Early Warning System für Auf- und Abwärtstrends
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 18.04.09 11:20 | ||||
Eröffnet am: | 22.02.09 18:48 | von: directsignal | Anzahl Beiträge: | 91 |
Neuester Beitrag: | 18.04.09 11:20 | von: directsignal | Leser gesamt: | 8.121 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Woher dieses zunehmende Vertrauen, dass die Gewinne übers Wochenende nicht doch vielleicht dahin schmelzen könnten. Schon erstaunlich - nach all den Schockern, die man die letzten Wochen erfahren konnte.
Dennoch - es ist wie es ist. Letztlich entscheidet jeder selbst, welches Vertrauen er den Märkten gibt.
Während der ganzen Woche laufen die Gewinne hoch. Heute wird nochmal teilweise ordentlich draufgesattelt. Und keiner will die Gewinne mitnehmen? Das ist ein völlig atypisches Verhalten eines Börsianers. Und hinzu kommt, es ist Wochenende und offensichtlich haben alle Teilnehmer ein so großes Vertrauen in den Markt, dass sie keine Befürchtungen haben, es könnten die entstandenen Gewinne übers Wochenende verdunsten. Ehrlich - das ist sowas von atypisch, dass ich unke, das dicke Ende kommt wohl noch.
Wissen tu´ ich´s natürlich nicht - aber viele werden mir beipflichten, dass das völlig atypisch ist.
Die Arbeitsmarktdaten, die schlechtesten Daten seit 25 Jahren, ziehen den DOW nach unten. Die Antriebskräfte des DOW erlahmen, die Schwächen nehmen zu und es ist zu erwarten, dass am Ende noch ein dickes Minus heute herauskommen wird.
Der Abwärts-Accelerator kommt insbesondere auch dadurch in Bewegung, dass neben den schlechten Arbeitsmarktdaten und dem deshalb erwarteten Indexrückgang auch eine Hysterie zur Gewinnmitnahme einhergeht, weil jeder seine bis dahin aufgelaufenen Gewinne sichern möchte.
Merkwürdig an dem ganzen Geschehen ist eigentlich nur, warum viele die Arbeitsmarktdaten schlichtweg bis zur Veröffentlichung ignoriert haben. Es kann doch niemand im Ernst geglaubt haben, dass in dem jetzigen wirtschaftlichen Umfeld die Arbeitslosenzahlen zurückgehen. Also das alles ist schon irgendwie komisch. Jedenfalls ist man klug beraten, aus dem Markt zu gehen, bevor sich das Verlustpotential noch weiter aufschaukelt.
Quelle: finanzen.net - Marktüberblick - News
Heute zeigen sich in Fernost deutliche Indexverluste, was zusammen mit dem gestern doch deutlich ermüdeten DOW JONES heute dazu führt, dass der DAX von keinem seiner Begleiter Support erhält. In der kurzfristigen Markttechnik wird die Konsolidierung weiter anhalten.
Bewegt sich der Dax weiterhin in seinem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal, steht die Börsenampel weiterhin auf grün. Erst ein Unterschreiten bei etwa 4000 Punkten würde die begonnene Bodenbildung erheblich infrage stellen. Gegenwärtig gibt es Anzeichen dafür, dass der DAX nach abgeschlossener Konsolidierung und Korrektur seines "Überkauft"-Zustandes seine dynamische Aufwärtsbewegung wieder aufnehmen und fortsetzen wird.
Schau´n mer mal.
So wären bei den aktuellen Kursen und nach dem Chance/Risiko/Verhältnis gemäß den Analysten-Kurszielen die Allianz mit 113 EUR, eine Bayer mit 60 EUR, eine Deutsche Telekom mit 13,90 EUR und eine K+S mit 70 EUR in der Top-Liga der DAX-Werte. Da kommt man schon ins Staunen, die teilweise an die Höchststände dieser Papiere tendenziell angenähert werden.
Fragt man nun zeitraumbezogen nach der Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Kursziele in den nächsten 2 bis 4 Wochen, so wäre lediglich K+S eine der Aktien, die unter rein p+f charttechnischer Betrachtung eine Kurssteigerung von mehr als 5 % aufweisen könnte.
Eine vielleicht etwas unübliche Betrachtungsweise, aber dennoch für mich den Zweck, kritisch mit den Analysten Bewertungen umzugehen.
Charttechnisch zeigt sich ein seit 06.04.09 eingeleiteter (sehr) kurzfristiger Abwärtstrend, der an Intensität zugenommen hat. Nach Williams hat der Kurs sehr schnell und steil die neutrale Zone verlassen und ist in den überverkauften Bereich abgeglitten. Parallel dazu haben die Kursantriebskräfte ebenfalls deutlich nachgelassen und signalisieren auch hier auffällig starke Schwächeanzeichen. Tendenziell ist ein weiterer Rückgang zu erwarten, der zwar in die Richtung unter 1,30 geht, ob aber 1,24 erreicht werden kann - das bleibt für mich derzeit offen.
Zur Nachrichtenlage habe ich keine weiteren Informationen. Vorstehende Beobachtungen beruhen auf rein charttechnischen Formationen.
Ab zurück zu den Indices. Schaut man zum DAX, so zeigt er weiterhin klar nach oben - aber, und das gibt zu Denken, seine Kräfte lassen nach. Wundern kann es nach diesem Wochenauftakt eigentlich nicht. Erste Vorboten von schwächelnden Kursantriebskräften zeigen sich, die wieder verschwinden können, aber sie verdienen besonderes Augenmerk. Wie rasch ein Rücksetzer kommen kann, das hat uns in den vergangenen Wochen schon manchen Schreck in die Glieder fahren lassen.
Deutlicher zeigen sich schwächelnde Indices beim NIKKEI, aber auch beim DOW JONES. Beim DOW ist mit einem Rücksetzer - vielleicht schon morgen - zu rechnen. Umfang, Ausmaß und Dauer läßt sich nicht quantifizieren, aber mit der Intensität der Indexschwäche von heute könnte es auch schon eine größere Ausprägung werden.
Es bleibt abzuwarten, wie stark der DOW und damit auch der DAX in die Knie gehen wird.
Alles in allem Zeichen dafür, dass die sehr kurzfristige Aufwärtsbewegung wohl weiter erhalten bleiben wird.