Das Leben wird noch teurer
Quelle: (WB) 16. November 2007
Das Leben wird noch teurer
Wiesbaden (dpa).Rasante Preierhöhungen bei Lebensmitteln, Benzin und Heizöl halten die Teuerung in Deutschland auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Im Oktober lag die Jahresteuerungsrate bei 2,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Binnen Jahresfrist stiegen die Preise für Kraftstoffe um 10,3 Prozent, für Heizöl um 5,8 Prozent und für Strom um 8,0 Prozent. Besonders teuer wurden auch Butter (plus 46,3 Prozent) sowie Michprodukte und Eier (plus 13,5 Prozent). Auch die Preise für Brot und Brötchen zogen an.
Benzinpreise so hoch wie nie
Hamburg (dpa). Der März war für die Autofahrer in Deutschland an der Tankstelle teuer wie noch nie. Im Monatsdurchschnitt waren 1,42 Euro für den Liter Benzin und 1,334 Euro für Diesel zu bezahlen, teilte der Mineralölwirtschaftsverband mit. Damit wurden die Rekord-Werte vom November 2007 beim Benzin knapp und beim Diesel deutlich um mehr als zwei Cent übertroffen.
Flüge in der EU werden teurer
München (ddp). Im Kampf gegen den Klimawandel wird sich der Umweltausschuss des EU-Parlamentes morgen für eine CO2-Abgabe von Fluggesellschaften einsetzen. Wie der "Focus" unter Berufung auf den Gesetzentwurf berichtet, sollen alle Airlines, die in der Europäischen Union starten oder landen, ab 2011 für die Kohlendioxyd-Emmissionen Verschmutzungsrechte erwerben. Flüge innerhalb der EU könnten bis zu zehn Euro teurer werden.
Quelle: (WB) 06. Juni 2008
Auch die Wurst wird teuerer
Auch die Preise für Wurstwaren und Schinken werden nach Einschätzung des Bundesverbandes der Deutschen Fleichwarenindustrie in Deutschland deutlich steigen. Die Verbrauer müßten mit Preissteigerungen von fünf bis zehn Cent je 100-Gramm-Packung rechnen. Ursache für die Teuerung seien neben europaweit gestiegenen Rohstoffpreisen für Schweinefleich massive Preissteigerungen für Energie, Transport und Verpackung.
Zudem habe die hohe Nachfrage für einen Preisschub gesorgt - angefeuert vom Beginn der Grillsaison. Angesichts hochbleibender Energie- und Futtermittelkosten ist dem Verband zufolge eine Entspannung der Situation nicht in Sicht.
Köln (dpa). Nach Edeka und Lidl haben auch Deutschlans zweitgrößter Lebensmittelhänder Rewe und der Discounter Aldi die Preise für Milch erhöht. Aldi kündigte an, im Einkauf den Literpreis um zehn Cent anzuheben, im Verkauf aber nur 7 Cent aufzuschlagen. Rewe erhöhte die Preise um zehn Cent pro Liter Vollmilch und um zwanzig Cent pro Packung Butter.
Eine Schraube ohne Ende. Alle sehen ohnmächtig hilflos dieser fatalen Entwicklung zu.
Quelle: (WB) 24. Juni 2008
Preise zehren Lohn plus auf
Molkerei verteuert Käse um 18 Prozent
Wiesbaden/Berlin (dpa/ddp). Trotz steigender Löhne können sich Arbeitnehmer in Deutschland von ihrem Verdienst weniger kaufen. Grund ist die anhaltende Teuerung. Weitere Preiserhöhungen sind bei Butter und Käse in Sicht. Auch der Ölpreis zog wieder an.
Nach Angaben des statistischen Bundesamtes verdiente ein vollzeitbeschäftigter Arbeinehmer in der Industrie im ersten Quartal dieses Jahres durchschnittlich 3064 Euro brutto monatlich. Da die Verbraucherpreise zugleich um 2,9 Prozent kletterten, wurde das Lohnplus von der Teuerung aufgezehrt.
Dortmund (WB/ef). Schock für die 400 000 Erdgas-Kunden von RWE Westfalen-Weser-Ems. Der Energieversorger erhöht die Preise zum 1. September um 27 Prozent. Betroffen sind 55 000 Kunden in Ostwestfalen-Lippe. RWE begründete den Schritt gestern mit deutlich gestiegenen Beschaffungskosten. Der Ölpreis an den der Gaspreis gekoppelt ist, sei innerhalb eines Jahres um 60 Prozent gestiegen. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20 000 Kilowattstunden zahlt damit pro 315 Euro mehr. Gleichzeitig bietet RWE den Kunden einen Drei-Jahres-Festpreis an.
Brüssel (Reuters). Die EU-Kommission will Rauchern tiefer in die Tasche greifen. Sie schlug gestern eine deutliche Erhöhung der Tabaksteuer vor, um den Zigerettenkonsum in den 27 EU-Staaten zurückzudrängen. Dieser sank zwischen 2002 und 2006 um zehn Prozent, während die Verbrauchssteuern um ein Drittel kletterten.
Um bis 2014 einen ähnlichen Konsumrückgang zu erzielen, wäre eine Erhöhung der Abgaben um 25 Prozent nötig. Außerdem will die Kommission die Steuer auf losen Tabak zum Drehen erhöhen und auf das Niveau der Abgabe für Zigaretten bringen.
München (dpa). Autokäufer müssen sich auf Preiserhöhungen bei deutschen Herstellern gefasst machen. Angesichts "kräftig steigender Stahlpreise geraten unsere Unternehmen, Hersteller wie Zulieferer, unter Kostendruck, der zumindest teilweise weitergegeben werden muss", sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, der Zeitung "Euro am Sonntag". Die Branche beschäftigt immer mehr Menschen. Ihre Zahl stieg in einem Jahr um zwei Prozent auf 756 000 Stellen.
Man wird einfach das Gefühl nicht los, dass sich aktuell irgendetwas Größeres zusammenbraut. Die Preise steigen immer weiter, die Löhne steigen kaum und wenn sie steigen wird das meiste durch die Steuer und die "kalte Progression" wieder aufgefressen. Man hat immer weniger Kinder und drückt damit auch seine Sorgen um die Zukunft aus. Dazu paßt auch, daß die Scheidungsraten und Trennungen immer neue Höchststände erreichen. Noch nie waren soviele Menschen mit Ihrem Arbeitsplatz und den Arbeitsbedingungen unzufrieden, noch nie wurde hier soviel überwacht und geschnüffelt. Die allgemeine Unzuf...
Quelle: (WB) 28. August 2008
Miele hebt die Geräte-Preise an
Gütersloh/Berlin (WB/rec) Steigende Kosten sorgen auch beim Gütersloher Haushaltsheräte-Hersteller Miele für Probleme. Als Konsequenz hat Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann zum IFA-Auftakt Preiserhöhungen angekündigt. Die Erhöhungen sollen "sehr moderat" ausfallen. "Wir werden sehen, ob wir damit die steigenden Kosten abfangen können - ich vermute eher nicht", teile Geschäftsführer Reinhard Zinkann mit. Vermutlich müsse das Familienunternehmen, das zu den fünf größten Haushaltsgeräteherstellern in Europa gehört, auch die Effizienz steigern.
Heineken hebt die Bierpreise an
Amsterdam (dpa). Der niederländische Brauereikonzern Heineken will die Preise anheben. Grund seien höhere Rohstoffpreise, teilte der drittgrößte Brauer der Welt gestern in Amsterdam mit. Die Rohstoffe würden in diesem Jahr um 15 Prozent und im kommenden Jahr um weitere acht Prozent teuerer. Dank bereits höherer Preise und Kostensenkungen habe das Unternehmenim ersten Halbjahr operativ mehr verdient und zudem den Umsatz kräftig erhöht. Der Gewinn stieg um 34,8 Prozent auf 407 Millionen Euro.
Übergepäck bei Lufthansa teurer
Frankfurt (dpa). Lufthansa hebt wegen der hohen Ölpreise die Gebüren für Übergepäck teils drastisch an. Innerhalb Deutschlands sind bei Überschreiten der 20-Kg-Freigrenze in der Economy-Claas künftig mindestens 30 Euro für Übergepäck zu bezahlen. Bisher kamen Kunden bei leichter Überschreitung mit fünf Euro weg. Auf Strecken über den Nordatlantik sind zwei Gepäckstücke zu maximal 23 Kilogramm frei, ein Überschreiten kostet 100 statt bisher 40 Euro.
Frankfurt/Main (dpa). Wegen der drastisch gestiegenen Ernergiepreise müssen sich Mieter nach Erwartungen des Deutschen Mieterbunds (DMB) in diesem Jahr auf 30 Prozent höhere Heizkosten einstellen als 2007. Ein Ende der Preissteigerungen sei noch nicht ansehbar, sagte Wolfgang Hessenauer, Vorsitzender des hessischen DMB-Landesverbandes.
"Die Energiekosten werden eher noch weiter steigen." Viele sozial schwache Haushalte zahlten inzwischen die Hälfte ihres Einkommens für das Wohnen. Eine Reduzierung der Energiekosten sei nur über den Verbrauch möglich. Deshalb müssten Wohnungen saniert und der Anteil erneuerbarer Energien erhöht werden, fordert der Mieterbund. Die Kosten müssten sich Mieter, Vermieter und die öffentliche Hand teilen.
Essen (dpa). Die großen Verkehrsverbünde in NRW erhöhen im kommenden Jahr die Preise im Nahverkehr um 2,9 bis 5,5 Prozent. In Ostwestfalen- Lippe soll der Aufschlag bei fünf bis sechs Prozent liegen. Die Genehmigung der Bezirksregierung in Detmold steht jedoch noch aus. Der rheinische Verbund VRS (Köln) startet zum Jahreswechsel mit 2,9 Prozent.