ich bin kein CDU Fan aber Respekt Herr Koch....
als lebenslänglich kriminell!“
Ganz Deutschland diskutiert über den brutalen Überfall zweier ausländischer Jugendlicher auf einen alten Mann in der U-Bahn in München.
Eine Debatte, die jetzt ins Grundsätzliche geht: Was zählen Recht und Ordnung noch bei uns? Wie wichtig sind uns Tugenden wie Fleiß und Pünktlichkeit? Hessen Ministerpräsident Roland Koch stellt in BILD seine Thesen vor:
Terrorgefahr, Bahnstreik, Energiekosten – jeden Tag werden die aktuellen Themen breit in Zeitung, Funk und Fernsehen diskutiert. Es gibt aber auch viele alltägliche Dinge, die den Menschen im Land unter den Nägeln brennen. Wie viele Bürger ärgern sich über verschmutzte Straßen und Wohnblocks, über lautes Rumpöbeln in Bussen und Bahnen oder unmögliches Benehmen gegenüber Älteren? Viele Menschen verspüren dann Angst, fühlen sich fremd und alleingelassen, sind hilflos. Mit Gesetzen allein ist es nicht getan! In unserem Land muss einfach Selbstverständliches auch wieder selbstverständlich werden:
1. Respekt vor der älteren Generation!
Der Anteil der älteren Generation in unserer Gesellschaft nimmt zu. Das erfordert einen respektvollen Umgang von Jung und Alt. Die Achtung vor dem Alter muss eine gelebte Tugend sein. Dem Älteren den Platz im Bus anzubieten, den Sitzplatz an der Bushaltestelle einer Älteren frei zu machen oder beim Tragen der Einkaufstasche behilflich zu sein – all das muss selbstverständlich sein!
2. Höflichkeit muss „in“ werden
Auch die kleinen „Signale des Alltags“ bestimmen den Zusammenhalt einer Gesellschaft. Höflichkeit gehört dazu. Muss es nicht normal sein, dem Nächsten die Tür im Supermarkt aufzuhalten oder auch ordentlich zu grüßen? Wir sprechen oft darüber, wie uns dieser oder jener neue Fernsehfilm gefallen hat. Sollten wir nicht auch öfter mal über Höflichkeit und eigentlich selbstverständliche Anstands- und Umgangsformen reden?
3. Tugenden und Traditionen
„Alles will gelernt sein“, „Ordnung ist das halbe Leben“, „Übung macht den Meister“ – für manche Zeitgenossen passen diese angeblich altbackenen Sprüche nicht mehr in unsere Welt. Aber haben diese altbewährten Redensarten nicht gerade in einer immer komplexer werdenden Welt einen einfachen, tiefgründigen Sinn? Gerade zum Miteinander der Generationen sollten wir diese Weisheiten nicht unter den Teppich kehren, sondern neu aufleben lassen. Ohne Fleiß kein Preis!
4. Mut zur Erziehung
Schon das Grundgesetz sagt: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht“. Der Staat hat durchaus ein Wörtchen mitzureden – deshalb brauchen wir bundesweit verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen für Kinder. Aber der Staat kann und darf nicht die Familie ersetzen. Leistungsbereitschaft und Neugierde wecken, Grenzen aufzeigen und Ordnung vorleben – das müssen in erster Linie die Eltern. Verantwortungs- und Pflichtgefühl müssen in der und durch die Familie erlernt werden. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – das ist auch Konsens zwischen den Parteien – muss verbessert werden, u. a. durch Ganztagsangebote. Aber mit Wahlfreiheit der Eltern und ohne staatlichen Zwang. Das böse Wort der „Lufthoheit über die Kinderbetten“ des Staates darf nicht Realität werden.
5. Integration ist keine Einbahnstraße
Wir sind offen für andere Kulturen, keine Frage. Und nehmen diejenigen, die zu uns kommen, mit offenen Armen auf. Aber deren Integration in unsere Gesellschaft kann keine Einbahnstraße sein, deshalb muss es klare Regeln für das Zusammenleben in unserem Land geben. In Wohnvierteln mit hohen Zuwandereranteil muss es klare „Spielregeln“ geben, deren Beachtung für das Miteinander zwingend einzuhalten sind und deren Nichtbeachtung selbstverständlich Konsequenzen haben muss. Unsere Sitten und Gebräuche können und sollen nicht „mir nichts, dir nichts“ über Bord geworfen werden. Respekt und Toleranz müssen beide Seiten vorleben. Deshalb nur als Beispiel: Die Sprache im Miteinander muss Deutsch sein, das Schlachten in der Wohnküche oder in unserem Land ungewohnte Vorstellungen zur Müllentsorgung gehören nicht zu unserer Hausordnung.
6. Grenzen und Disziplin
Das Gewaltmonopol des Staates dient dazu, die Freiheit seiner Bürger zu sichern. Deshalb: konsequente Verbrecherjagd, Opferschutz statt Täterschutz. Nur: Den Zusammenhalt einer Gesellschaft kann der Staat auch nicht verordnen. Nicht nur für junge Menschen gilt beispielsweise: Grenzen aufzeigen, Disziplin gehört auch zum Zusammenleben dazu. Lieber drei Tage Gefängnis als Warnschuss für einen jungen Gewalttäter am Anfang als eine lebenslange kriminelle Karriere! Besonders wichtig ist, dass wir nicht wegschauen, wo menschliches Zusammenleben in Gefahr zu geraten droht: Wenn eine junge Frau an der U-Bahn angegriffen wird, eine ältere Frau kaum stehen kann, aber keiner ihr einen Sitzplatz anbietet, ein Rentner im Dunkeln respektlos angegangen wird oder ein Schwarzafrikaner Opfer einer Jugendbande wird, dann darf nicht weggeschaut werden. Dann muss eingegriffen und alarmiert werden.
Diese Probleme müssen offen und deutlich angesprochen werden. Wer dazu nicht den Mut hat, kennt die Probleme nicht. Oder verschweigt sie einfach und lässt alles so weiterlaufen.
Fakt ist: Jeden Tag sprechen die Menschen darüber, in der Frühstückspause, beim Kaffeeklatsch, im Verein, am Tresen. Eine ganze Generation hat nach den Schrecken des Krieges aus Trümmern ein Wirtschaftswunderland gemacht. Diese Leistung setzt sich bis heute fort: Hoch qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, mutige Firmenchefs und Unternehmenspersönlichkeiten sind ein Garant für die Stärke unseres Landes. „Made in Germany“ ist gestern wie heute ein Qualitätssiegel.
Aber wir brauchen auch wieder mehr selbstverständlichen Anstand, mehr Rücksicht und Zivilcourage. Konrad Adenauer hat bis heute recht: Das Wichtigste ist der Mut! Dafür ist es nie zu spät.
Quelle.bild.de
So jetzt bin ich dran.
Lieber Herr Koch
wer hat den Benehmen,Betragen,und Häuslicherfleiß in den Schulen abgeschafft.
wer hat den sich solche Brut herrangezogen.
wer hat denn den Erziehern die Hand über den Pädagogen (Lehrer)walten lassen.
Na kommt Ihr drauf,denn als ich noch zur Schule ging (ich war keine Engel)gab es das noch alles.Merkwürdigerweise hatte ich 1982 den Schulabgang,gleichzeitig kam doch so ein komischer Politiker der Deutschland zum Wohlstand erzogen hat wo wir heute die Früchte von Tragen.
hierbei sei auf folgende postings verwiesen:
http://www.ariva.de/hmmmm_t314449?pnr=3860555#jump3860555
http://www.ariva.de/tally_t314449?pnr=3860716#jump3860716
Wir tun sowas von kultiviert aber nur darum, weil wir es gelernt haben. Weil irgendjemand in unserer Kindheit / Jugend dafür gesorgt hat, dass wir verstehen (oder zumindest abnicken und irgendwann später haben wir's dann verstanden) dass es eben nciht OK ist, dem Kerl im Sandkasten die Schaufel über's Fressbrett zu ziehen, weil wir seine Förmchen wollten.
Bei mir waren beide Eltern berufstätig, ich war zum Teil bei Omma & Oppa unter, ich war im Kinderhort aber ich war eben auch in Jugendtreffs, Sportvereinen, kirchlichen Einrichtungen in meiner Freizeit. Am WE haben wir als Familie immer viel unternommen. Das ging aber nur, weil beide Eltern gearbeitet haben und wir uns den "Luxus" des Wochenendausfluges gönnen konnten. Ich hab mitbekommen, dass ich besser sein muss als andere, um vorne mitschwimmen zu können. Das hat u.a. der Sport besorgt. Wie viele Sportvereine krebsen denn heute am Existenzminimum rum? Ich hab mitbekommen, dass ich mich in ner Gruppe nicht immer durchsetzen kann, weil ich im Jugendcenter mit mehreren anderen Arschgeigen nicht immer einer Meinung war, wir aber trotzdem irgendwie weiter kommen mussten. Unser Jugendcenter hat vor 2 Jahren wieder aufgemacht, weil sich private Investoren gefunden haben, nachdem Bund & Land die Zuschüsse zusammengestrichen hatten und das Teil über Jahre geschlossen war.
Was ist passiert? Jugendliche haben das Teil mit zwei Sozialarbeitern (jeweils zu 80% vom e.V. bezahlt, Rest Stadt) und einigen Ehrenamtlichen wieder hochgezogen (renoviert etc.) Was soll ich sagen? Es läuft. Und siehe da, "Mehmet" ist mit "Vladimir" und "Kevin" nciht gleich aneinander geraten. Kann sein, dass es nen Einzelfall ist, dass gerade alles läuft - aber irgendwer muss den Kleinen eben beibrigen, dass Schaufel-über's-Fressbrett nicht so wirklich die Lösung ist. Und die Welt hat sich weiter gedreht, das is fakt - ob es uns passt oder nicht. Jetzt geht es darum, ob wir nen Bodensatz wollen oder nicht.
Ich will keinen, so viel steht fest. Eigenverantwortung will gelernt sein. Und wenn's nicht mehr vom Elternhaus kommt (aus welchen Gründen auch immer) bin ich der Meinung, dass die Gesellschaft dafür verantwortlich ist, weil es entweder jemand machen muss oder man mit den Konsequenzen leben muss und da kommt wieder der von mir nicht gewollte Bodensatz ins Spiel.
dito bei straffällig gewordenen. was nützt denn da die grossanklage einer ach so schicksalhaft unsozialen gesellschaft? so hätte es nicht kommen müssen? das hätte es nie! die frage der prävention ist irgendwann am konkreten gescheitert ... nun fragt man sich eher, wie man an einem montagmorgen, an einem deutschen gericht mit folgenden fällen umgeht:
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,526280,00.html
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,526275,00.html
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,526277,00.html
Dein Ansatz der sozialen Genese kann ich allerdings nicht teilen, ich denke eher das Gegenteil: Wenn man uns ließe, würde es nur "Ich will, ich will, ich will" geben, so sind wir mMn "programmiert". Wir bekommen bestimmte Werte erst beigebracht Bsp.: Sind Hunde zum Essen da oder sind es "Nutztiere" oder aber Haustiere? Warum sind Spinnen "eklig"? Die (jeweilige) Kultur gibt uns das vor, was man als "Wertekanon" beschreiben könnte. Auch die (unsinnige?) Diskussion zum Leben als solchen. Leben dient biologisch / evolutionstechnisch gesehen keinem Sinn außer dem Selbstzweck. Kann mir doch keiner erzählen wollen, dass irgendwelche Farne in der Arktis scharf drauf sind, 10 und mehr Jahre dort zu "leben", dass irgendwewelche Bakterien es toll finden, in meinem Darm rumzurennen...
Biologisch gesehen sind wir meiner Ansich nach ein nahezu unbeschriebenes Blatt. Die Fähigkeit zur Abstraktion gibt uns die Möglichkeit zwischen "Recht" und "Unrecht" zu unterscheiden und es zu klassifizieren.
p.s.: Ich weiß ja nicht, was du unter "polemisieren" verstehst, aber persönlich werde ich selten. Ich rede nur einfach, wie mir der Schnabel gewachsen ist und hoffe, dass du das akzeptierst. Deine Meinung respektiere ich, weil du eben nicht Einzeiler rausballerst sondern den Versuch unternimmst, mir Vollhupe was erklären zu wollen (gibt's hier wenige... möglicherweise keine Argumente?! Wer weiß!)
Ich mag einfach keine Pauschalurteile, wenn man nciht mal rechts oder links geschaut hat. Und da gab es einige "Argumente" hier im Thread.
@dh: Wenn dem so wäre, würde sich doch jetzt keiner über die Jugend aufregen, die 68er ätte es nicht gegeben, es würde gegenseitiger Respekt herrschen, weil es früher so war und das nun mal vererbt worden wäre, oder?
"Einige mag eine härtere Gangart beeindrucken. Aber dass härtere Strafen wirklich etwas bewirken, entspricht nicht meiner 40-jährigen Erfahrung im Strafvollzug. Härte macht roh. Alle Fachleute wissen längst, dass diejenigen, die wir aus den Vollzugsanstalten entlassen, umso weniger für ein Leben draußen tüchtig gemacht wurden, je länger sie hinter Gittern waren. Einsperren kann nur der letzte Notnagel sein. Wenn wir an den Punkt von Inhaftierung gekommen sind, sind wir eigentlich immer schon zu spät dran."
"Der Vorwurf der Kuschelpädagogik ist völlig abwegig. In Baden-Württemberg ist die Hälfte derjenigen, die im Jugendstrafvollzug landen, noch nicht einmal vorbestraft! In der Realität kenne ich diese Kuschelpädagogik nicht. Das ist ein Kampfbegriff, der all diejenigen diffamiert, die sich große Mühe geben."
Und jetzt auch das noch:
"Wir können aber nicht für einen Russlanddeutschen, der im postsowjetischen Kasachstan aufgewachsen ist und der unsere demokratischen und rechtsstaatlichen Methoden nur schwer versteht, kasachische Verhältnisse mit einer prügelnden und korrupten Polizei und menschenunwürdigen Knästen einführen. Wir müssen deshalb Wege finden, wie wir mit jugendlichen Tätern, die in ganz verschiedenen Ländern sozialisiert wurden, interkulturell kommunizieren, wie der Fachausdruck heißt. Damit tun sich alle Justizvollzugsanstalten schwer, denn für eine ausreichende interkulturelle Differenzierung fehlen uns die Spezialisten. Aber wir müssen uns darüber klar werden, dass die meisten ausländischen Jugendlichen hier geboren oder aufgewachsen sind, und wir sie, wenn sie straffällig werden, nicht auf billigem Weg in ein sogenanntes Heimatland entsorgen können."
Aber eben auch (und man beachte: "einige wenige Fälle"):
"Es gibt einige wenige Fälle, in denen kein Weg an einer geschlossenen Unterbringung vorbeiführt. Wo sich jemand allen anderen ambulanten Erziehungsmaßnahmen dauerhaft entzieht, kann ein solches Heim nötig sein. Denn erziehen können Sie nur den, der auch da ist. Aber auch das kann nur eine vorübergehende Maßnahme sein, bis man es geschafft hat, an den Betroffenen heranzukommen."
Muss wohl an der Realitätsferne dieses Herrn liegen. Da loben wir uns so erfahrene Leute wie unsere Politiker, die die richtigen Lösungen immer im Ärmel haben, weil sie sich ja tagtäglich ernsthaft und fundiert und direkt mit kriminellen Jugendlichen konfrontieren und auseinandersetzen...
Das ganze Interview:
http://www.fr-online.de/top_news/...5075b7af4efb04dea0&em_cnt=1266500
Eine allgemeine Verschärfung des Strafrechts bringt schlicht weg gar nichts,verhindert nicht eine Tat.
Härtere Strafen schrecken Erfahrungsgemäß Täter nicht ab.
Und diese "Kuschelpädagogik" halte ich in der allgemeinen Form ebenfalls für einen rein ideologischen Kampfbegfriff.
rightwing hat recht,der Staat hat seine Bürger zu schützen.
Solche Jungs,die defintiv nicht zu resozialisieren sind,haben deshalb auch eine dauerhafte Unterbringung verdient.
Und Menschen,die von Jugend an die meiste Zeit im Knast verbracht haben, und Jugendknast ist alles andere als Vergnügen,denen bzw. deren Fähigkeit draußen klar zu kommen stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber.
Da kann die Logik aber nicht lauten,generell erst mal hart bestrafen und wegsperren alles andere ist zweitrangig.Wenn so mit Jugendlichen verfahren wird,hat man nämlich eine stetig wachsende Zahl genau solcher Laufbahnen hervorbringen mit Knasterfahrung als Lebensschule. Wie sollen die später in die Normalität entlassenwerden ?
Die Gesellschaft muß sich schon fragen was eigentlich schief läuft,denn es wird niemand als Gewalttäter geboren,jenseits der Frage nach Strafen,muß man mögliche Ursachen erkennen wollen,sonst ist das ein Armutszeugnis und das Eingeständnis des Versagens und der Kapitulation einer Gesellschaft.
Es wird immer wieder unterstellt, dass man erziehen könnte. Ist diese Annahme aber richtig - ungeprüft ist sie jedenfalls. Oder beruht vielleicht die Rechtsordnung auf Voraussetzungen, die gar nicht gegeben sind?
Man darf ja vielleicht mal fragen dürfen.
Das JEDER Mensch - sei es genetisch oder seelisch - ein für alle Mal auf ein vorgezeichnetes Geleise festgelegt sei, das man unter "friedlich" oder "gewalttätig" abhaken könnte, ist eine recht abstruse Vorstellung.
Es gibt auch Leute, die sind 50 Jahre brave Bürger und plötzlich ticken sie aus... Und danach sind sie wieder brave Bürger.
Jedenfalls gibt es massenhaft Beispiele von Leuten, die in der Jugend eine nicht gerade vorbildliche Karriere hingelegt haben und die durch entsprechende gelenkte/betreute Erfahrungen den Weg zurück gefunden haben.
Und karlchen: Trotz deiner hier immer wieder dargestellten "kriegerischen" Jugend hast doch sogar du es geschafft, noch in die Gesellschaft der "Anständigen" - zumindest mal mehr mal weniger - zurückzufinden...
Dumm nur, sie wirken nicht und haben noch nie wirklich gewirkt.
Was ist also gegen die Gewalst zu tun?
Ich schlage vor Camps einzurichten, in denen das Lernen zur Pflichtlektüre wird. Solche Pflichtschulen, mit dem Zwang zum Lernen, könnten eine Alternative sein.
MfG/Johannah
WEnn man da mal reinschaut, kommen seltsame Dinge zum Vorschein. Etwa, dass die Jugendkriminalitaet deutschlandweit in den letzten 5 JAhren um etwa 7% zurueck gegangen ist. Und das Allerkrasseste ist ja, dass in Bremen (was in den letzten Jahren nun nicht wirklich verewoehnt wurde: Werften zu etc) mit HartzIV und Arbeitslosenzahlen die im gesamtdeutschen Vergleich hoch sind eben jene Statistik einen Rueckgang von 32% aufweist.
Wie kommen wir denn in einem ach so tollen Assozialen-ALG-HartzIV-Niveau wie in Bremen auf nen Rueckgang von fast 1/3? Ihr werdet es nciht glauben: So genannte "Scouts" begleiten die Jugendlichen, die straffaellig geworden sind. Wenn die Jugendlichen jedoch shice bauen, dann rueckt die Bestrafung in den Fokus, feddich. Jawollja, Sozialarbeiter (pfui, was ein haessliches Wort) helfen, dass weniger Jugendliche Intensivtaeter wereden. Von Anfang an. Und das hat nix mit Kuschelpaedagogik zu tun, wie einige hier denken moegen. Diese Scouts gehen nach nem fixen (aber nicht starren!) KAtalog vor. Wer irgendwann durchs Raster faellt, hat Pech gehabt. Ich glaube, die Zahlen sprechen fuer sich...
Falls ich jetzt wieder nur shice gelabert habe, entschuldige ich mich dafuer, dem einen oder der anderen ein Teil des Weltbildes zerestoert zu haben. Allen anderen: viel Spass beim Nachlesen (Nachpruefeen) meiner Aussagen und beim anschliessenden Nachdenken.
Bei diesen Gewalt-Machos scheiterte aber bisher alle Therapie, die Betreuer wurden gar bedroht oder die Alten wollten ihre verdorbenen Strolche zurück.
Mal ne Vorhersage:
Der eine wird wohl demnächst die Mutter seiner Tochter umschleimen und ehelichen, mürrisch eine gequälte Entschuldigung absülzen und in ein-zwei Jahren wieder auf uns losgelassen.
Der andre wird wohl als verirrter Jugendlicher eh bald frei sein.
Beide können dann eh net mehr abtransportiert werden und dem blöden deutschen Steuerzahler die nächsten Jahrzehnte auf der Gehaltsliste hängen.
Da platzt einem der Kragen...
a) bei Migrationshintergrund: Abtransportiert (zu definieren: wohin, wie lange, mit oder ohne Rückfahrkarte)
b) ohne Migrationshintergrund: Exekutiert (weil ja keine "Therapie" wirkt)
um nicht wieder auf uns losgelassen zu werden UND uns nicht auf der Tasche zu liegen (HartzIV oder Gefängniskosten o.ä.)
Aber vorher wird mit Prävention (noch zu klären: was, wie lange, Geldmittel) versucht, den positiven Trend weiterhin zu unterstützen.
Hab ich dich so weit verstanden?
Brauchen wir ein härteres Jugendstrafrecht?
Nein. Wir müssen das bestehende Recht nur konsequent anwenden. Schnell und hart muss die Reaktion insbesondere auf die ersten Gewalttaten erfolgen, und zwar bei über 18-Jährigen nach dem Erwachsenenstrafrecht als Regel. Bei Hardcore-Serientätern läuft der Erziehungsgedanke des Jugendstrafrechts ins Leere, denn die sind völlig verwahrlost im Kopf, haben keinerlei Schamgefühl. Sie treten und schlagen auf alles, was ihnen in die Quere kommt. Schon um weitere Opfer zu vermeiden, müssen diese Unbelehrbaren weggesperrt und bei Ausländern – da wo es rechtlich möglich ist – auch abgeschoben werden.
Wie viele Neuköllner Intensivtäter sind nicht-deutscher Herkunft?
Ihr Anteil liegt bei 95 Prozent.
Wie erklären Sie sich das?
Bestimmte Milieus begünstigen Kriminalität. Bei uns verlassen jedes Jahr 70 Prozent der migrantischen Schüler die Schule ohne oder nur mit dem einfachen Hauptschulabschluss. Jeder zweite unter 25 Jahren bezieht Hartz IV, ohne Nachqualifizierung sind 90 Prozent dieser Menschen nicht vermittlungsfähig. Gewalttäter haben fast immer Gewalt am eigenen Leib erfahren müssen. Es ist unstrittig, dass der Gewaltfaktor bei der Erziehung südosteuropäischer, arabischer oder türkischer Eltern bis zu dreimal größer ist als bei deutschen Familien. Mischt sich also Gewalterfahrung mit mangelnder Bildung und Perspektivlosigkeit, ist das oft der Eintritt in eine kriminelle Karriere.
Die Republik streitet über Sinn und Unsinn von Erziehungscamps. Sie betreiben ein solches Camp. Mit welchem Erfahrungen?
Unser „PädCamp“ widmet sich jungen Arbeitslosen, die als nicht mehr integrierbar gelten. Wir trainieren einfachste Kulturtechniken: Jeden Morgen pünktlich aufstehen, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein, eine Aufgabe am gleichen Tag erledigen. Zehn Prozent halten durch und finden den Weg in ein normales Erwerbsleben. Hört sich wenig an, ist aber ein großer Erfolg.
Kann das Neuköllner Camp ein Vorbild für andere Städte und Bundesländer sein?
Immerhin sind wir damit Bundespreisträger. Doch letztlich ist es nur ein gesellschaftlicher Reparaturbetrieb, denn die Probleme entstehen viel früher. Grundschüler mit 100 Fehltagen sind bei uns leider keine Seltenheit. Sozialarbeiter hören von den Eltern immer nur das Standard-Argument: „Aus mir ist auch ein richtiger Mann geworden, ohne dass ich Lesen und Schreiben gelernt habe.“
Was tun Sie gegen diese Bildungsferne?
Wir haben zum Beispiel das Projekt Stadtteilmütter entwickelt. Das sind Migrantinnen, die bildungsferne Elternhäuser besuchen und beraten. Wir setzen außerdem die Schulpflicht, notfalls mithilfe der Polizei, konsequent durch. Generell bin ich für den kostenlosen, dann aber auch verpflichtenden Kindergartenbesuch.
Das missfällt vielen Eltern, die ihre Kleinkinder selbst erziehen wollen.
Wir sehen immer alles aus der Sicht des Bildungsbürgertums, wo sonntags Hausmusik gemacht wird. Aber es gibt wieder Milieus wie vor 100 Jahren. Wir haben leider eine wachsende Unterschicht. Das müssen wir endlich akzeptieren und etwas dagegen tun.
Das Bildungsbürgertum verbarrikadiert sich in noblen Quartieren und hofft auf die Selbstheilungskräfte des Systems?
Ja, aber das ist naiv und weltfremd. Die Entwicklung in sozialen Problemgebieten geht alle an. Was meinen Sie, wie schnell man im geklauten BMW von Neukölln in jedes Villenviertel kommt? In Neukölln-Nord hat heute jeder zweiter Einwohner einen Migrationshintergrund. In den Grundschulen stellten Migrantenschüler 80 bis 100 Prozent. In zehn Jahren wird der Migranten-Anteil hier bei 75 Prozent liegen. Tatenlosigkeit wird uns die Verhältnisse von Paris und London bescheren.
Was also tun?
Damit sich junge männliche Migranten den tradierten Riten entziehen, müssen sie in unserer Gesellschaft Chancen und Perspektiven haben. Das verhindert zusammen mit Bildung den kriminellen Nachwuchs. Nur so verhindern wir, dass Zwölfjährige ihre Schulkameraden mit dem Messer bedrohen.......http://www.wiwo.de/politik/und-ploetzlich-sind-alle-empoert-261474/