Jahresprognose 2007 DAX
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:50 | ||||
Eröffnet am: | 01.01.07 09:34 | von: moya | Anzahl Beiträge: | 6 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:50 | von: Klaudiaiatha | Leser gesamt: | 5.420 |
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Elliottwaves – Jahresprognose 2007 Dax
1. Rückblick Jahresausblick 2006
Für 2006 wurde ein belastbares Top im ersten Quartal erwartet. Der Dax sollte anschließend bis Ende des Jahres seitwärts laufen. Eine Ausnahme sollte der Herbst bilden, wo es im Rahmen einer Abwärtswelle bis 5.000 Punkte oder tiefer laufen sollte. Auch beim Alternativ-Szenario stand eine Seitwärtsphase auf dem Programm, allerdings eher im oberen 5.000-er Bereich.
Zu Jahresbeginn ging es planmäßig aufwärts, jedoch wurde erst im Mai ein Top ausgebildet. Es folgte eine Korrekturwelle, die bereits im Juli zu Ende ging. Unterm Strich ist die erwartete Seitwärtsbewegung ab dem Frühjahr nicht eingetroffen, sodass der Prognoseverlauf für 2006 eher unbefriedigend war. Hierbei nützt auch der Erklärungsversuch nichts, dass es kein nachhaltiges Short-Signal gab, das eine mittel- bzw. langfristige Korrekturwelle angezeigt hätte.
2. Langfristige Charttechnik
Wenn man den entscheidenden Monats-Chart gegenüber Ende 2005 vergleicht, hat sich eigentlich nur sehr wenig getan. Die großen Trendbewegungen sind gleich geblieben – es gab keinerlei neue Trendsignale. Lediglich der Anstieg seit Anfang 2005 wurde etwas verlängert. Die einzig neue Erkenntnis ist der signifikante Move über den charttechnischen Widerstand im 6.200-er Bereich.
Wellentechnisch bleibt allerdings alles beim Alten: Seit 2003 wird eine dreiteilige Aufwärtswelle ausgebildet. Der zweite Move, der inzwischen knapp 3 Jahre andauert ist hierbei impulsiv. Weiterhin wird dieser Move als eine Welle |C| abgezählt, alternativ ist zwar auch eine Welle |3| denkbar, ändert aber kaum etwas am Ausblick der kommenden 12 Monate.
Abbildung 2: Monthly-Chart Dax
Wenn man prozentual die gleiche Ausdehnung, wie bei der Welle |A| unterstellt, ergibt sich ein rechnerisches Kursziel von 6.930, also rund 7.000 Punkten. Selbst im Wochenchart kann man inzwischen die fünfwellige Struktur des Aufwärtsimpulses erkennen. Da bereits die Welle (5) seit fast 6 Monaten andauert ist ein mittelfristiges Top im Jahr 2007 sehr wahrscheinlich.
Langfristig spielt es hierbei zunächst keine Rolle, ob dies bei 6.725, 6.930 oder dem dritten Projektionsziel bei 7.170 Punkten sein wird. Alles deutet auf ein Top im ersten Quartal 2007 hin, sodass es anschließend eine mittelfristiges Korrektur geben wird.
Was das langfristige Szenario auf Sicht von 3-4 Jahren betrifft, ist weiterhin eine Baissewelle bis unter 5.000 Punkte (ideal: 4.500) wahrscheinlich. Eine Entscheidung hierüber wird aber erst zu einem späteren Zeitpunkt fallen. Ebenso im Rennen ist eine mittelfristige Korrektur bis „lediglich“ 5.800+. Eine klare Aussage ist erst möglich, wenn erste Muster auf der Short-Seite vorliegen, was voraussichtlich im zweiten Quartal 2007 der Fall sein wird.
3. Mittelfristige Markttechnik
Mittel- und langfristig bestehen klare Long-Signale, die für eine Ausdehnung der Haussewelle Luft für etwas 4-6 Monate lassen. Die Notwendigkeit eines baldigen Trendwechsel ist daher nicht ableitbar.
Im Tageschart ist die Situation ähn lich: Die Anfang Dezember generierten Long-Signal sind weiterhin gültig. Die Grundtendenz ist freundlich, zumal noch keine überkauften Bewertungsniveau erreicht wurde. Allerdings muss beachtet werden, dass im Falle eines mittelfristigen Richtungswechsels häufig nicht mehr die alten Bewertungsniveau erreicht werden. Es ergeben sich hierdurch bärische Divergenzen. Aktuell kann dies auf Tagesbasis noch nicht abgeleitet werden.
Abbildung 3: Dax mit ausgewählter Markttechnik
4. Mittelfristige Charttechnik
Charttechnisch ist der zentrale Punkt der intakte mittelfristige Haussetrendkanal. Die untere Begrenzung verläuft im 5.900-er Bereich und so lange diese Unterstützung nicht nachhaltig durchbrochen wurde, ist eine Verlängerung nach oben grundsätzlich möglich.
Abbildung 4: Mittelfristiger Chart Dax mit Wellenklassifizierung (rot=korrektiv, grün=impulsiv)
Wellentechnisch ist die Abzählung sowohl mittel- als auch kurzfristig recht eindeutig. Dies wird auch durch den obigen Chart deutlich, wo die Impulsstrukturen eingezeichnet wurden. Strittig ist allenfalls, ob der laufenden Aufwärtsimpuls mit dem Low im Juni oder im Juli gestartet ist. Der in den vergangenen Wochen und Monaten diskutierte Wavecount bleibt vorerst unverändert und wertet den Anstieg seit dem November-Low als Impulswelle 5.
Mittelfristig spielt es eigentlich keine große Rolle, ob das bevorstehende Top eine Welle 5 oder der Endpunkt einer Welle 3 darstellt. Im ersten Fall würde es das bereits diskutierte Top bei rund 6.735 (oder tiefer) geben, im zweiten Fall Ende April bei 6.800+ (ggf. 6.930).
Viel wichtiger ist die anschließende Korrekturwelle, die mindestens 4-5 Monate andauern wird. Das Primärziel für diesesn Downmove liegt zunächst bei rund 6.070+.
Da langfristig weiterhin die korrektive Variante bevorzugt wird, dürfte es in ! den Sommermonaten zwar aufwärts gehen, jedoch noch korrektiv, sodass lediglich 50% der vorherigen Verluste aufgeholt werden. Eine zweite Korrekturwelle wäre dann im Herbst fällig. Dieser Downmove könnte sich verschieben, falls es zu Jahresbeginn eine Ausdehnung bis knapp 7.000 gegeben hat. An den Trendbewegungen an sich, ändert sich allerdings nichts.
Kurzfristig befindet sich bei rund 6.450 ein wichtiger Support. Unabhängig von den mittelfristigen Prognosen zeigt erst der Break dieser Marke ein belastbares Top an. Sollte der Dax im Januar an dieser Marke wieder nach oben abdrehen, gibt es kurzfristig erneut eine mehrwöchige Ausdehnung nach oben.
Abbildung 5: Daily-Chart Dax
5. Jahresprognose 2007
Im Grunde wurde der Prognoseverlauf bereits diskutiert. Der erste Teil der Prognose betrifft den Abschluss der Impulswelle seit dem Juli-Low. Favorisiert wird ein Top bei 6.735 im Januar. Eine mehrwöchige Ausdehnung bis über 6.900 ist allerdings nicht ausgeschlossen, insbesondere wenn der Dax bei 6.450+ wieder nach oben abdrehen sollte.
Ab dem zweiten Quartal stehen Kursverluste auf dem Programm, wenn auch nur moderat. Ob es sich langfristig um eine Welle |4| oder Teil einer Welle C handelt, spielt keine Rolle. Das erste große Abwärtsziel liegt bei rund 6.070+. Danach folgt eine mehrmonatige Gegenbewegung. Je nach Trenddynamik wird diese Marke Ende 2007 oder Anfang 2008 aber wieder na! ch unten verlassen.
Die im nachfolgenden Chart skizzierten Szenarien unterscheiden sich primär nur im Endpunkt der aktuellen Impulswelle. Zum aktuellen Zeitpunkt ist ein Top im Januar wahrscheinlicher, eine Entscheidung wird wohl erst im April fallen (violetter Support!).
Abbildung 6: Jahresprognose 2007 Dax
Quelle:Autor: Mathias Onischka (© wallstreet:online AG)
Gruß Moya
Frohes neues Jahr
Bewertung zum 29.12.2006
Das vierte Jahr in Folge steigt der DAX® und schließt dieses Jahr mit einem erklecklichen Jahresgewinn von knapp 22% (21,98%) ab. Seit unserer letzten Bewertung Ende September 2006 hat unser Blue Chip Index um sage und schreibe 713,6 Punkte zugelegt. Der Absturz nach dem Jahreshoch im Mai war, wie schon so oft in der Börsengeschichte, der Trigger zum Aufstieg in neue Höhen. Eine Euphorie ist trotz allem noch nicht eingetreten. Es gibt noch keine Anzeichen einer "Milchmädchenhausse". Wird es so weiter gehen? Wird die Gewinnsituation der Firmen, die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und vor allem das Börsengeschehen in den USA einen weiteren Aufstieg zulassen? Sie werden hier vieles finden, das Ihnen bei Ihrer Einschätzung behilflich sein kann.
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1. „Sell in May and go away“ in 2007 kein guter Ratschlag
Die Zyklik lässt eine Sommerrally erwarten, die einen Einstieg im April mit einer Haltedauer bis Juli/August sinnvoll macht.
2. Anleger können einen „heißen Sommer/Herbst“ erwarten
Die Wahrscheinlichkeit für eine empfindliche Korrektur bzw. Abwärtsbewegung im Umfang von etwa 15-20% ist unter zyklischen Gesichtspunkten sehr groß. In heiß gelaufenen Märkten wird sie deutlich größer ausfallen. Ein markttechnischer Ausverkauf ist demnach im Oktober zu erwarten.
3. Volatilität steigt im Jahresverlauf an
Die Volatilitäten zeigen erratische Bewegungen und befinden sich in einer Bodenbildungsphase. Im Jahresverlauf erscheinen Niveaus zwischen 20-30 temporär möglich.
4. Inversion der Zinsstrukturkurve in USA wird sich auflösen
Die inverse Zinsstrukturkurve in den USA löst sich im zweiten Halbjahr 2007 durch eine Kombination aus steigenden langfristigen Zinsen und sinkenden kurzfristigen Zinsen au! f.
5. Die wirtschaftliche Entwicklung wird im Jahresverlauf enttäuschen
Die inverse Zinsstrukturkurve in den USA, in Großbritannien und eine sehr flache Kurve in Euroland werden die Konjunktur ab dem Frühsommer stärker als erwartet abkühlen.
6. Langfristige Zinsen steigen, kurzfristige Zinsen zunächst stabil
Nachdem die langfristigen Zinsen sehr lange seitwärts verlaufen sind, werden die Anleihen zum „Big mover“ in 2007. Ein deutlicher Anstieg der Zinsen ist zu erwarten. Die kurzfristigen Zinssätze dürften in Europa weiterhin erhöht werden, während die US-Notenbank sie länger als erwartet unverändert lassen wird. Eine Zinssenkung dürfte im zweiten Halbjahr zum Thema werden.
7. Rohstoffsektor nicht mehr Favorit in 2007
Die begonnene Korrektur der Rohstoffe wird sich in Folge der inversen Zinsstrukturkurve in 2007 fortsetzen. Erdgas dürfte als erster Rohstoff in 2007 einen Preisboden bilden, Chancen entstehen im Sektor im zweiten Halbjahr.
8. Der Erdölpreis etabliert sich in einer engen Handelsspanne
Die Fördermengenkürzungen der OPEC helfen bei der Stabilisierung des Preises, die Volatilität der vergangenen Jahre wird in 2007 von einer relativ engen Handelsspanne abgelöst werden. Erste Substitutionseffekte werden durch den Boom der alternativen Energien sichtbar.
9. Die Bewegung in den Devisen erfolgt im zweiten Halbjahr
Die Zinsdifferenzen stützen zwar den US-Dollar im ersten Halbjahr, ab Spätsommer dürfte der Euro jedoch deutlich zulegen.
10. Deutschlands Outperformance im DAX gegenüber den USA erst ab Herbst 2007 ein Thema
Die Steuerreform für Unternehmen in Deutschland wird Unternehmen mit inländischen Gewinnen deutlich positiv beeinflussen. Eine Outperformance ist erst in den letzten Wochen 2! 007 zu erwarten.
Quelle: www.wellenreiter-invest.de
Gruß Moya
Zeitpunkt: 23.04.21 15:11
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