Energiesparlampen: Welche AG s gibts da? o. T.
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Eröffnet am: | 22.02.07 12:04 | von: Biomedi | Anzahl Beiträge: | 2 |
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dpa-Meldung, 21.02.2007 (14:09)
München - Deutschlands größter Licht-Konzern Osram rechnet angesichts der Diskussion um ein Verbot von Glühbirnen mit einem Nachfrageschub nach Energiesparleuchten. Der Umsatz in diesem Bereich entwickele sich schon seit Jahren sehr dynamisch, sagte eine Sprecherin am Mittwoch am Firmensitz in München. Das Geschäft mit Glühbirnen stagniere hingegen und trage nur noch weniger als fünf Prozent zum Umsatz bei. "Wir machen heute schon mehr Umsatz mit Energiespar- oder Halogenlampen." Weltweit stellt die Siemens-Tochter Osram jährlich rund 12,5 Milliarden Glühbirnen her.
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Im Vergleich zu Energiesparlampen sind Glühbirnen zwar in der Anschaffung billiger. Wegen des deutlich niedrigeren Stromverbrauchs rechneten sich die Energiesparlampen auf lange Sicht aber eindeutig, sagte die Sprecherin. So koste eine Glühbirne mit 100 Watt knapp einen Euro, eine von der Leuchtkraft vergleichbare Energiesparlampe elf Euro. Die Energiesparlampe brenne dafür aber 15 000 Stunden, die Glühbirne nur 1000 Stunden. Es müssten also 15 Glühbirnen gekauft werden, um die Lebensdauer einer Energiesparlampe zu erreichen. Zusätzlich spart die Energiesparlampe über die gesamte Laufzeit rund 170 Euro Stromkosten.
Vielen Verbraucher ist das Sparpotenzial durch Energiesparlampen aber nicht bewusst. "Da ist noch weitere Aufklärungsarbeit notwendig", sagte die Osram-Sprecherin. Auch von staatlichen Stellen könne diese unterstützt werden. "Es ist in unserem Interesse, dass Energie sparende Lösungen gefunden werden", betonte sie.
Mit einem Umsatz von 4,6 Milliarden Euro ist Osram der größte Licht-Konzern Deutschlands. Weltweit beschäftigt die Siemens-Tochter rund 40 300 Menschen, davon mehr als 8800 in Deutschland.
Philips: Glühlampen-Rückzug nicht über Nacht möglich
Ein Rückzug aus der Glühlampen-Technologie ist jedoch nach Angaben des Elektro-Herstellers Philips nicht über Nacht möglich. Es werde vermutlich einige Jahre dauern, bis die Industrie Energiesparlampen in der Anzahl herstellen kann, wie sie gebraucht werden, berichtete ein Sprecher am Mittwoch in Hamburg. Als Übergangsphase hält Philips einen Zeitraum von zehn Jahren für realistisch.
Das Unternehmen begrüßte den Vorstoß Australiens. Der Vorstandschef von Philips Lightning, Theo van Deursen, hatte selbst bei einem Energieeffizienz-Forum in Brüssel im Dezember 2006 eine Initiative angestoßen. "Der Ausstieg aus der Technologie ist ein gemeinsames Projekt, das wahrscheinlich auch durch entsprechende Gesetzgebung unterstützt werden muss, die Minimalkriterien festsetzt", sagte er damals. Andernfalls würden andere Produzenten die entstehende Lücke füllen, und das Problem bliebe bestehen.
Bisher werden laut Philips jährlich rund zwei Milliarden Glühlampen in der EU verkauft, drei Viertel davon gehen an private Kunden. Etwa achtzig Prozent der Beleuchtung in privaten Haushalten bestehe aus Glühlampen. Bei einem Wechsel zu Energie sparenden Lösungen könnten nach Berechnungen von Philips europaweit bis zu acht Milliarden Euro pro Jahr gespart werden. Dies würde außerdem zu Einsparungen von rund 20 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr führen.
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