Der Glauben an die Tulpenzwiebeln
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.06.08 18:48 | ||||
Eröffnet am: | 07.05.08 22:48 | von: Libuda | Anzahl Beiträge: | 19 |
Neuester Beitrag: | 01.06.08 18:48 | von: Libuda | Leser gesamt: | 1.683 |
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Das läuft heute beim Öl und den Rohstoffen nicht anders und gleich wird jemand posten, dass der Libuda bei 60 Dollar pro Barrel schon einmal so etwas gepostet hat. Ich meine, dass die Erinnerung an die Tulpenzwiebeln und den Neuen Markt oft sehr hilfreich sein kann.
Langfristig bestimmen die Produktionskosten von Grenzanbietern den Preis. Und die liegen bei den meisten Rohstoffen bei weniger als einem Drittel der momentanen Preise. Wen nicht die Spekulation nach dem Muster der Tulpenzwiebeln das Gehirn vernebelt hat, steigt deshalb schnellstens aus.
Eines sollte Euch nachdenklich machen: Wer gibt Euch außer Libuda diesen Rat noch? Niemand - alle reden vom über mehrere Jahre dauernden Supertrend. Den Neuer-Markt-Verzockern und den Veteranen des Club of Rome müsste das doch irgendwie bekannt vorkommen.
Jedoch lohnt es sich immer mehr für Öl Explorer teuere Erschließungen vorzunehmen. Wer weiß, wenn die Weltkonjunktur sich abschwächt, könntest Du mit nem drastischen Öl Preisrückgang recht erhalten
http://www.geschichtsforum.de/f278/tulpenfieber-5486/
Die Blase wird noch wachsen bis sie platzt und dann stellt man fest, das Rohstoffe rar sind - und sie platzt doch nicht.
...70 Jahre später brachten die Zwiebeln dieser Blume fast ein ganzes Land um den Verstand: Für dreieinhalb Jahre, zwischen 1633 und 1637, wurden für Tulpen Höchstpreise geboten. Viele Sorten der unscheinbaren Knollen wurden mit der zehn- bis hundertfachen Menge Goldes aufgewogen oder zum Gegenwert von Häusern in bester Innenstadtlage verkauft. Die Aussicht auf enorme Gewinne lockte viele Glücksritter in das Blumengewerbe. Bis zum 5. Februar 1637 stiegen die Preise stetig. Doch dann, von einem Tag auf den ande...
Es war ein Genschaden der Tulpe, die in jeder 10.000 Tulpe nur einmal vorkam. Die Anbaufläche wurde immer teurer, die Weltnachfrage stieg und stieg (aus Aberglaube, diese Tulpe schütze vor Ungemach).
Als es dann ein Züchter geschafft hatte, diese Mutation bewußt zu züchten, stieg die Produktion schlagartig über den Bedarf an und die Preise waren kaputt....
Bei Öl ist es das gleiche: Kyoto verbietet wegen des hohen CO2 Ausstoßes die forcierte Verbrennung von Holz und Kohle. Fällt der CO2 Mythos, fällt die Nachfrage.
Weiters könnte Biofuel (Biodiesel, Ethanol) produktiver erzeugt werden und schon hätten wir eine Nachfragekrise.
Garantiert schlummern in Sibirien und in Afrika große Ölreserven, von denen bislang niemand etwas weiß (wie bis vor kurzem niemand geahnt hatte, daß an der brasilianischen küste ein riesiges Ölfeld liegt). Wenn nun Milliarden an Explorationskosten in die Hand genommen werden, wird sich schon etwas finden. Der Dollar erholt sich wieder, so daß auch außerhalb der USA der Ölpreis anfängt, weh zu tun. Ab welchem Ölpreis nun eine Großexploration gestartet wird, ist nun die Frage. Ergebnisse kommen dann meist 1-2 Jahre später....
Für die USA ist das ähnlich, denn die werden auch nicht noch 20 Jahre den Straßenbau aus den Einnahmen des Staates finanzieren und dafür die Autofahrer nicht heranziehen.
Beides zusammen, ließe den Ölpreis einbrechen. Öl ist also durchaus nicht knapp, sondern es sind politische Entscheidungen und die Spekulation. Ich würde aber nicht wie Goldman Sachs darauf spekulieren, dass Indien, China, Indonesien, Russland und anderen die Subventionen auf ewige Zeiten durchhalten.
Das Futures-Spiel: Vor Spielbeginn
Man prüfe, wie hoch üblicherweise die Tages-Umsätze in den Öl-Futures liegen und prüfe darüber hinaus, wann normalerweise eher umsatzschwache Zeiten sind. Dann beginnt man, „behutsam“ Long-Positionen einzukaufen, nach der guten alten „Berserker-Methode“. Das heißt, man walzt einfach alles platt, was an Verkaufsorders im Markt liegt. Beispiel:
Nehmen wir an, das US-Öl Light Sweet Crude läge momentan bei 120 Dollar. Der Umsatz war gestern an der NYMEX 350.000 Kontrakte, die Margin für Clearing-Mitglieder liegt bei 6.500 Dollar, wobei ein Kontrakt 1.000 Barrel umfasst. Das heißt, der Tagesumsatz war bei ca. 2,3 Milliarden Dollar, bezogen auf die Margins (das Geld, das man wirklich bezahlt und das bei der Terminbörse als Sicherheitsleistung hinterlegt wird). Dabei entsprechen im Future ein Cent Kursveränderung 10 Dollar. Was heißt, die Margin deckt 6,50 Dollar Kursveränderung ab, bei diesem Kurs 120 Dollar also etwas mehr als 5%.
Da kann man also, bei diesen Schwankungen, schnell mal ins Schwitzen kommen, denn wenn ein größerer Teil der Margin am Handelsende eines Tages aufgezehrt wäre, müsste man nachschießen. Und wer mal so eben 50.000 Kontrakte Long ist, der sollte Reserven haben. Dass in den letzten Monaten so viele Anleihe-Hedge Funds im Zuge der Kreditkrise pleite gingen lag daran, dass die eben keine ausreichenden Reserven hielten. Haben die Spieler im Ölmarkt nun die nötigen Reserven? Weiß man nicht ... und das muss man im Hinterkopf behalten.
Dabei zählt aber nicht, wo jeder einzelne Kontrakt gekauft wurde, sondern die Gesamtposition, d.h. der Durchschnitt. Wenn man also Long ist und die Kurse steigen immer weiter, bleibt alles völlig problemlos. Kritisch wird es, wenn man in stagnierende Kurse weiter kauft. Denn dann nähert sich das Margin-Call-Niveau, d.h. dort, wo man nachschießen muss. Und wenn die Kurse kippen, erst recht, aber dazu gleich mehr.
Das Futures-Spiel: Die ersten Spielzüge
Zunächst mal das Procedere, um die Kurse dorthin zu schieben, wo man es gerne hätte. Man schnappt sich einen nach Möglichkeit etwas umsatzarmen Zeitpunkt. Sagen wir, Öl steht bei genau 120. Auf 50 Cent nach oben liegen gestaffelt 2.000 Kontrakte zum Verkauf. Normalerweise gehen die Kurse da nicht drüber, weil die Umsätze pro Stunde in einer ruhigen Phase bei vielleicht 5.000 Kontrakten liegen und diese Sell-Orders natürlich immer erneuert werden. Doch jetzt komme ich, der große Käse der Futuresmärkte. Ich kaufe einfach locker alle 2.000 Sell-Orders binnen Sekunden auf (Berserker-Methode), so schnell, dass andere gar nicht dazu kommen, noch mit neuen Sell-Orders gegenzuhalten. Jetzt, bei 120,50 angekommen, sichere ich mein erreichtes Kursniveau, indem ich einfach bei 120,50 1.000 Kontrakte als Buy-Order hinsetze und jeweils einen Cent tiefer bis 119,95 immer noch mal 1.000. Das wär’s erst mal.
Denn damit der Ölpreis nun wieder unter 199,95 fallen könnte, muss irgend jemand meine 6.000 Kontrakte, die ich da zum Kauf hingesetzt habe, erst mal wegkaufen. Erst dann wäre der Weg frei. Selbst wenn jemand sich durch diese 6.000 Kontrakte kämpfen würde ... ich hab ja ein paar Milliarden in der Hinterhand. Wer das meiste Geld in den Ring wirft bestimmt, wo es langgeht. C’est la bourse.
Nach einer guten Tasse Kaffe entschließt sich der Hedge Funds, dass ein Kurs von 120,50 ganz nett ist, 121 wären aber noch netter. Also: Das selbe Spielchen noch mal. Alle über aktuellem Kurs liegenden Sell-Orders wegkaufen und den Sperrriegel auf 120,95 bis 121 legen und fertig. Nun könnten Sie einwenden: Wenn da aber doch ein noch größerer Fisch dagegen hält, kommt man schnell in Not. Nun, nur, wenn einem langsam das Geld ausgeht, und das muss nicht so schnell passieren. Denn diese 6.000 Kontrakte, der Sperrriegel, werden selten wirklich bedient, weil da noch die Parasiten sind.
Das Futures-Spiel: Die Nebenspieler
Die Parasiten sind kleinere Akteure, die diesen Riegel natürlich auch sehen. Sie traden kleine Portionen, die sie über den Sperrriegel legen, also 10 Kontrakte Buy-Order z.B. bei 121,01 und 121,02. Da sie direkt darunter ein „Kissen“ aus riesigen Kauforders haben, gehen sie wenig Risiko ein, da mitzuschwimmen. Je steiler die Kurse steigen, desto mehr Parasiten werden angelockt und bilden somit für den großen Fisch ein Polster über seinem eigenen Sperrriegel.
Hinzu kommen die, die beim Brechstangen-Kaufen der Hedge Funds die Gegenseite einnahmen, da ja jeder neue Long-Position zugleich eine neue Short-Position bedeutet. Wenn diese in die dauernd weiter steigenden Kurse eindecken, unterstützen sie den Prozess der steigenden Kurse ebenfalls. Und:
Eine Gefahr, dass der Riegel gebrochen wird bestünde ja nur, wenn jemand massiv Short gehen will. Diejenigen, die nur aus Long-Positionen aussteigen und so von dem hohen Kursniveau profitieren wollen, wären schön blöd, das mit der Brechstange zu tun. Nein, die freuen sich über die guten Gewinne, die der große Fisch ihren bestehenden Long-Positionen beschert und bedienen in kleinen Stückchen die Parasiten, um nur langsam Positionen abzubauen und dem großen Fisch nicht bei seinem Spielchen des Kurse-Treibens zu irritieren. Und da die massiv und immer weiter steigenden Umsätze unterstreichen (neben diesem Kursverhalten, das durch seine Methode die Urheber klar aufzeigt), dass die Hedge Funds den Markt momentan dominieren und die fast alle nach dem Momentum traden (solange es weiter steigt, wird immer weiter Long gegangen) ist nicht zu erwarten, dass da ein großer Fisch aus seinem stumpfen Vorgehen ausschert und massiv Short gehen will.
Könnten die Kurse also auf ewig weiter steigen? Nein, und das lässt mich jetzt schon fröhlich grinsen. Denn die Kurseinbrüche beim Dax im Januar und beim Gold im März zeigen den Haken auf, den das Spielchen hat.
Der Haken an der Sache
Je schneller und höher die Kurse steigen, desto mehr „normale“ Akteure steigen aus ihren Long-Positionen aus oder gehen sogar Short. Der Druck wird also höher. Vergessen wir nicht, dass der „faire“ Marktpreis unter normalen Umständen von den meisten Öl-Experten im Bereich 70-90 Dollar gesehen wird.
Die Spieler werden also immer öfter „bedient“, d.h. ihre Sperrriegel-Kauforders werden auch wirklich durch Gegenpositionen bedient. Ihre Positionen wachsen und wachsen. Die offenen, ausstehenden Kontrakte in den Öl-Futures haben momentan ein erstaunlich hohes Niveau erreicht und wachsen täglich schneller. Je riesiger die Positionen der Hedge-Funds aber werden, desto mehr stellt sich das Problem: Wie soll man aus Buchgewinnen echte machen, sprich wie in aller Welt kommt man aus diesen Positionen wieder raus? Denn diese gewaltige Größe war es, die den Spielern bei Dax und Gold das Genick brach, als plötzlich mehr Verkaufsdruck aufkam als zuvor.
Dazu muss man eines sehen: Um aus einer Long-Position im Future herauszukommen, muss man das Gegenteil tun. Man geht also Short und stellt sich dadurch dann neutral. Aber: Dazu bedarf es eines Gegenparts, d.h. es muss auch wirklich jemand diese Shortposition ermöglichen, indem dieser Gegenpart zum aktuellen Kurs LONG gehen will.
Dauerpositionen bringen langsame Verluste
Nicht besonders hilfreich ist, einfach in den Positionen drin zu bleiben um beim auslaufen eines Future-Kontraktes in die nächste Laufzeit zu rollen. Denn die jeweils nächsten Liefermonate liegen im Kurs immer niedriger. Der Liefertermin Juni 2009 notiert sechs Dollar unter dem Kurs des aktuellen Futures! Da man sehen muss, dass die Futures-Spieler ja nicht von einem Kurs von 120 Dollar ausgehen können und müssen sondern von dem, was sie de facto bezahlt haben (die Margin von 6,50 Dollar pro Barrel), ist das fatal.
Also MUSS man irgendwann die Positionen wieder verkleinern, indem man Short geht. Das heißt, die großen Fische und ihre Sperrriegel sind auf einmal auf schwindelerregend hohem Kursniveau weg und gesellen sich zu denen, die Short gehen. Da ihre eigenen Fallnetze fehlen (wären sie noch da, würden sie mit sich selber handeln) und das jeder Marktteilnehmer in den Orderbüchern SEHEN kann; da die Kurse zuvor massiv gestiegen sind und so zum Verkauf einladen ... wer wäre da bereit, solche Mengen Long zu gehen und den Spielern so aus den Positionen zu helfen, wenn jeder erfahrene Trader weiß, dass die nun unter Druck stehen?
Die durch das Futures-Spiel aufgebauten, überdimensionalen Long-Positionen bedeuten riesige, überdimensionale Short-Orders, um sie zu neutralisieren. Das erzeugt immensen Druck, sodass jeder clevere Trader aus der Gruppe der „Normalen“ sich hütet, hier mitten in eine solche Aktion Long zu gehen. Und je weniger Long-Positionen auf aktuellem Level aufbauen wollen, desto weniger Positionen können die Spieler des Futures-Spiel abbauen.
Mehr lesen wollen??
http://zeitenwende.ch/ronald-gehrt/...spiel-und-der-super-spike/-1-3/
Selbst wenn diese Staaten das wie China vielleicht bezahlen können, werden sie sich überlegen, ob durch falsche Energiepreise nicht doch eine falsche Wirtschaftsstruktur entsteht. Man sollte also die Chinesen, Inder und andere meines Erachtens nicht für so blöd halten, dass sie das übersehen - sie haben eben nur Angst vor Schocks, langsame Anpassungen finden statt. Und wenn die Märkte realiieren, dass auch Schnecken vorangekommen, wird die Angst groß - inbesondere wenn die Schnecken auf ihrem langen Marsch näherkommen. Inbesondere die Chinesen kennen sich ja mit Langen Märschen aus.
Und auch sonst gibt es viel Gemeinsamkeiten: Auch bei Henry Blodget glaubte die gläubige Gemeinde lange, dass entgegen von funamentalen Faktoren, Internetwerte in den Himmel steigen können. Die gleiche Lügengeschichte erzählt der "Öl-Star-Analyist" (wobei die Betonung eher auf den ersten Buchstaben liegt) heute wieder. Allerdings hat er sich ein Hintertürchen offen gelassen bzw. vom Lügenbaron Henry Blodget gelernt, nach einem Anstieg auf 200 gehen die Barrelpreise wieder auf 75 zurück.
Mein Rat: Plant so schnell wie möglich den Rückgang auf 75 ein, denn die bei Goldman Sachs stellen schon jetzt darauf ihre Wetten ein und brauchen Idioten wie Euch, die an 200 Dollar glauben, um den Umstieg auf den Weg nach unten billig bewerkstelligen zu können.
Es ist ein Skandal, dass die SEC nicht kontrolliert, ob Goldman Sachs nur beinhart die eigenen Handelskonzepte mit Lügengeschichten begleitet. Noch einfacher wäre: Wer handelt, hat keine Analysen zu veroffentlichen, um die Märkte zu manipulieren. Die Erfahrungen aus der Bankenkrise Ende der 20er Jahre war das Trennbankensystem in den USA - zumindest die Trennung von Handel und manipulierenden den Normalanleger verarschender Lügenanalyse sollte man schnellstens vornehmen.
19 Die Krise ist weitgehend abgehakt 19.03.08
17 Warum die US-Börsen steigen und. 09.09.06
16 Nicht in die Euro-Bullenfalle laufen 25.11.06
15 Warum die US-Börsen bald explodi. 22.01.08
15 Niemand erkennt den Supertrend 21.04.07
14 Kursverdoppelung bei Internet Capit. 05.12.05
13 Was sagt Großmaul Hoeness zum. 02.09.07
13 Die Lüge über Nichtversteuerung v. 19.01.07
12 Gute Aktion bei Bear Stearns 14.03.08
-> das sind also die besten postings, also long in aktien, short in euro und short in rohstoffe
Dann mache das, ich mache GENAU DAS GEGENTEIL ...
Du bist wirklich gut als Kontraindikator ...
wobei ich aktien auch long gehen werde, aber erst ende 2008, achja, rohstoffe und euro werde ich noch ein paar jahre long bleiben
Dass wir es bei Rohstoffen eher mit einer Tulpenzwiebel- oder Neue Markt-Situation zu tun haben, zeigen die folgenden Zeilen aus der letzten Ausgabe aus Welt am Sonntag: "In einem scheinen sich die Börsianer dagegen sicher, dass die Rohstoffpreise weiter steigen. 28 Milliarden Dollar flossen im ersten Quartal in Rohstoffinvestments. Insgesamt sollen nun 225 Milliafden in diesem Bereich investiert sein - so viel wie noch nie."
Und lasst Euch nicht von dem Quatsch veralbern, dass dafür die höhere Nachfrage verantwortlich sei - das ist schlichter Unfug. Die Ölnachfrage ist z.B. in 2007, wenn überhaupt, nur um einen Wert zwischen 1% und 2% gestiegen, und das obwohl in China, Indien, Russland und vielen anderen Ländern die Preissteigerungen kaum an die Konsumenten und Industriebetriebe weitergegeben wurden, sondern aus den Staatskassen über Subventionen aufgefangen wurde. Diese Subventionen werden nicht ewig währen, man wollte nur die Schocks extrem schneller Preissteigerungen abfedern. Auf längere Sicht, werden sich China, Indien, Rußland usw. den tatsächlichen Preisen nähern - weil das im eigenen Interesse ist und wohl kein Land an durch Subventionen verzerrten Preisstrukturen interessiert ist.
Natürlich gibts auch Lichtblicke, jeder Dollar mehr für den Barrel iss eine natürliche Subvention für Wind,Solar, usw. motiviert jeden Ingenieur/Visionär für bessere Alternativen...
Asiens Menschenmassen auf Luxustrip werden trotzdem die Preise hochhalten, wetten dass...
Damit will ich nicht behaupten, dass sich die Rohstoffpreise mittel- und langfristig nach oben bewegen - wie steil es dabei nach oben geht, wird mittel- und langfristig von den Produktionskosten der Grenzanbieter (also der teuersten Anbieter, die sich gerade noch am Markt halten) bestimmt. Alle Abweichungen von diesem Pfad sind weitgehend spekulativer Natur - und von diesem Pfad sind wir weit abgekommen und haben uns weit nach oben bewegt.
Es ist aber Unsinn zu behaupten, dass die Börse diese ferne Zeiten jetzt schon antizipiert, das behaupten Goldman Sachs und Co, um Joe Sixpack und Lieschen Müller dazu zu bewegen, ihnen das ziemlich abgebrannte Streichholz abzunehmen, damit sich Joe Sixpack und Lieschen Müller die Finger verbrennen.
Unterstützung bekommen die Ölis dabei von Bush und seinem Vize Cheney, die während ihrer Amtszeit mit vielen kriegerischen Auseinandersetzungen und Sonstigem alles getan haben, um ihre Gönner aus der Ölindustrie mit der Begünstigung hoher Preise zufriedenzustellen. Wenn die USA weniger Kriminelle und Doofies auf den höchsten Positionen haben, sieht die Lage auch schon anders aus. Ich gehe, davon aus, dass die Märkte den Abgang der Kriminellen und Doofies bald antizipieren. Also raus aus Ölaktien und Haliburton und den Kriegsgewinnlern - egal ob der Präsident republikanisch oder demokratisch wird, denn die Kriminalität und Doofheit der jetzigen Gang werden sie mit Sicherheit nicht übertreffen.