Du hast nen langen Arbeitstag?


Seite 1 von 2
Neuester Beitrag: 19.01.08 18:10
Eröffnet am:15.01.08 18:03von: TaliskerAnzahl Beiträge:28
Neuester Beitrag:19.01.08 18:10von: TaliskerLeser gesamt:1.102
Forum:Talk Leser heute:2
Bewertet mit:
6


 
Seite: < 1 | 2 >  

36845 Postings, 7676 Tage TaliskerDu hast nen langen Arbeitstag?

 
  
    #1
6
15.01.08 18:03
Sei froh, dass du nicht Schüler am Gymnasium bist.

Diebstahl der Kindheit

Von Matthias Bartsch, Andrea Brandt, Simone Kaiser und Conny Neumann

Überstürzt und schlecht vorbereitet haben viele Bundesländer die Schulzeit zum Abitur auf zwölf Jahre verkürzt. Eltern, Lehrer und Schüler müssen die Fehler jetzt ausbaden.
[...]
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,528522,00.html

Okay, ein paar Dinge scheinen übertrieben, ich erlebe z.B. die 5Klässler noch ein wenig anders. Aber ansonsten viel dran. Der Hauptgrund für die Einführung des G8 war übrigens das liebe Geld - ein Schuljahr weniger, da lacht der Finanzminister...
Gruß
Talisker
2 Postings ausgeblendet.
Seite: < 1 | 2 >  

11094 Postings, 6401 Tage sirusnaja dann haben wir bald noch mehr gewalt

 
  
    #4
15.01.08 18:13
bei jugendlichen  

1857 Postings, 6418 Tage HagenstroemOh, mir kommen die Tränen.

 
  
    #5
1
15.01.08 18:33
Schon vor der Einführung des Abiturs in 12 Jahren, sollte man auch in den Redaktionsräumen des Spiegels gemerkt haben, dass das Niveau der Schulbildung im Vergleich zu früher allgemein (deutlich) tiefer anzuordnen ist. Entsprechend schlechter ist ja auch dort das journalistische Niveau geworden. Naja, was will man von dem Großteil der heutigen Lehrer noch erwarten, egal, ob 12, 13, oder 14 Jahre. Ansonsten kann man den gepeinigten Schülern und überforderten Eltern einfach nur empfehlen, eine sinnvoll geplante Ehrenrunde einzulegen und schwupps, werden aus stressigen 12 Jahren wieder ganz entspannte 13 Jahre. Auf so einfache Lösungen kann man - entsprechende Schulbildung natürlich vorausgesetzt - auch von selber kommen.

36845 Postings, 7676 Tage TaliskerHm,

 
  
    #6
2
15.01.08 18:37
Hagenstroem erfasst das Problem sofort. Gut. Wir sind ja lernfähig, sag uns also bitte, wann diese Ehrenrunde einzulegen ist, damit wir eine topentspannte Schulzeit für den Nachwuchs haben.
Utscheck, ich bewundere das, da hatte man trotz der kurzen Dauer sogar noch Zeit für solche wichtigen Dinge wie Wehrsportkunde. Und dennoch deutlich höhere Qualität! Aber das mit dem Abwählen war mal, längst passé...
Gruß
Talisker

40368 Postings, 6760 Tage biergottUtsche

 
  
    #7
1
15.01.08 18:38
mehr wie 12 Jahre waren für uns eh net nötig!  ;))  

1857 Postings, 6418 Tage HagenstroemTalisker, ich bin ein Freund individueller und

 
  
    #8
1
15.01.08 18:53
pädagogisch wertvoller Lösungen. Deshalb sollte der richtige Zeitpunkt zusammen mit einem Lehrer des Vertrauens, den entsprechend vorher gut beratenen Eltern und unter unbedingter Zuhilfenahme eines Schulpsychologen in einem ohne Druck stattfindenden Gespräch gemeinsam und in einfühlsamer Atmosphäre ermittelt werden.

Sorgen mache ich mir insbesondere auch um die Lehrer, die ja jetzt zwangsläufig mehr Lehrstoff in einem verkürzten Zeitrahmen vermitteln müssen. Schon zu meiner Zeit litten unter "Normalbedingungen" ein Großteil dieser Zunft an den knochenharten Bedingungen ihres Jobs. Ich sorge mich auch deshalb, weil anscheinend die Lehrer mittlerweile resigniert haben und nicht auf diese Mehrbelastung deutlich und öffentlich reagiert haben. Ein wirklich ungewöhnlicher Umstand für diese ansonsten so gerne wehklagenden Menschen.

9061 Postings, 8701 Tage taosFrüher haben sich die Lehrer auch um die Schüler

 
  
    #9
5
15.01.08 19:36
gekümmert und waren nicht noch Moderator bei ARIVA.

21880 Postings, 8235 Tage utscheck*rofl* Biergott...selbst wenn du 13 Jahre gemacht

 
  
    #10
16.01.08 18:00
hättest...als und wie richtig einzusetzen, begreift man entweder sehr schnell oder nie *ggg

Gruß
utscheck

40368 Postings, 6760 Tage biergottdann wähle ich "nie"!

 
  
    #11
1
16.01.08 18:03

21880 Postings, 8235 Tage utscheck:-)

 
  
    #12
1
16.01.08 18:09

36845 Postings, 7676 Tage TaliskerDas Thema ist nun auch im Wahlkampf angekommen

 
  
    #13
19.01.08 08:58
Roland Koch als Schulversager
Kinder an die Macht!

18. Januar 2008 Auch in Hessen sind es die Kinder, die dem Kaiser sagen, dass er nackt ist. In einer Kette von Wahlumfragen geraten Roland Koch und seine Partei ins Hintertreffen. Es ist richtig: Man soll nichts auf Umfragen geben. Schon morgen kann sich das Blatt wieder wenden (es steht noch „Freiheit statt Sozialismus“ ins Haus). Aber Hessens Kinder lassen nicht mit sich spaßen. Hessens Kinder unterlaufen einen Wahlkampf, dessen Drehbuch frei nach Balints Klassiker „Angstlust und Regression“ (jetzt nachlesen bei Klett-Cotta!) geschrieben ist.
[...]
http://www.faz.net/s/...A49206F538CDAE6C7E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

8541 Postings, 7088 Tage kleinlieschenIch finds jedesmal resthaarsträubend

 
  
    #14
2
19.01.08 10:01
zu lesen oder anderweitig mitzukriegen, wie mit unserer Zukunft,
nämlich der nächsten Generation, bildungs- und
erziehungsmäßig umgesprungen wird.

Wie immer, hat niemand ne vernünftige Vorstellung oder gar nen Plan -
es wird einfach weiter rumgewurschtelt :-(

9 Postings, 6096 Tage LiberalerDer

 
  
    #15
2
19.01.08 10:19
Bildungsapparat ist eien Riesenbürokratie, die Lehrer sind verbeamtet, können nicht gekündigt werden und bekommen ihr Geld auch, wenn sie den ganzen Tag in Internetforen abhängen, anstatt sich um schulische Belange zu kümmern.

In der DDR war nach 12 Jahren am Gymnasium (EOS - Erweiterte Oberschule) Schluß, der Bildungsstand der Kinder war wesentlich besser, vor allem in den Fächern, in denen nicht geschwafelt werden konnte, wie Mathe oder Physik. Ein DDR-Witz von früher: "Warum haben die Wessis ein 13. Schuljahr? Das ist für Schauspielunterricht!"

Mein Fazit, es liegt nicht nur an der Politik, das liegt ganz sicher auch an der Unfähigkeit oder mangelnden Motivation vieler Lehrer.  

10665 Postings, 7422 Tage lumpensammlerWas hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

 
  
    #16
19.01.08 12:46
Angeblich fehlende Lehrermotivation und 13. Schuljahr bzw. daraus abgeleitetes Niveau des DDR-Bildungssystems sind zwei Paar Stiefel.

Erstens haben wir hier mittlerweile auch 12 Jahre, zweitens stelle ich bei den hier aktiven Ex-DDRlern keine großartige Bildungsüberlegenheit fest, drittens kann ich mir kaum vorstellen, dass die DDR-Lehrermotivation wesentlich größer war, außer dass sie vielleicht aus Angst im Knast zu landen immer das "Richtige" sagen mussten.

Summa summarum: Schwachsinn, setzen, sechs. Kauf dir n Sandkasten und bau ne Burg, da kannste dann die DDR-Fahne hissen.

*WiedersonDDRfrustbolzenderglaubtliberalzuseinwennersichsonenntau­chwennersnichtversteht*  

234 Postings, 8765 Tage EukalyptusNa,

 
  
    #17
1
19.01.08 12:55
das höhere Bildungsniveau nach nem DDR-Abi und die Lustlosigkeit der jetzigen Lehrer sind doch nicht wirklich zu verleugnen!!!!!!!!!!!!!!!!!!  

6255 Postings, 6245 Tage aktienbärDDR-Lehrer

 
  
    #18
1
19.01.08 13:24
waren mehrheitlich 1000%ige SEDler, also hochmotiviert.
Zum anderen herrschte in den Schulen preussische Disziplin und Ordnung,
und es wurde nicht endlos geschwafelt und diskutiert.
Das dabei als Output bessere - vor allem naturwissenschaftliche -
Kenntnisse herauskamen, ist nicht verwunderlich.
Ob das alles gut ist, will ich nicht bewerten.
Westdeutschland dagegen war durch den Einfluss von 68er-Lehrern
in vielen Bundesländern oft eine Laber-Schullandschaft.
Alles das hat sich geändert.  

1299 Postings, 6854 Tage ernst thälmann@ 18 1000%ige SEDler lol ich lach mich schlapp

 
  
    #19
1
19.01.08 13:32
vorurteil komm raus du bist umzingelt.allem anderen kann ich nur zu stimmen.

6255 Postings, 6245 Tage aktienbär"mehrheitlich"

 
  
    #20
19.01.08 13:36
heisst, mein Jung?
Auf keinen Fall alle.  

1299 Postings, 6854 Tage ernst thälmannmehrheitlich würde ich mit über 50% gleichsetzen

 
  
    #21
2
19.01.08 13:39
und diese erfahrung habe ich bei weitem nicht gemacht.ich denke da an max 10% bonbonträger im lehrerkollegium.

6255 Postings, 6245 Tage aktienbäraber

 
  
    #22
1
19.01.08 13:44
motiviert waren sie "mehrheitlich"?
Was ich von den vielen westdeutschen Lehrern nicht
"mehrheitlich" behaupten würde.
Denn Motivation ist in allen Bereichen der Führung und Erziehung
schon die halbe Miete.  

63294 Postings, 7791 Tage Don RumataAktienbär woher hast Du die Info ?

 
  
    #23
3
19.01.08 14:10
es mögen, wenn es hoch kommt, vielleicht 20-30% gewesen sein, selbst das halte ich noch für hoch, sicher ist diese Zahl höher als im Rest der Bevölkerung! ...aber von Mehrheit kann da kaum die Rede sein.

5671 Postings, 6334 Tage LarsvomMarsMenno Don!

 
  
    #24
3
19.01.08 14:15
Aktienbaer arbeitet in einem Großraumbüro wo seit Jahren von ihm und seinen ca. 20 Kollegen Informationen gesammelt werden. Zusammen sind sie fast allwissend, haben überall Kontakte geknüpft. Exiliraker, amerikanische Industrielle oder eben auch Ossilehrer.

Also versuche bitte nicht an seinen Aussagen zu zweifeln!

63294 Postings, 7791 Tage Don Rumatao.k. Lars, das hab ich nicht gewusst

 
  
    #25
2
19.01.08 14:28

6255 Postings, 6245 Tage aktienbärJa LarsvA,

 
  
    #26
19.01.08 17:06
hier sind eben nicht nur Hilfsarbeiter als Poster vertreten.
Rat man mal schön! *g*

Don Rumata, keine Theorie, aus der Praxis!
Als Schüler - wie bei Euch - habe ich sie nicht erlebt,
sondern als ......  

6255 Postings, 6245 Tage aktienbärDon Rumata

 
  
    #27
19.01.08 17:21
Allerdings mein Urteil, was die Effizienz des
DDR-Schulsystems anbelangt, war sehr gut (siehe P 18).
Das will aber kein Westdeutscher hören.  

36845 Postings, 7676 Tage TaliskerHat mal so ganz zufällig

 
  
    #28
19.01.08 18:10
jemand ne sinnvolle Quelle bei der Hand, die auf den höheren Bildungsstand in der DDR nach dem Schulabschluss eingeht? Oder gehts hier um "gefühlte" Dinge?
Ich habe mich just die Woche mit einem älteren (sprich: erfahrenen) Direktor eines Gymnasiums unterhalten.
Leistungsstand nach dem Abi im Gegensatz zu früher: Anders. Auf eine andere Bewertung wollte er sich nicht festlegen. Aber seine Beispiele sagten was anderes aus. Naturwissenschaften wären klar schwerer/umfangreicher geworden (Bsp. BioLK, den man ohne fundierte Chemiekenntnisse nicht mehr schaffen könne). Bsp. Latein, früher eine Quelle mit 250 Wörtern, "Übersetzen und interpretieren Sie", heute Quelle mit 250 Wörtern, neben Interpretation und Übersetzung noch weitere Fragen (Stil etc.).
Schülerinnen und Schüler: er meinte, eine verminderte "Leidensfähigkeit" feststellen zu können.

Aber all das hat insgesamt eher weniger mit dem Thema von #1 bzw. #13 zu tun...
Gruß
Talisker

Seite: < 1 | 2 >  
   Antwort einfügen - nach oben