Herzlichen Glückwunsch: Paul Kuhn wird heute 80!
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Eröffnet am: | 12.03.08 10:52 | von: minesfan | Anzahl Beiträge: | 17 |
Neuester Beitrag: | 13.03.08 09:04 | von: minesfan | Leser gesamt: | 8.138 |
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Herzlichen Glückwunsch.
Hier sein größter deutscher Hit: "Es gibt kein Bier auf Hawaii"
Kuhns musikalische Begabung zeigte sich früh. Schon als Schüler spielte er auf dem Akkordeon im Wiesbadener Weinlokal „Eimer“ den Gästen auf. Nach seiner Ausbildung bei Kurt Thomas am Musischen Gymnasium Frankfurt am Main besuchte Kuhn ab seinem 17. Lebensjahr das Konservatorium in Wiesbaden. Parallel wirkte er bereits öffentlich als Pianist, überwiegend auf dem Gebiet der Jazz-Musik. Mit dem Aufkommen von Musiksendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wurde Paul Kuhn zum musikalischen Dauergast auf bundesdeutschen Bildschirmen.
Ab den 1950er Jahren trat Paul Kuhn zunehmend auch mit gesungenen Schlagern in Erscheinung. Sein größter Erfolg war der Schlager Der Mann am Klavier (1954), gefolgt von Es gibt kein Bier auf Hawaii (1963).
Seine wichtigste Tätigkeit als Arrangeur und Bandleader war die Leitung der Bigband des Senders Freies Berlin ab 1968. 1980 war ein schweres Jahr für Kuhn. Die SFB-Bigband wurde aufgelöst, der Plattenverlag EMI-Electrola kündigte ihm, seine Fernsehsendung Gong Show wurde nach vier Folgen eingestellt, die zweite Ehe scheiterte. Für den Neubeginn zog Kuhn nach Köln, gründete sein eigenes Orchester, das u.a. Peter Alexander auf seiner letzten Tournee1990 - 1991 und zuvor auf der Tournee 1983 begleitete. Im Oktober 1981 gab er dann beim Presseball in Köln seinen Einstand. Im November 1994 wurde Kuhn wegen Steuerhinterziehung angeklagt.
Seit Mitte der 1990er Jahre ist er wieder im Jazz aktiv. Das Paul Kuhn Trio besteht aus ihm am Flügel, Willy Ketzer am Schlagzeug sowie Paul G. Ulrich am Bass. Verstärkt werden sie durch Benny Bailey an der Trompete, Gustl Mayer am Saxophon und die niederländische Sängerin Greetje Kauffeld.
Seit Sommer 2000 ist er mit Max Greger, Hugo Strasser und der SWR Big Band als Swing Legenden unterwegs. Im Juli 2005 musste Kuhn sich in Bern einer Herzoperation unterziehen (mehrere Bypässe, Herzklappe), die er gut überstand. Die Tournee der drei alten Herren wird auch 2008 fortgesetzt.
Paul Kuhn ist seit 1988 in dritter Ehe mit der Musikerin und Sängerin Ute Hellermann, bekannt als Chefin der Ute Mann Singers, verheiratet. Seine Enkelin Melani Pamela Kuhn erlangte erste Bekanntheit durch den MDR-Talentwettbewerb 2002. Derzeitiger Wohnsitz ist Lenzerheide in der Schweiz, ein Wintersportgebiet.
Autogrammadresse: Villa Cantieni, CH-7078 Lenzerheide, Schweiz.
Der vielseitige Künstler Kuhn
Der Musiker Kuhn erlernte nacheinander Akkordeon, Klavier und Klarinette. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte er im Alter von 8 Jahren auf der Funkausstellung 1936 in Berlin. Seine Laufbahn als Jazzpianist begann kurz nach Kriegsende in den Clubs der US-Army und bescherte ihm für einige Jahre eine feste Anstellung beim Sender AFN.
Für den Schlagersänger Kuhn stehen Titel wie „Der Mann am Klavier“ (1954), „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ (1963) und „Die Farbe der Liebe“ (1958 in den Hitparaden). Beim Jazzsänger Kuhn hört man die Einflüsse des frühen Frank Sinatra und von Nat King Cole.
Als Pianist zählt Kuhn Art Tatum und George Shearing sowie - besonders in stilistischer Hinsicht mit häufig sparsamer Einzelnoten- und Akkordsetzung - Hank Jones zu seinen Vorbildern. Ausflüge in den Bebop sind belegt durch Stücke wie „Stitt's tune“ (2002) und „Ornithology“ (1999).
Der Arrangeur und Bandleader Kuhn orientiert sich vor allem an Count Basie. „Basie ist die Basis“ sagt Kuhn. Und: „Ich spiele zwar Klavier, doch mein eigentliches Instrument ist meine Band“. Sein erstes Arrangement schrieb er mit Freunden über „Bei mir bist Du schön“ als 15-Jähriger. Er begleitete viele Topstars der deutschsprachigen Unterhaltung auf ihren Konzerttourneen, so auch Peter Alexander, für dessen erste Fernseh-Shows bereits Paul Kuhns Frau, Ute Mann, die Choreographien zusammenstellte.
Als Produzent förderte Kuhn ab Ende der 1950er Jahre Nachwuchstalente - unter anderem Ralf Bendix, Rocco Granata, Howard Carpendale - und produzierte ihre Aufnahmen.
Als Entertainer und Schauspieler trat Kuhn in einer Reihe von Fernsehsendungen auf, darunter mit Willy Maertens, Walter Richter und Hanns Lothar in Biedermann und die Brandstifter (1958), Spiel mit Vieren, Hallo Paulchen, Pauls Party. In einer Fernsehserie von Sketchen mit dem Titel Der Forstarzt (1992) mit Harald Juhnke trat Kuhn in der Rolle eines Regisseurs auf.
Auszeichnungen
Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen unter anderem:
* 1936: Landessieger Akkordeon in Hessen-Nassau
* 1953: Jazzpianist Nr. 1 in Deutschland
* 1971: Goldene Kamera (für seine Fernseharbeiten, Pauls Party)
* 1976: Deutscher Schallplattenpreis
* 1976: Hans Bredow Medaille (für Verdienste um den Rundfunk)
* 2002: 25. Oktober, German Jazz Trophy - A life for Jazz
* 2003: Klavierspieler des Jahres
* 2003: Goldene Europa (für sein künstlerisches Lebenswerk)
* 2003: Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik (für CD Young at Heart)
Literatur
* Paul Kuhn: Swingende Jahre. Der Mann am Klavier erzählt seine Lebensgeschichte. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1988, ISBN 3-404-61140-3
* Nadja Mayer: Die Paul Kuhn Story. Parthas, Berlin 2007, mit 1 CD, ISBN 3-86601-510-0
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Kuhn
Aber ich liebe Musik genrell ausser Tecno und das Schlagegejaule. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber Jazzfan bin ich seit den 60er, als in München noch das Domizil in der Siegesstr. war. War eine sehr heisse Zeit, und gleich gegenüber war das Podium mit Dixie.