Der neue Markt kotzt an! o.T.
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:37 | ||||
Eröffnet am: | 24.08.00 12:49 | von: ingenti | Anzahl Beiträge: | 31 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:37 | von: Michellegttda | Leser gesamt: | 3.634 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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"Kaufe immer nur gute Aktien, nie schlechte!"
"Kaufe immer nur Aktien, die steigen, nie welche die fallen!"
"Kaufe nur Aktien von Firmen, die Marktführer sind!"
"Kaufe immer nur Aktien, die die Korrektur nicht mitgemacht haben -
oder die, die stark korrigiert haben"
"Kaufe keine Zockerwerte, sondern nur Substanzwerte - es sei denn, die
Zockerwerte sind Substanzwerte"
Natürlich werden alle die jetzt nicht verkaufen, nicht völlig mittellos werden (es sein denn man spekuliert auf Kredit). Aber jeder sollte sich fragen ob er bereit ist einen weiteren Verlust von vielleicht 50% einzustecken, ohne "kalte Füße" zu bekommen. Denn die meisten geraten erst dann in Panik wenn die Kurse fallen und verkaufen dann zu einem falschen Zeitpunkt.
Ich glaube daß wir vor einem großen Abbau zahlreicher Überbewertungen stehen und viele Aktien ihre einstigen Höchstkurse eine Zeit lang nicht mehr wiedersehen werden.
Der Markt wird nicht mehr durch Nachrichten beeinflußt. Gute Meldungen verschwinden im Treibsand, schlechte bringen einen dramatischen Kurseinbruch mit sich. In der Gewinnerliste stehen fast ausnahmslos Werte oben, die keinerlei Meldung hatten. Sondern einfach nur stiegen, weil die Masse darauf "fliegt". Ein klares Zeichen dafür daß der Markt von "Zittrigen" domiert wird.
Auch im März wollte niemand glauben, daß Kurse auch fallen können. Nun stehen wir wieder vor einer änlichen Situation: Noch glauben die meisten an eine bevorstehende Kursrally. Aber woher soll das Geld kommen, wenn die meisten bereits investiert sind ? Das Geld für einen "Aufschwung" fehlt. Von daher kann es nur eine Richtung in den nächsten Wochen geben.
Grüße
Black-Shorty
Doch leider nützen die schönsten Überlegungen nichts, wenn der Markt anfängt zu fallen. Auch Einzelwerte bleiben davon nicht verschont. Macht sich einmal die Panik breit, wird jedes Papier (bis auf die Puts) ins Bodenlose fallen. Vielfach auf ein Kursniveau, zu dem eine Aktie wirklich günstig ist. Damit meine ich nicht nur die Frühjahrskorrektur 2000. Denn bisher konnten längst nicht alle Überwertungen abgebaut werden. Daher muß erst ein richtig schöner Ausverkauf stattfinden, bevor die Kurse wieder steigen werden.
Grüße
Shorty
Good Trade
Zaster (wünsche ich euch allen)
Grüße
Shorty
Da ich weiß, daß Du auch mal ein gutes Buch ließt, möchte ich Dir dieses hier empfehlen.
Warren Buffett, Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie.
(von Robert G. Hagstrom Junior)
Er hat eine gänzlich andere Methode als Kosto. Er lässt die Perioden föllig außer betracht. Falls Du es lesen solltest, würde mich Deine Meinung dazu interresieren.
Gruß Marius
mit bärigen Grüßen
Bronco
Bronco: Ich kann noch keine erheblich Stimmungsverschlechterung beobachten. Schau Dir nur mal die Reaktionen auf meine Postings mit Negativstimmung an. Es gibt nur wenige Ausnahmen die bearish veranlagt sind. Eine nachhaltig Trendumkehr kann wirklich erst ausmachaen, wenn wirklich der letzt Bulle zum Bär wird. Davon sind wir noch meilenweit entfernt.
RZ: Das kann man schlecht sagen, es richtet sich nunmal nach der Stimmung des Marktes und der vorhandenen Liquidität.
Grüße
Shorty
Bist Du wirklich so überzeugt (dann müßtest Du eigentlich schon längst welche haben) oder traust Du Deiner Ahnung dann doch nicht soweit, diese zugegebenermaßen riskante Anlage zu tätigen ?
Grüße,
redcrx
Zinsangst kann ganz schnell wieder auftauchen. Zur Zeit sehen wir im wesentlichen die Wirtschaftsdaten vom Juli. Genau in diesem Monat fiel der Ölpreis extrem. Nun stehen bald die Daten für August an und im August befindet sich der Ölpreis wieder auf altem Niveau.
Man sollte berücksichtigen auch wenn die Kernrate um Energie und Transport bereinigt ist, so wirkt sich eine Erhöhung des Ölpreises auf sämtliche Preise aus. Steigen die Transportkosten (bedingt durch höhreren Ölpreis) steigen automatisch die Folgekosten, da bei einer Nachhaltigkeit der Kosten, diese auf die Preise umgelegt werden.
Auch wenn eine starke Korrektur kommt, geht es (wie Du richtig bemerkst) auch schnell wieder aufwärts. Aber ich habe alle Positionen geschlossen, die (noch) nicht langfristig geplant sind. Das hat einfach den Hintergrund daß ich noch nicht abschätzen kann, wie tief die Kurse fallen werden. Ich weiß nur daß ich bisher noch nie eine derartige "Entrümpelung" vorgenommen hatte, weil die Lage schon lange Zeit nicht mehr so gefährlich war.
Grüße
Shorty
Die Frage hinsichtlich des Ölpreises ist jedoch, wie sehen die Daten von Oktober/November wohl aus? Der einzig mögliche Zeitpunkt für eine Zinserhöhung in den USA ist im Dezember! Der Präsident ist dann gewählt und der Kongress bzw. das Repräsentantenhaus konstituieren sich erst Anfang Januar 2001 - und sind somit im Dezember noch inaktiv mit der Folge, daß das Störfeuer aus dieser Richtung eher gering ausfallen dürfte.
Eine Zinserhöhung im Oktober verbietet sch aus politischen Gründen.
Fazit: Die Theorie mit dem gestiegenen Ölpreis im August kann ich nachvollziehen - die weitere Entwicklung in den Monaten Oktober/November wird aber wesentlich wichtiger sein. Die ganze Sache sieht dann vielleicht schon wieder anders aus.
(das Problem mit der Kernrate bleibt allerdings...)
Gruß
EXPRO
Auf Grund der derzeit noch geringen Schwankungen im Index würde ich keinen Put länger liegenlassen um nicht den Faktor Zeit gegen mich zu haben.
Natürlich könnte ich short-calls nehmen, um die Zeit zu meinen Gunsten laufen zu lassen. Aber dafür warte ich noch auf einen signifikanten Ausbruch nach unten. Der wird ganz sicher kommen, allerdings kann das auch noch 2-3 Wochen dauern und der Index zwischenzeitlich vielleicht ein paar Punkte steigen. Das halte ich zwar für sehr unwahrscheinlich aber ich bin momentan wenig risikobereit.
Grüße
Shorty
Ich frage mich ernsthaft warum so viele glauben, daß die Zinsen nicht erhöht werden könnten nur weil eine Wahl ansteht. Welchen Einfluß könnte ein Kursverfall auf die Wahl haben ? Wohl kaum vorstellbar, daß die Amis auf einmal die Wahl boykottieren oder einen plötzlich auftauchenden Radikalen ihre Stimme geben. Nein, es ist egal wie die Börse läuft - die Wahl wird so oder so ordentlich ablaufen.
In vielen Jahre tendierte die US-Börse in Zeiten der Wahl relativ fest. Das hat aber andere Gründe. Die Stimmungsmache der Medien ist ganz hervorragend und bringt ausländisches Kapital nach USA.
Greenspan kann aber auch ohne Zinserhöhung die Stimmung an der Börse unten halten. Ein paar Bemerkungen, daß doch noch was kommen könnte und die Kurse fallen.
Gute Nacht
Shorty
Die Fundamentaldaten sprechen jedoch eine deutliche Sprache, auch wenn u.U. inflationäre Tendenzen erkennbar sind (die Frage ist nicht, ob die EZB am Donnerstag erhöht, sondern "wird sie um 0,5% erhöhen?") und das Wirtschaftswachstum in Euroland jüngst ein wenig Schwäche zeigt. Positiv ist vor allem, daß sich jetzt auch die Inlandsnachfrage zu beleben scheint.
Naja, vielleicht stelle ich auch noch ein paar Positionen glatt,um kurzfristig Cash zu bekommen.
Gute Nacht
EXPRO
In der Tat scheint dem Markt keine neue Liquidiät zu zufließen. Bei stagnierenden oder leicht fallenden Kursen ist es auch schwer, den Anlegern eine Umschichtung des Kapitals verständlich zu machen.
Hast Du meine Boardumfrage gesehen ? Ich glaube schon daß sie repräsentativ war. Sie zeigt daß die meisten voll oder stark investiert sind. Daher kann es keine neue "Kaufkraft" geben. Außerdem wird durch die leicht besseren US-Kurse weiteres Kapital abgesaugt.
Jetzt aber endgültig gute Nacht
Shorty
Hätte auf meine heutige Gewinneraktie allerdings gerne 'nen Call gehabt - gibt aber wohl gar keinen dazu.
Gruß,
redcrx
Wenn man fallende Kurse erwartet, setzt man entweder auf short-calls oder long-puts. Bei Puts arbeitet die Zeit gegen einen, denn der entsprechende Zeitwert verringert sich täglich, je näher der Verfalstermin rückt. Dafür ist das Verlustrisiko auf den Einsatz beschränkt.
Bei short-calls arbeitet zwar die Zeit für mich, aber dafür kann weitaus mehr als die nur die erhaltene Prämie verlieren. Umgekehrtes gilt für long-calls und short-puts.
Normale OS (im Gegensatz zur Eurex) haben den Nachteil einer sehr geringen Liquidität und spiegeln nicht unbedingt den tatsächlichen Wert wieder.
Grüße
Shorty