.xml/seite-1
Käufe der Comroad-Aktie für die DAC-Fonds und spätere Empfehlungen habe Förtsch nicht als Problem gesehen: "Das machen alle in der Branche", so die Rechtfertigung.
Verfahren wegen des Verdachts auf "Skalping" - das Kaufen, Hochjubeln und Abstoßen von Aktien - verliefen im Sande. Pikant dabei: Zu den Emissionsbanken von Comroad gehörten Concord Effekten und Hauck & Aufhäuser, die Depotbank der DAC-Fonds.
http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,191204,00.html