Fredl Fesls Humor-Therapie - imponiert mir
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.07.07 23:04 | ||||
Eröffnet am: | 05.07.07 20:53 | von: omega512 | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 06.07.07 23:04 | von: Kronios | Leser gesamt: | 12.862 |
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Ich kenn den Fredl Fesl, als er noch (in den 70er-Jahren) im kleinen Kreis (vielleicht 20 Leute in einer Regensburger Studentenkneipe namens "Hinter..." ? - Name liegt mir auf der Zunge) über die "Wo-samma-Neger" gesungen hat und damit bekannt geworden ist. Es imponiert mir, wie er mit seinem Parkinson umgeht.
Gib ned aaf, Fredl, bleib möglichst lang so wie Du bist .... Omega
Fredl Fesls Humor-Therapie gegen Parkinson
Der bayerische Liedermacher feiert am Samstag in seiner Wahlheimat im Landkreis Altötting seinen 60. Geburtstag
von Lisa Czapko
Pleiskirchen. „Ihr kommts aus Altötting? Da habts ja nicht so weit gehabt zu mir, da gibt’s das Begrüßungslied auf einem kleinen Instrument.“ Fredl Fesl holt aus einer schwarzen Box eine etwa 30 Zentimeter kleine, blau schimmernde Taschentrompete, „und für diejenigen, die von weiter weg kommen, spiel ich das Willkommensständchen auf einem großen Instrument, dem Baritonhorn.“ Kurzer Anreiseweg - kleines Instrument, langer Anreiseweg - großes Instrument: Das ist Feslsche Logik. Am kommenden Samstag feiert der „bayerische humoristische Liedermacher“ seinen 60. Geburtstag.
„Eigentlich ist es ein Geburtstag wie jeder andere auch“, meint Fredl Fesl fast schon gleichgültig. „Aber gerade die runden Geburtstage müssen zum Feiern herhalten. Eigentlich wär ich lieber weggefahren, aber es haben sich schon so viele gemeldet, dass sie gerne was machen möchten. Jetzt wird halt gefeiert.“ Am 07.07.07 ab 07.07 Uhr beim Huberwirt in Pleiskirchen - mit vielen Überraschungsgästen.
Die 60 hat keine große Bedeutung für Fesl: Seit der Diagnose der Parkinson-Krankheit vor zehn Jahren lebt er im Hier und Jetzt. Parkinson ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung, die zu Muskelstarre, Muskelzittern bis hin zur Bewegungslosigkeit führen kann. „Ich weiß nicht, was auf mich zukommt, ich weiß nur, was ich schon hinter mir habe. Daher zählt für mich die Gegenwart“, erklärt er seine Philosophie. Anfangs habe er sich oft die Frage gestellt: „Warum ausgerechnet ich? Ich habe nicht geraucht, nicht gesoffen und immer gesund gelebt.“
Fredl Fesl hat sich mit seiner Krankheit arrangiert, „das lässt sich nicht verdrängen. Und wenn es schlechter wird, dann hoffe ich, dass es langsam schlechter wird, damit ich mich daran gewöhnen kann.“ Dafür, dass die Krankheit schon vor zehn Jahren diagnostiziert wurde, sei es bisher relativ glimpflich verlaufen, sagt Fesls Ehefrau Monika. „Sehr dazu beigetragen hat der Humor. Wenn man oft miteinander lachen kann, ist das schon sehr hilfreich, gerade in einer Beziehung.“
Für die Zukunft wünscht sich Fredl Fesl, dass er möglichst lange auf seinem Einödhof in Häuslaign in der Nähe von Pleiskirchen (Lkr. Altötting) bleiben kann. Hier hat er sein endgültiges Zuhause gefunden - ein einsam gelegener Bauernhof ohne direkte Nachbarn, mit viel Platz und einem großen Bastelzimmer, fünf Hektar Grund mit selbst ausgebaggerten Weihern und vielen Obstbäumen. „Aus den eigenen Äpfeln machen wir Saft“, so die Fesls. „Und Schnaps“, fügt Fredl Fesl mit einem Augenzwinkern hinzu. „Aus freilaufenden Pflaumen, teils aus Boden- und teils aus Baumhaltung.“ Darüber muss er selber lachen: „Ich glaube, ich habe als Kind nicht genügend gespielt, das muss ich jetzt ausgleichen.“
Seine Kindheit hat Fredl Fesl in Grafenau in Niederbayern verbracht, mit neun Jahren zog seine Familie nach Greding in Mittelfranken, wo sein Vater die örtliche Blaskapelle leitete und seinem Sohn die erste musikalische Ausbildung angedeihen ließ. „Da ich immer spielen musste, hab ich es gehasst“, erklärt Fesl seine frühe Aversion gegen die Musik. Umso erstaunlicher ist es, dass er nach einigen Abstechern in andere Berufszweige letztendlich doch bei der Musik geblieben ist.
Nach einem eher zufälligen Auftritt in der Münchner Kleinkunstszene 1971 ließ sich der gelernte Kunstschmied überreden, seinen Auftritt am nächsten Abend zu wiederholen. „Spaß hat es mir damals schon gemacht, aber ich hab da immer noch nicht daran gedacht, damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen“, beschreibt der Entertainer seinen Karrierebeginn. „Und von da an hab ich tagsüber in meiner Schmiedewerkstatt in Freising gearbeitet und nachts Blödsinn gemacht.“
Was dann folgte, könnte man eine Bilderbuchkarriere nennen. Fredl Fesl wurde bekannt und erfolgreich, seine aus Verlegenheit entstandenen weitschweifenden Ankündigungen der Lieder bescherten ihm unzählige Auftritte in allen Teilen Deutschlands. „Ich glaube, es gibt fast keinen Ort, an dem ich nicht gespielt habe.“ Dazu kamen Auftritte in Funk und Fernsehen, Schallplatten und etliche Werbe-Engagements.
Der Terminkalender für 2007 ist allerdings leer - Fesls Krankheit macht es mittlerweile unmöglich, längerfristig zu planen. „Manchmal wache ich nachts auf, da fühle ich mich so gut, dass ich zu spielen anfange“, erzählt er. „Doch das kann eine halbe Stunde später schon wieder vorbei sein, dann kann ich nicht mal mehr ,Hänschen klein‘.“ Diese lichten Momente, in denen er in gewohnter Virtuosität auf seinen Instrumenten spielt, würden leider immer seltener. Solange die Pharmaindustrie nichts erfindet, womit sich die heimtückische Krankheit besser steuern lässt, kann sich Fesl nicht vorstellen, nochmal auf Tournee zu gehen. Doch auch hier erhält er sich seinen Humor: „Zum Glück habe ich die letzten Jahre jeweils schon eine Frühjahrs- und eine Herbstabschiedstournee gemacht.“
Dennoch sei sein 60. Geburtstag kein Anlass, Bilanz zu ziehen: „Das mache ich jetzt auch nicht mehr als sonst, ich lebe bewusst in der Gegenwart, wahrscheinlich mehr als andere.“ Er steht auf, holt seine Gitarre und spielt „Mein Weib will mich verlassen“. Seine Frau Monika meint lachend, dass Fredl sie nur geheiratet habe, damit er dieses Lied singen kann. Nein, widerspricht Fesl mit blitzenden Augen: „Der Kunst wegen.“
Quelle: http://www.pnp.de/nachrichten/...Ausgabe=a&RessLang=bay&BNR=0
Quelle: http://www.eskara.com/events/2005/fesl_pres.htm
(Konzert in Essenbach bei Landshut)
... Mit "Hellowien" grüßt Fesl unsere österreichischen Nachbarn. So richtig international wird's aber nicht. Da geht's zwar noch per Charterflug nach Afrika und dort stattet er den "Sowosamma-Neger" noch einen Besuch ab. Die Stippvisite durch den Western führt zu einem irren Cowboy, der lieber ein Vöglein als ein Ameisenbär wär.
Durch seine ruhige Art und den hintergründigen Humor bringt Fredl Fesl seine Fans nach wie vor zum Lachen. Neben Bayern tritt der gebürtige Grafenauer oft auch in der Schweiz auf. Und in den neuen Bundesländern - "da hol ich mir meinen Solidaritätszuschlag wieder zurück."
... Doch international: Wenn er doch sogar im Osten auftreten darf? ;-))
Auf jeden Fall ist er teilweise missverständlich, besonders von des Bayerischen nicht Mächtigen häufig missverstanden, wie dieser Link zeigt:
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20060812103932AA1fW6I
Zitat aus dem Forum:
<<Sowosamma hört sich erst einmal afrikanisch an.
Richtig heißt es:" So, wo san mer" -
schlampig ausgesprochen "Sowosamma"
Es ist Bayrisch und heißt:
"So, wo sind wir"
Das ist ein guter Gag, hat aber nichts mit Rassismus zu tun.
Weil die Pygmäen so klein sind, und das Elefantengras so hoch ist, springen die Pygmäen hoch und rufen
"So wo samma?" - deshalb das Wortspiel Sowosammaneger
... Fredl Fesl, auch für Nicht-Bayern hörenswert.
...
Glaubst du wirklich, dass Fredl Fesl die Pygmäen angreifen wollte oder dieses Wortspiel einen rassistischen Hintergrund hat?
Fredl Fesl ist ein "Wortspieler" - z. B.
-- die Bieramyden (Pyramiden) bezeichnet er als Bierlager.
-- der Biergermeister (Bürgermeister) ist derjenige, der am meisten Bier trinkt.
Ich glaube kaum, dass sich deshalb ein Bürgermeister aufregt.
Ich habe mehrere Patenschaften für Kinder in der 3. Welt und Freunde fast jeder Hautfarbe - ich bin also alles andere als ein Rassist.
Man kann eine andere Auffassung von Humor haben - aber hier Rassismus zu vermuten, ist schlichtweg übertrieben.>> (Ende Zitat)
... des Nachts da fasst der Leguan,
gern zärtlich die Leguanin an,
die dies, wenn auch nur ungern duldet,
da sie ihm zwei mark fünfzig schuldet.
Schön, dass ich diesen Thread gefunden habe. Oben hiess es, er ist kein Weltstar, aber ich mag ihn, oder drum. Obs jetzt des Lied von der Katz ist, das Taxilied, das schöne "Aller Anfang ist schwer" oder hähä hier der Preissnjodler mit Übersetzung für Orginalton Nord sprechende Leute - Fredl Fesl is einfach GEIL!!!
Spätere Zeiten werden ihn als tiefgründig-philosophischen Liedermacher rühmen, ich find ihn einfach sauguad.
Und - er wirds zwar nicht lesen - ich wünsch ihm alles Gute zum Geburtstag .. und Fredl.. werd scho wieder, du tritts nomei auf... ohne Probleme, aber middaram Haufen Freind.
Kronios
die "Preissn" da solltn se moi des zwoate oschaun.
Wer ned verbockt ist in sich selber, sollte lachen können. Ich sagte schon, ein Philosoph.
Kronios
44 Fußballbeine
rasen hin und rasen her
Denn das Spielfeld ist begrenzt
und das macht’s besonders schwer
Manchmal bleiben sie auch stehen
oder treten nach dem Ball
Das kann jeder selbst bestimmen
das ändert sich von Fall zu Fall
Einer ist meist schwarz gekleidet
hat ein Ding auf dem er pfeift
Und die Spieler sind beleidigt
wenn er in die Tasche greift
Denn da drin da hat er Karten
gelb und rot recht gut gemischt
Die zeigt er dann dem Spieler
der nach seinem Gegner drischt
Plötzlich müllerts vor dem Kasten
das Volk schreit „Uwe“ wie mir scheint
Da schießt der Müller knapp daneben
denn er war ja nicht gemeint
70 Tausend auf den Rängen
spielen im Gedanken mit
Mancher ist so begeistert
und gibt dem Vordermann an Tritt
Jedes Spiel wird bar bezahlt
auf Pfennig und auf Heller
Und legt man ein paar Scheine drauf
dann laufen sie schon schneller
Jedes Spiel hat auch ein Ende
denn die Spieler werden matt
Morgen steht’s dann in der Zeitung
wer das Match gewonnen hat
Und am Ende der Meisterschaft
weiß man wer am meisten schafft
Und wer der Meister ist der Welt
der kriegt auch das meiste Geld
Für Geld da kann man vieles kaufen
auch Leute die dem Ball nachlaufen
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Der ist so trocken mit seinem Humor.
Wenn du bei dem zu laut über einen seiner Witze lachst,
fragt er dich glatt was es da wohl zu lachen gäbe.
Aber so voll ernst, dass du noch mehr lachen musst.
Ich find ihn gut! :-)