Organspende: Patient zu früh für tot erklärt !!
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 04.06.07 12:13 | ||||
Eröffnet am: | 12.04.07 14:59 | von: lassmichrein | Anzahl Beiträge: | 27 |
Neuester Beitrag: | 04.06.07 12:13 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 6.530 |
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Möchte nicht wissen, wieviel Leute jetzt ihren Organspendeausweis ins Feuer schmeissen...
ORGANSPENDE
Patient zu früh für tot erklärt
Ein Fall aus den USA nährt die Furcht vieler Menschen, sich als Organspender registrieren zu lassen - in Deutschland haben nur zwölf Prozent einen Spenderausweis. Im kalifornischen Fresno erklärten Ärzte einen Mann jetzt verfrüht für hirntot, weil sie seine Organe brauchten.
Fresno - "Sie haben wie die Geier darauf gewartet, dass einer stirbt, damit sie an seine Organe ran können." Fassungslos berichtet die 26-jährige Melanie Sanchez in der "Los Angeles Times" vom Schicksal ihres Vaters John Forster.
Der 47-Jährige war am 18. Februar mit einem Hirnschlag in ein Krankenhaus im kalifornischen Fresno eingeliefert worden. Die Diagnose war denkbar schlecht: Der Automechaniker hatte eine sogenannte pontine Blutung im Hirnstamm erlitten, Hoffnung auf eine Verbesserung seines Zustands bestand keine.
Ärzte bei einer Transplantation: Nur zwölf Prozent aller Deutschen haben einen Organspende-Ausweis
Forsters Familie stimmte zu, ihn als Organspender registrieren zu lassen. Seine Tochter Melanie erhielt daraufhin "mindestens zwei Mal am Tag" Anrufe der Organspende-Organisation. "Wir brauchen die Organe innerhalb einer bestimmten Zeit. Ihr Vater könnte jemand anderem das Leben retten. Wie geht's ihm heute? Besser oder schlechter?"
Am 21. Februar schien Forsters Leben zu Ende. Ein Arzt erklärte ihn für hirntot. Stunden später stimmte ein zweiter Mediziner, ein Notfall-Arzt, zu, nachdem er mit einer Lampe einen Pupillen-Reflextest gemacht hatte.
Das Krankenhaus schreibt nicht vor, wie lange eine Untersuchung zu dauern hat oder welche Tests ein Arzt anordnen muss, um den Hirntod festzustellen.
Nach kalifornischem Recht war Forster damit tot.
Seine Tochter wollte das so nicht hinnehmen, verlangte eine dritte Meinung. Der zweite Arzt war, so ihr Empfinden, deutlich in Eile gewesen: "Er kam rein, warf meinem Vater die Papiere auf die Beine und sagte: 'Wir haben zwei Unterschriften. Jetzt ist Schluss.'"
Eine Krankenschwester hatte Forster ebenfalls untersucht, stellte dabei einen starken Würge- und Hustenreflex fest. Außerdem bewegte Forster seinen Kopf - Beobachtungen, die nicht zur Diagnose "hirntot" passen.
Ein Neurochirurg stellte schließlich fest, dass Forster nicht hirntot war und unterstützte die Forderung der Tochter, den Kranken nicht von den lebenserhaltenden Apparaten zu nehmen.
Forster starb acht Tage später.
Laut L. A. Times untersuchen Ermittler in Kalifornien einen weiteren Fall: Ein Transplantationschirurg soll den Tod eines 26-Jährigen mit Schmerzmitteln beschleunigt haben, um dessen Organe entnehmen zu können.
Die Geschäftsführerin der Organspende-Organisation "California Transplant Donor Network", Phyllis Weber, hat sich mittlerweile bei John Forsters Tochter entschuldigt. Es tue ihr leid, wenn sich Melanie Sanchez unter Druck gesetzt gefühlt habe. Dies sei nicht Usus in ihrem Unternehmen: "Wir geben den Familien viel Zeit."
pad
Wäre doch OK, müssten einige arme Schweine in Indien und der restlichen dritten Welt weniger leiden die gegen ihren Willen bei lebendigem Leib dazu werden weil reichere im eigenen Land keine bekommen.
Diesen Teil der Verantwortung trägt jeder der sich das nie vorstellen kann Organspender zu werden latent mit.
dann wird es Dir einfacher fallen, evtl. kommt auch noch das Wort Organspender drin vor. Ich habs eilig und viel zu tun da muss ich mich auch mal auf Eure Inteligenz verlassen können. Du Threadest einfach zu viel ohne wirklich emotional engagiert zu sein. Das merkt man... Aber mach weiter so, oft ist ne gute Schlagzeile dabei und ich lese mir das erste Posting wirklich durch. ;)
Ich möchte nicht ! , das mir Organe entnommen werden..
Wichtig wäre nur, das auch andere Leute, von dieser Willenserklärung wissen..
Ich trau den Leuten in Weiss (oder Grün) alles zu, wenn man mal im Koma liegt...
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bitte nicht draufklicken, bissig !
http://spielwelt17.monstersgame.net/?ac=vid&vid=60069656
....Palme...
Die Hamburger Polizei sucht im Alsterfleet nach Leichenteilen. Am 27. März waren dort Teile eines Leichnams gefunden worden. Das Wasser aus dem Alsterfleet wurde abgepumpt, um die Suche zu ermöglichen. Bei dem Toten soll es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen 31-jährigen Chinesen handeln, der seit Januar 2007 vermisst wird. Nach wie vor fehlen Teile des Torsos und der Kopf des Toten.
Kalli
Soll heissen, jeder Volljährige, der keinen Organspendeausweis hat, kriegt im Bedarfsfall auch keine Organe. Fertig ist die Laube. Möchte die ganzen "Ich hab keinen Spenderausweis, die Ärzte schlachten mich aus wie nen alten Ford" Leutchen mal sehen, wenn sie selbst was brauchen. Da ist dann das Krakele gross und es wird gejammert dass nix da ist.
Hier wurde jemand für Tod erklärt, der seit Monaten wg. nem Hirnschlag mit Blutungen im Hirnstamm im Koma liegt. Ein Arzt sagt, denn können wir noch jahrelang komatös an den Geräten lassen, 2 sagen bei dem is jetzt Schluss. Natürlich hat der, der den noch jahrelang liegen lasse wollte recht, und natürlich haben die anderen Unrecht. Warum auch immer, es ist jetzt mal so, weil dass so gut klingt.
Meine Fresse, wenn ich 2 Monate komatös mit Blutungen am Hirnstamm an Maschinen hänge sollen die rausreissen was sie brauchen, und den Rest von verbuddeln oder verbrennen. Ich muss da nicht so lange liegen, bis endlich alles vergammelt ist und zu nix mehr nutze ist.
anstatt verwertet zu werden..
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bitte nicht draufklicken, bissig !
http://spielwelt17.monstersgame.net/?ac=vid&vid=60069656
....Palme...
BTW, nach einer gewissen Zeit im Koma wirst du nicht komplett sterben. Eine unschöne Tatsache ist, dass bei bei vielen langzeitkomatösen Patienten irgendwann der Körper bei lebendigem Leibe anfängt zu vergammeln. Dann beginnt die Amputationsphase. Im Sarg landet dann bestenfall eh nur der Rumpf, meist weniger. Die Illusion, dass die Würmer ne volle Mahlzeit kriegen, wenn du keinem Menschen mit deinen Organen hilfst, kannste gleich vergessen.
Aber wie gesagt, wer nicht spenden will, oder sogar ne Spendenverweigerungskarte bei sich trägt, sollte auch keine bekommen wenn er welche braucht. Schon ist alles fair geregelt. Wenn du dann mit ner zerfetzten Leber nach nem Autounfall beim Doc bewusstlos auf Tisch liegst, brauch er sich nicht die Mühe machen auf ein Organ zu warten, sondern kann dich gleich zum verbluten in die Ecke legen. Dann jibbet wieder nen Thread bei Ariva: "Entsetzlich!!!! Organspenderverweigerer ist im OP verblutet, obwohl ne Leber von nem Organspender zu holen gewesen wäre" und dass wars dann.
Organspende
Ethikrat will Deutschen an die Organe
© Torsten Silz/ddpÄrzte der Uni-Klinik Heidelberg transplantieren einem 16 Wochen alten Säugling eine neue Leber
Das Problem ist altbekannt: Eine große Mehrheit findet Organspenden gut, aber nur eine kleine Minderheit hat tatsächlich einen Organspende-Ausweis. Nun will der Nationale Ethikrat Abhilfe schaffen. Seine Empfehlung: Wer sich nicht äußert, gilt automatisch als Spender.
Der Nationale Ethikrat plädiert dafür, ein neues Organspende-Gesetz aufzulegen. Demnach sollen die Bürger aufgefordert werden, sich für oder gegen eine Organspende zu entscheiden, schlug die Vorsitzende des Gremiums, Kristiane Weber-Hassemer, am Dienstag in Berlin vor. Äußern sie sich nicht, sollen im Todesfall Organe entnommen werden können, sofern die Angehörigen nicht explizit widersprechen. Damit gelte "das Schweigen im Zweifel als Zustimmung", sagte Ratsmitglied Jochen Taupitz.
Derzeit sterben in Deutschland jedes Jahr etwa 1000 Menschen, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt. Bislang wird die ausdrückliche Zustimmung des Verstorbenen, beispielsweise in Form eines Organspendeausweises, benötigt. Liegt diese nicht vor, treffen die Angehörigen die Entscheidung. Sie sollen sich am mutmaßlichen Willen des Toten orientieren.
"Einschränkung vertretbar"
"Für die Fälle, wo jemand keine klare Antwort gibt, soll die Widerspruchsregelung gelten", forderte Taupitz. Das würde bedeuten, dass die Mediziner prinzipiell von einer Einwilligung ausgehen und nach der Feststellung des Hirntods Organe entnehmen können. Die Angehörigen könnten dem jedoch widersprechen. Verfassungsrechtliche Bedenken hat der Ethikrat bei dem Modell nicht. "Wir halten die Einschränkung des Selbstbestimmungsrechts in diesem Fall für vertretbar", sagte Taupitz. Schließlich stünden ihr die Rettung von Menschenleben gegenüber.
Der Rechtsprofessor betonte, dass neben dem neuen Stufenmodell weitere Maßnahmen zur Steigerung der Spendenzahlen nötig seien. Viele Kliniken meldeten potenzielle Spender nicht an die zentrale Vermittlungsstelle, weil sie Aufwand und Kosten einer Transplantation scheuten. Dem könne mit finanziellen Anreizen entgegen gewirkt werden, sagte Taupitz. Auch die Einrichtung von Transplantationsbeauftragten habe in anderen Ländern positive Wirkung gezeigt.
Artikel vom 24. April 2007
und möchte auch als ganzes wieder in 60-70 jahren verschwinden.
ich find es frech!
vermutlich sind von den 1000 menschen 950 älter als 70 jahre die eh bald einen zettel an den zeh bekommen.
und deswegen so ein alarm,unfaßbar!
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"Wähle einen Beruf, den du liebst und du mußt keinen einzigen Tag im deinem Leben arbeiten..." (Konfuzius).
SPIEGEL ONLINE - 04. Juni 2007, 08:42
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,486417,00.html
NEUE GESUNDHEITSKARTE
Bayern will Organspende-Entscheidung für alle
Nierespende-Bluff in Holland, neue Debatte in Deutschland: Wie bekommen wir mehr Spenderorgane? Indem jeder Träger der neue Gesundheitskarte eine Entscheidung fällen muss, schlägt Bayern Sozialministerin Stewens vor. Allerdings will sie nicht bloß Ja und Nein als Optionen gelten lassen.
Bereit zur Organspende? Ja, Nein, Weiß nicht - aus diesen drei Optionen soll nach dem Willen der bayerischen Sozialministerin Christa Stewens (CSU) künftig jeder Träger einer elektronischen Gesundheitskarte auswählen. "Zu den Pflichtangaben auf der elektronischen Gesundheitskarte sollte eine Auskunft darüber gehören, ob der Besitzer der Karte bereit ist, nach seinem Tod Organe zu spenden oder nicht", sagte Stewens der Tageszeitung "Die Welt".
DPA
Organtransplantation: Mehr wartende Kranke als Spenderorgane in Deutschland
Wenn sich der Betreffende nicht festlegen will, soll nach seinem Tod laut Stewens von Transplantationsbeauftragten "ein sensibles Gespräch mit dessen Angehörigen geführt werden". Mit einer solchen Regelung hätte zwar nach wie vor jeder Patient die Wahl, der Organspende zu widersprechen - oder die Frage zumindest offen zu lassen. Aber auseinandersetzen mit der unangenehmen und ethisch heiklen Frage nach dem eigenen Tod und was dann mit dem toten Körper geschieht, müssten sich alle Versicherten spätestens bei Erhalt einer neuen Karte.
Die bayerische Ministerin stellt sich damit gegen die bisher vorgesehene Regelung, nach der bei der elektronischen Gesundheitskarte die Angabe zur Organspende freiwillig ist. Damit greift die Debatte über zu wenige Spenderorgane auf Deutschland über. Am Freitagabend hatte eine niederländische Fernsehshow für Aufsehen gesorgt: Eine vermeintlich todkranke Nierenspenderin entpuppte sich als gesund. Statt ein Spenderorgan zu verteilen wollten die Macher der Sendung nach eigenen Angaben auf den Mangel an Spendergewebe aufmerksam machen. In den Tagen zuvor hatte der Bluff für wütende Reaktionen aus Europa und der ganzen Welt gesorgt.
Ende April war ein Vorschlag des Nationalen Ethikrats bei vielen Bundestagsabgeordneten aller Parteien auf Ablehnung gestoßen, nach dem Patienten einer Organentnahme aktiv widersprechen müssten - sonst solle sie erlaubt sein.
"Der Ethikrat hat nach langer Diskussion einstimmig die Aufforderung an die Politik beschlossen, dafür zu sorgen, dass sich jeder mit dem Thema der Organspende auseinandersetzt", sagte Stewens. "Dieser Aufforderung müssen wir nun auch entsprechen."
Stewens' Staatssekretär Jürgen W. Heike hatte nach Angaben des Senders Antenne Bayern erklärt, dass er sich für die Widerspruchslösung entsprechend dem Vorschlag des Ethikrats einsetzt.
stx/AP
(Typisch Ariva)
Der Pole Jan Grzewski erwachte nach 19 Jahren aus dem Koma (dpa)
03. Juni 2007
Polnischer Bahnarbeiter nach 19 Jahren aus dem Koma erwachtSeine Ehefrau hatte die Hoffnung nie aufgegeben und am Ende Recht behalten: Ihr Mann, ein polnischer Bahnarbeiter, erwachte nach 19 Jahren aus dem Koma. Polnische Medien berichteten am Wochenende, der 65-jährige Jan Grzewski mache gute Fortschritte und gewöhne sich langsam an den Alltag, der ganz anders verlaufe als im damals noch kommunistischen Polen.
«Es geht mir viel besser», sagte Grzewski dem Fernsehsender TVN24. «Ich konnte nicht sprechen oder irgendetwas tun, jetzt geht es mir besser.» Er sprach mit schwacher, aber deutlicher Stimme, während er in seinem Haus in Dzialdowo im Bett lag. «Ich wache um sieben Uhr auf und ich schaue Fernsehen.»
Seine Ärzte hatten nach dem Unfall vor 19 Jahren erklärt, er werde nie wieder das Bewusstsein erlangen. Seine Ehefrau Gertruda wollte das nicht glauben und pflegte ihn zu Hause. «Er konnte seine Beine und Hände nicht bewegen, er konnte seinen Kopf nicht halten», sagte sie TVN24. «Er war eine lebende Leiche.» Jetzt sitze ihr Mann schon im Rollstuhl. «Wir können zusammen frühstücken und Kaffee trinken.»
Im Jahr 1988, Polen wurde noch kommunistisch regiert, erlitt Grzewski schwere Kopfverletzungen, als er zwei Eisenbahnwaggons zusammenkoppelte. Er fiel ins Koma und war gelähmt, wie die Zeitung «Gzeta Dzialdowska» berichtete. Doch seine Ehefrau fühlte seinen Lebenswillen. «Ich bin jedes Mal wütend geworden, wenn jemand gesagt hat, dass Leute wie er Sterbehilfe erhalten sollten», erklärte Gertruda Grzewski. «Ich habe daran geglaubt, dass Janet wieder gesund wird.» Und so war es auch. Im vergangenen Jahr bemerkte sie zunächst, dass ihr Ehemann versuchte zu sprechen. Er wurde wieder im Krankenhaus behandelt und erwachte vor zwei Monaten aus dem Koma.
«Am Anfang war seine Sprache noch unklar, jetzt verbessert sie sich jeden Tag», sagte der Arzt Wojciech Pstragowski. «Er kann jetzt seine Füße bewegen, das Gefühl ist in seine Gliedmaßen zurückgekehrt und er kann leichte Gegenstände halten.» Sein Patient sei sehr überrascht gewesen, die vielen Geschäfte zu sehen. «Er erinnerte sich an Regale, in denen nur Senf und Essig standen.»
Der Arzt schreibt die Erholung Grzewskis vor allem einer Person zu: «Ich bin sicher, dass der Patient uns ohne die Hingabe seiner Ehefrau nicht in diesem gutem Zustand erreicht hätte.»
Q: http://www.n24.de/news_stories/...rticleId=122331&teaserId=124810
(Typisch Ariva)
sollte berechtigte hoffnung bestehen, ohne zu starke bleibbende schäden wieder aufzuwachen, auch mal etwas länger.
aber selbst wenn man nach läöngerer zeit wieder aufwacht, ist mah leider oft völlig hilflos und bekommt kaum noch was von der welt mit.#
ich möchte so jedenfalls nicht leben.