Auch den Bürgern sollte geholfen werden.
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 23.10.08 08:41 | ||||
Eröffnet am: | 22.10.08 19:20 | von: CrashPanthe. | Anzahl Beiträge: | 6 |
Neuester Beitrag: | 23.10.08 08:41 | von: Klaus_Dieter. | Leser gesamt: | 641 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Ausserdem sollten die Verantwortlichen endlich mal zur Strecke gebracht werden, nich die kleinen Unternehmer, die jetzt kein Geld mehr bekommen, weil sie keine Yacht haben, die sie verkaufen könnten und auch keine Luxussuite an der Wallstreet. Ganz schön pervers das Ganze.
Stimmt es denn in der Tat, dass die Fortsetzung von auslaufenden Darlehensverträge nur noch zu schlechteren Konditionen fortgesetzt wird? Oder hast du dir das so gedacht?
Du kommst als Selbstständiger einfach an kein geliehenes Geld, auch, wenn Du alle Kriterien erfüllst, das haben wir u.a. auch BaselII zu verdanken, aber für Banken scheint BaselII wohl nicht zu gelten.
Denn, die Banken haben ja grössnteils, Sparkassen, Volksbanken, Liquidität, die sie ja ungern an Banken verleihen wollen, und deshalb könnten die Kunden davon eher provitieren. - So nehme ich das an - theoretisch.
CrashPanther, bin auch selbstständig so habe ich durchaus eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Banken. Jedoch muss ich zugeben, konnte ich als Sicherheit immer Immobilien anbieten, die innerhalb des 60% Beleihungswertes beliehen werden konnten. Da gibt es in der Regel keine Schwierigkeiten. Musste aber auch schon erleben, dass die Bank dann meine Investion aus Schlüssigkeit und Renditemöglichkeiten abklopfen wollte. Mir war schnell ersichtlich, dass jedenfalls meine Gesprächspartner, das überhaupt nicht konnte - mangels Branchenerfahrung, oder vielleicht weil sie ihr allgemeines Wissen da übertragen wollten.
So konnte ich eigentlich darlegen was ich wollte, es musste nur schlüssig wirken und Antworten auf Einwände
haben.
Unter 8% im kurzfristigen Bereich bei nicht grundbuchlich gesicherten Forderungen halte ich NICHT für zu hoch!
Verkaufte Kreditengagments gab bzw. gibt es ja wohl nur bei Kunden, die, "schwach" sind.
Also wo Zins- und/oder Tilgungsbeträge schon mal rückständig waren, oder akut gefährdet sein könnten.
Wenn die Bank ein Engagment verkauft, zeigt das gleichzeitig, dass dieser Kunde nicht mehr gewünscht ist.
Sorry, es ist nicht schön, für den jeweiligen Kreditnehmer, aber man muss den Fakten ins Auge sehen. Damit ist gleichzeitg eine massive Herabstufung der eigenen Bonität erfolgt.
Die Aufkäufer der Engagment wollen auf keinen Fall die Darlehen mit DEN Schuldnern fortsetzen. Sie wollen die Forderungen durchsetzen - dann machen sie ihr Geschäft.
Banken können in der Tat das Verderben eines jeden Selbstständigen sein!
Immer wieder ist da notwendig, seine Banker zu überzeugen. Das Gespräch ständig zu suchen und wohl sehr zeitnah über Probleme zu informieren. Quasi ist in den Fällen , wo eben wesentliche Teile des Geschäfts des Selbstständigen als Sicherheit dienen, die Bank wie ein stiller Teilnehmer, der ständig um seine Teilhaberschaft bangt.
Da ist es so ziemlich das Schlimmste was passieren kann, wenn verreinbarte Zahlungen ausbleiben und der Schuldner sich nicht schon im vorhinein darüber gesprochen hat.
Ich weiss, man tut sich nicht leicht, eine ganz kurzfristige Liquiditätskrise sofort mit seinem Banker zu besprechen. Unter Umständen trifft einem selber auch überhaupt keine Schuld, weil vielleicht eigene Abnehmer nicht fristgerecht zahlen, weil es neue Steuernachforderungen gab, oder aber eine nicht absehbare Reparatur anstand.
Doch es ist schon ein massiver Vertrauensbruch einfach nicht zu zahlen und keine Infos zu geben - das muss man schon sagen.
Ungefähr gleichbedeutend, als wenn die Bank, die bisher einem einen Kontokorrent einräumte, auf einmal ohne etwas zus sagen Zahlungen nicht mehr ausführt.
Dem Schuldner bleibt nur immer wieder das Gespräch zu suchen und zu überzeugen , zu überzeugen von sich, als Unternehmer und seinem Geschäft.