ROTER ALARM! (Ne,hat nix mit Häbbi zu tun.)
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.10.06 14:58 | ||||
Eröffnet am: | 05.10.06 14:58 | von: logmaster | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 05.10.06 14:58 | von: logmaster | Leser gesamt: | 1.314 |
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Da geraten selbst ansonsten abgeklärte Auktionäre ins Schwärmen: „Hier steckt Magie drin. Eine solche Sammlung war noch nie auf dem Markt”, sagte Catherine Elkies von Christie's. Anläßlich des Jubiläums zum Start der Kult-Serie „Star Trek” (Raumschiff Enterprise) vor 40 Jahren öffneten die CBS Paramount Studios ihre fünf Lagerhallen in Los Angeles. „Wir durften alles sichten und haben das beste vom besten herausgesucht”, so Elkies.
Aus Fernsehserie wurde ein Phänomen
In dem renommierten Auktionshaus neben dem Rockefeller Center riecht es deshalb ein bißchen wie in einem Secondhand-Laden. Aber die leicht schäbigen, futuristisch anmutenden Stühle in Nasa-blau, die in liebevoller Handarbeit gefertigten Raumschiffe und die Stangen voll aufwendiger Kostüme inspirierten vier Jahrzehnte lang die Phantasie Millionen begeisterter „Trekkies”. Liebend gerne werden sie einen „Kommunikator” (Zukunftsvision eines Handys) oder außerirdischen Schmuck ersteigern, den Helen Bailey von Christie's als „durchaus tragbar” bezeichnet. Sie schätzt, daß die dreitägige Auktion zwei bis drei Millionen Dollar einbringen wird.
Als 1966 William Shatner alias Captain Kirk zum ersten Mal in seinen senfgelben Raumanzug stieg, war weder ihm noch Drehbuchautor Gene Roddenberry klar, daß sie damit auf dem Planeten Erde ein neues Phänomen starten würden. Jetzt ist seine Uniform aus dem Kinofilm „Der Zorn des Khan” von 1982 für 6000 bis 8000 Dollar zu haben. „Raumschiff Enterprise” wurde nicht nur zum lukrativen Franchise, und gab Hollywood-Stars wie Patrick Stewart, Woopie Goldberg oder Teri Hatcher einen Kick, sondern hat seit vierzig Jahren auch einen „ganz erheblichen Einfluß auf die Pop-Kultur”, wie Elkies betont.
Original-Kostüme gut gepflegt
Sehr gewagt erscheint das zweifarbige Kostüm einer Androidenfrau namens Andrea aus der Original-Serie: Es wurde nur über der Brust gekreuzt. Auch das Minikleid von Kommunikations-Offizierin Uhura ist durchaus sexy und hat Sechziger-Jahre-Schick (geschätzt auf 3000 bis 5000 Dollar). Es ist erstaunlich gut erhalten. „Damals war es sehr aufwendig, diese Kostüme herzustellen, deshalb wurden sie gut gepflegt”, weiß Bailey. Begeistert von der „hervorragenden Qualität” zeigt sie sich auch bei einem perlenbestickten Kleid eines Vulkaniers aus einem der Kinofilme.
Weil nicht alle Fans von fernen Galaxien anreisen können, um bei Christie's mitzubieten, hat das Auktionshaus die Technologie des 21. Jahrhunderts mobilisiert: Per Internet kann live mitgeboten werden (www.christies.com/special_sites/startrek/overview.asp). Deutsche Fans hatten übrigens schon im Mai bei einem Star Trek-Kongreß in Fulda die Chance, die Requisiten zu bewundern. Dort sieht Christie's auch die zweitgrößte Ansammlung von „Trekkies” nach den Vereinigten Staaten: „Das lustige war, daß ich nicht immer sagen konnte, ob sie deutsch oder klingonisch sprachen”, sagte Amerikanerin Elkies über ihren Besuch in Deutschland.