SER - Gewinn pro Aktie 1,5 Cent im 1HJ.
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 18.08.00 15:04 | ||||
Eröffnet am: | 18.08.00 13:54 | von: Straßenräube. | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 18.08.00 15:04 | von: Bandit | Leser gesamt: | 2.457 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
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SER wird hier immer als günstig angepriesen mit KGV2001 von unter 20 usw. Um ein solches KGV zu haben muß man aber erst mal entsprechende Gewinne machen und da sieht es momentan eher mau aus.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt offiziell 5,5308Mio Euro im 1HJ 2000. Im 1HJ 99 betrug dieses 8,5849Mio. Das ist ein Rückgang von 3,0641Mio Euro oder -35,7%.
Dabei ist aber zu bedenken, daß in das Ergebnis 1HJ2000 aktivierte Eigenleistungen von 5,3041Mio Euro zugerechnet wurden. Wenn man diese, wie andere Firmen auch, außen vor läßt ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von sage und schreibe 0,227Mio Euro oder 1,5 Cent pro Aktie für 2000.
Die SERisti wundern sich immer warum die großen Investoren nicht die Unterbewertung Von SER erkennen. Wenn man die Bilanz richtig liest weiß man warum. Die ausgewiesenen Gewinne bestehen dieses Jahr nur aus aktivierter Eigenleistung und außerordentlichen Gewinnen aus dem Verkauf von Quantum. SER ist im 1HJ also +-0 rausgegangen.
Höhere Kurse sind erst dann gerechtfertigt, wenn SER bewiesen hat, daß sie wirklich Geld verdienen können mit ihren neuen Produkten. Vorher wird sich das große Geld noch in Zurückhaltung üben. Die Planzahlen, den Gewinn 2000 betreffend, können sicher nicht eingehalten werden. SER müte im 2HJ 13 MIO Euro Gewinn erwirtschaften. Kann ich mir nicht vorstellen.
Gruß
SR
Das Bilanzrecht nach IAS läßt diese Bilanzierung zu, da sie eine nähere Bewertung am aktuelle Firmenwert zu erkennen gibt. Es ist schwierig bei Software als aktivierte Eigenleistung zu deklarieren, da es sich um kein physisches gut handelt.
Wenn VW ein neues Auto entwickelt und schon die ersten Wagen produziert hat sieht man es eher ein, daß diese eigenleistung einen Mehrwert darstellt, der auch zu bilanzieren ist. Beim Virtuellem Gut Software ist es schwerer zu verstehen.
Problematisch ist es wenn solche Entwicklungen daneben gehen und nicht Umsatzwirksam werden, wie bei Abit. Dort mußten die Entwicklungskosten dann
abgeschrieben werden. SER gibt allerdings die Entwicklungskosten nicht wie Abit als Umsatz an.
Ich plädiere aber aus Gründen der Bilanzierungskontinuität darauf, daß die Bilanzierung so beibehalten wird, solange sie offen dargelegt wird.
Viele Grüße
Bandit
Um so erstaunlicher, ist, daß Easy trotz entwickelter Eingenleistungen im 2. Quartal in die Verluste gerutscht ist... aber das ist ne andere Geschichte.
Grüße und ein schönes Wochenende
Bandit
Sollte sich die Gewinnsituation nächstes Jahr drastisch verbessern, was ich für möglich halte, wird auch der Aktienkurs abgehen. Aber das dauert halt noch mindestens ein Jahr. Bis dahin kann man mit anderen Aktien besser Geld verdienen.
Grüsse
SR
Grüße
Bandit