Kein Deutsch, kein Geld - Adolf reloaded ?
Die SPD arbeitet jedenfalls schon an einem Rauswurf.
Sarrazin provoziert wieder
Wiesbaden, eine Podiumsdiskussion zur Integration. Mit dabei: Der umstrittene Berliner Ex-Finanzsenator Sarrazin. Provokante Aussagen lassen nicht lange auf sich warten. Integration sei eine "Bringschuld", so Sarrazin. Wenn Migrantenkinder keine Hausaufgaben machten, sollte deren Eltern die finanzielle Unterstützung gekürzt werden.
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Der konkrete Vorschlag: Wenn Kinder zwei Mal keine Schulaufgaben erledigen, wird den Eltern das Kindergeld um 50 Prozent gekürzt. "Noch mehr Lehrer und noch mehr Förderung, das funktioniert nicht", so Sarrazin.
"Intelligenz ist erblich"
In einem Interview hatte sich der 65-Jährige erneut gegen höhere Hartz-IV-Sätze und höhere Bildungsausgaben zur Förderung der Unterschichtkinder ausgesprochen. Alles sinnlos, weil Intelligenz weitgehend erblich sei. Die sozialdemokratische Grundüberzeugung, Bildung verhelfe zum sozialen Aufstieg, bezeichnete Sarrazin als Illusion. Und schmähte ungewohnt drastisch einen Wissenschaftler in Anspielung auf ein Schopenhauer-Zitat als "Afterwissenschaftler".
http://www.n-tv.de/politik/...in-provoziert-wieder-article767697.html
Aber, wir leben im hier und jetzt .... und sollten nicht immer die absolut falschen Vergleiche ziehen.
... vielleicht sollten wir nurmal über die Grenze, in die Niederlande, schauen .. die machen s richtig .. und denen kann man nun wirklich nicht vorwerfen, deren Gehabe würde an Adolf erinnern (klar, wenn das so in Deutschland durchgezogen würde, möchte ich das Geschrei und die Vergleiche mal hören).
Also warum ziehen wir nicht allen das Fell über die Ohren,.. oder ist der deutsche etwa was besseres ?
PS:
Warum machen die es nicht umgedreht, bei einer eins auf dem Zeugnis gibt es 50 € mehr, ne sechs 50 € weniger.
Also wer Leistung bringt bekommt mehr,... mehr aus den leeren Kassen.
"Der konkrete Vorschlag: Wenn Kinder zwei Mal keine Schulaufgaben erledigen, wird den Eltern das Kindergeld um 50 Prozent gekürzt. "Noch mehr Lehrer und noch mehr Förderung, das funktioniert nicht", so Sarrazin.!"
zur Untermauerung seiner These benutzt, der verharmlost Hitler in einer ganz üblen Weise. Die Probleme mit Hitler waren weiß Gott ganz anderer Art.
Allerdings geht die Hitlerassoziation schon sehr (zu) weit, sehe ich auch so.
Aber der Typ hat einen Knall, da fragt man sich, was ihn umtreibt. Und von der Sache (erbliche Intelligenz, Hausaufgaben über Geldentzug bei den Eltern erzwingen, noch mehr Lehrer und noch mehr Förderung hilft nicht) hat er offenkundig keine Ahnung.
Und wie war das nochmal, wenn man keine Ahnung hat?
Genau.
Gruß
Talisker
"Ich bin nur für das verantwortlich,
was ich sage,
nicht für das, was Du verstehst."
Er (Zwergnase) nutzt nicht nur das von dir Zitierte, wie von dir in #17 behauptet, zur Untermauerung seiner These.
Ich halte diese Assoziation für zu weitgehend (#18). Zwergnase selbst spricht von ein "kleines bischen erinnern".
Und bezieht sich darauf, dass für Sarrazin stärkere Förderung von Migrantenkindern sinnlos sei, weil Intelligenz weitgehend erblich sei. Woraus du wiederum nur herausliest, dass er (Sarrazin) die Meinung vertritt, dass "die intellektuellen Fähigkeiten eines Menschen auch von den Erbanlagen dieses Menschen beeinflußt werden?" Da war schon ein wenig mehr, was der gute Herr Sarrazin behauptet hat...
Aber hier gehts schon wieder weniger um den inhaltlichen Schwachsinn des Gesagten als vielmehr um die Form des Gesagten.
Gruß
Talisker
Erbanlage als Schicksal und Aufgabe" durch:
http://www.textfindling.de/verschuer/verschuer.html
Wie gesagt, mir kommt das irgendwie schon ein wenig bekannt vor, was Sarrazin u. vor allem wie er es formuliert.
Talisker: Du hattest Sarrazin indirekt zitiert. Laut ntv hatte er gesagt, daß "Intelligenz weitgehend erblich" sei. Du hattest das durchaus vorwurfsvoll zitiert. Aus dem Kontext der vorausgegangenen Postings ergab sich für mich, daß Du Dich damit dem von ZN geäußerten Vorwurf anschließen wolltest, wenn auch nicht in der Schärfe und nicht im Ton. Du sagst jetzt (zu meiner Freude) , so sei das nicht gemeint gewesen. Aber wie hast Du das dann gemeint und welchen Vorwurf wolltest Du Sarrazin denn nun wegen "Intelligenz weitgehend erblich" machen? Dein schlichtes Verdikt "durchgeknallt" reicht mir da nicht.
Was ich von Sarrazins Aussagen halte, habe ich auch angemerkt. Bin da, im Gegensatz zu dir, inhaltlich geworden (wenn auch flapsig, klar), du hast dich bislang nur an anderem gestört. Das ist jetzt kein Vorwurf, das ist nur eine Feststellung.
Ich halte es gar nicht für diskussionswürdig, dass man sich mit einer Aussage "Intelligenz ist ja eh erblich bedingt, also muss da in diesen Schichten nicht mehr gefördert werden" noch weiter auseinander setzt.
Bei mir gibt es für drei mal Hausaufgaben vergessen Nachricht an die Eltern und eine Stunde nachsitzen.
Und woher Sarrazin das wissen will, dass noch mehr (?) Lehrern und noch mehr Förderung eh nichts nutzen, das weiß wohl nur er allein. Er ist wohl nicht nur Intelligenz-, sondern auch noch Bildungsfachmann.
Er macht (laut eigener Aussage unbewusst, das macht es nicht besser) provokante, dabei auch rassistische Aussagen, von der Schmähung (da ging es gegen eine Untersuchung und Einstufung seiner früheren Aussagen als rassistisch) mal ganz zu schweigen - der hat nen Knall.
Gruß
Talisker
Selbstverständlich nimmt S implizit Mass an der nationalsoz Rassentheorie - auch wenn er scheinbar umgekehrte Präferenzen hat. Scheinbar insofern, weil aus dem Vorwurf, die aus dem Ruder laufenden Unterschichtsgeburten würden den Durchschnitts-IQ der deutschen Bevörlkerung versauen, sein Anspruch klar hervorgeht. .. Mit seiner Verachtung und seinem Hass auf alles, was arm, hilflos und irgendwie fremd ist, punktet er als Tabubrecher. Doch genau dieser Hass und genau diese Verachtung charakterisierten seinerzeit auch den NS - der sobald es ihm praktisch möglich war, zur Elimination der ausgemachten Schädlinge ansetzte. ..
Wiki: Rassentheorien (auch Rassenkunde oder Rassenlehre) sind heute als überholt angesehene Theorien, die die Menschheit in verschiedene Rassen einteilten. Die vermeintlichen Rassen wurden primär aufgrund physischer Merkmale wie der Hautfarbe und der Behaarung unterschieden, zumeist wurden jedoch auch Unterschiede im Charakter und bei Fähigkeiten angenommen. Diese Ansichten gelten seit den 1990er Jahren als überholt, da genetische Untersuchungen ergaben, dass die Unterschiede zwischen den vermeintlichen Rassen wesentlich geringer sind als die Variabilität innerhalb dieser Populationen und dass es sich somit nicht um Rassen im biologischen Sinn handelt. Von den Rassentheorien zu unterscheiden ist der vielfach an sie anschließende, teils aber auch direkt implizierte Rassismus, der zwischen höher- und minderwertigen Menschenrassen unterscheidet und Zusammenhänge zwischen rassisch bedingten Eigenschaften und der Kulturentwicklung behauptet.
13. Oktober 2009 Nach seinen umstrittenen Äußerungen über Ausländer wird Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin entmachtet. Der 64- Jährige verliert seine Zuständigkeiten für den wichtigen Bereich Bargeld. Künftig ist er nur noch für Informationstechnologie und Risiko-Controlling verantwortlich. Das teilte die Deutsche Bundesbank nach einer Vorstandssitzung am Dienstag in Frankfurt mit.
Unpassende Hitler-Vergleiche sind gefährlich. Sie führen zu einer zunehmenden "wenn es das war, dann war es ja vielleicht gar nicht so schlimm"-Einstellung - die dann irgendwann in eine "vielleicht hatte er doch recht" - Stimmung umkippen kann. _Das_ ist der Vorwurf, den ich ZN machen muß. Er ist vollkommen unabhängig von der Frage, ob Sarrazins Kindergeldkürzungsvorschlag etwas taugt oder nicht (ich halte ihn weder für sinnvoll noch für praktikabel).
Zu ZNs anderem Vorwurf ("erbliche Intelligenz") hatte ich Dir in #19 eine Frage gestellt, die Du mit einem Ja oder Nein, ggfs. mit zusätzlichen Erläuterungen, hättest beantworten können. Du hast Dich aber vor einer klaren Antwort gedrückt und stattdessen kräftige Formulierungen ("hat einen Knall", "Schwachsinn", "rassistische Aussagen") benutzt, die einer inhaltlichen Diskussion nun einmal nicht zuträglich sind und in einer sachlichen Diskussion nichts zu suchen haben.
und sich wahrscheinlich weiter verschärfen. Dabei wählt er zugespitzte Formulierun-
gen, die zumindest einseitig sind, um Widerhall zu erfahren. Einen Vergleich mit Hitler
halte ich jedoch für überzogen.
Andererseits glaube ich, dass er die Schulwirklichkeit wahrscheinlich eher verkennt,
denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Hausaufgaben in der Schule heutzutage real
eine so große Rolle spielen.
Außerdem kommt ihm nicht in den Sinn, dass auch die Integrationspolitik anscheinend
gerade in Berlin anscheinend nicht so erfolgreich gewesen zu sein scheint, wenn man
das einmal mit anderen Großstädten der BRD vergleicht. Vielleicht sollten sich die Poli-
tiker Berlins hier auch einmal an die eigene Nase fassen.
Dass hier aber dringend etwas geschehen muss, das ist immerhin das Verdienst
Sarrazins, darauf hingewiesen zu haben. Ihn in die Nazi-Ecke zu drängen erscheint
mir sehr bequem. Denn dann braucht nichts verändert zu werden und man selbst
kann sich noch als Gutmensch fühlen.