Wal-Mart jetzt einsteigen ??
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Eröffnet am: | 30.07.06 19:38 | von: stefan64 | Anzahl Beiträge: | 43 |
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Wal-Mart
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Pragmatismus vor Eitelkeit
Von Roland Lindner
Rückgang auf dem Heimatmarkt, niedriger Aktienkurs, schlechtes Image - Wal-Mart hat viele Sorgen
28. Juli 2006
Vor etwas mehr als zwei Jahren hat Lee Scott die europäische Handelswelt in Angst und Schrecken versetzt: Der Vorstandschef des weltgrößten Einzelhändlers Wal-Mart kam zum ersten Mal nach Brüssel und traf sich mit dem damaligen EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti.
Die Spekulationen überschlugen sich: Holt das Unternehmen aus Bentonville im amerikanischen Bundesstaat Arkansas zu einem Schlag in Europa aus? Plant Wal-Mart eine Großakquisition und will die Wettbewerbskommission vorab schon einmal milde stimmen? Scott selbst hatte die Gerüchteküche vorher noch angeheizt, indem er in Interviews seinen Ehrgeiz bei der Auslandsexpansion unterstrich. Er könne sich kein europäisches Land vorstellen, wo Wal-Mart langfristig nicht gerne vertreten wäre, sagte er.
Rückzug statt Eroberungsfeldzug
Die Aufregung war so groß, daß selbst über einen Zusammenschluß mit dem französischen Wettbewerber Carrefour spekuliert wurde, der weltweiten Nummer zwei in der Einzelhandelsbranche. Es war eine ähnliche Reaktion wie im Jahr 1997, als Wal-Mart mit der Übernahme der Verbrauchermarktkette Wertkauf in Deutschland eingestiegen war. Auch damals fragte man sich: Ist das der Beginn eines großen Eroberungsfeldzuges, mit dem die Amerikaner den deutschen Markt aufrollen werden?
Nach dem abrupten Rückzug von Wal-Mart in Deutschland weiß man nun: Man muß vor Lee Scott keine Angst haben, und es ist für lokale Wettbewerber möglich, gegen den finanzgewaltigen Konzern aus Amerika zu bestehen. Für den 57 Jahre alten Scott mag die Beendigung des Deutschland-Engagements eine Blamage sein, aber für ihn ist Pragmatismus wichtiger als Eitelkeit. Warum soll man einen fast neun Jahre währenden Albtraum weitergehen lassen, wenn sich keine Wende zum Besseren abzeichnet?
Viele Sorgen
Zumal das Unternehmen genug andere Sorgen hat, als die im Verhältnis zum Gesamtkonzern vernachlässigbaren Aktivitäten in Deutschland: Eine Abschwächung auf dem weitaus wichtigeren Heimatmarkt, ein seit Jahren vor sich hindümpelnder Aktienkurs, ein ramponiertes Image in der amerikanischen Öffentlichkeit.
Lee Scott, der seine Karriere bei Wal-Mart im Jahr 1977 begann und im Jahr 2000 Vorstandsvorsitzender wurde, verkörpert eine neue Nüchternheit an der Spitze des Unternehmens. Traditionell war Wal-Mart als eigenwilliges und auch etwas schrulliges Unternehmen bekannt. Wal-Mart ging seinen Weg, ohne große Rücksicht darauf zu nehmen, was andere davon halten. Diese Philosophie geht auf den legendären Gründer Sam Walton zurück. Walton vertrat die Auffassung, das Unternehmen sei der Öffentlichkeit keine Rechenschaft schuldig - schließlich profitiere ganz Amerika von Wal-Mart und seinen niedrigen Preisen.
Wal-Mart-Chef geht in die Offensive
Scott hat eingesehen, daß sich die Zeiten geändert haben. Wal-Mart ist in den vergangenen Jahren immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Dem rasch expandierenden Unternehmen wird vorgeworfen, mit seinen großflächigen Supermärkten kleinere Händler zu ruinieren. Wal-Mart steht im Ruf, gewerkschaftsfeindlich zu sein und seine Mitarbeiter mit Niedrigstlöhnen abzuspeisen und zu langen Arbeitszeiten auszubeuten. Es gab einige peinliche Klagen gegen Wal-Mart, die sich um die schlechte Behandlung von Mitarbeitern drehten.
Scott hat entschieden, daß er in die Offensive gehen muß. Er zeigt sich mehr in der Öffentlichkeit und verteidigt sein Unternehmen. Er hat Imageexperten angeheuert, zuletzt erst in dieser Woche einen Berater des früheren Präsidenten Bill Clinton. Die Imagepflege ist kein Selbstzweck, sondern eine nüchterne Notwendigkeit: Der ramponierte Ruf von Wal-Mart belastet das Geschäft und ist zu einer Hürde in der Expansion geworden. Mehrere Kommunen haben geplante Filialen abgeschmettert.
Die Bemühungen, Wal-Mart als sanfteren Konzern darzustellen, zeigen offenbar Wirkung. So hat die Wirtschaftzeitschrift Fortune in dieser Woche eine große Geschichte über Wal-Mart und seine Umweltinitiativen. Auf der Titelseite sieht man Lee Scott, wie er vor einem Maisfeld steht und ein Körbchen mit bunten Paprika hält.
Text: F.A.Z., 29.07.2006, Nr. 174 / Seite 16
Bildmaterial: AP
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http://www.nytimes.com/2012/06/01/business/...partner=rss&emc=rss
Donnerstag 16.08.2012, 20:35 Uhr Download -
+ Wal Mart - Kürzel: WMT - ISIN: US9311421039
Börse: NYSE in USD / Kursstand: 72,19 $
Aktuelle Meldung zu den heutigen Quartalszahlen (hier).
Nach den vorbörslichen Zahlen eröffnete die Wal-Mart Aktie heute mit einer Abwärtskurslücke – offensichtlich wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Der Blick auf das technische Chartbild lässt eine Top-Bildung erkennen. Ausgehend von einer starken Rally seit Mitte Mai kam es bereits Mitte Juli zu einem ersten starken Rückgang der im Tief bis 70,23 $ ging (rot markiert). Bei 75,23 $ wurde am 30.7 das Jahreshoch notiert. Die folgenden Hochpunkte lagen alle etwas tiefer und mit dem heutigen Tag wurde ein neues Monatstief markiert – trotz eines positiven Marktumfeldes.
Ein Test der 70,23 $ wäre nun möglich. Sollten mögliche neue Aufwärtsimpulse unter dem letzten Hoch wieder drehen, so wäre dies ein weiteres Anzeichen für eine Top-Bildung. Bricht der Kurs sogar direkt unter 70,00 $ nach Süden durch, so wäre das Top bestätigt und mit weiteren Abgaben muss gerechnet werden. Bei etwa 67,00 $ warten noch eine Unterstützung.
Kursverlauf vom 26.04.2012 bis 16.08.2012
Und NeoMedia besitzt Patente dazu. Übernahme???
Der Wert ist derzeit sicher aufgrund der besseren KAuflaune in den Staaten nicht zu verachten. Jedoch scheint das Geschäftskonzept in anderen Teilen der Welt nicht derart zu fruchten. Die Zeiten des gigantischen Wachstums scheinen hier erstmal gezählt ( http://www.valueblog.de/?p=2056 ).
Quelle: aktiencheck
Da die Sparneigung der Amerikaner gering sei, dürfte nach Meinung von Merrill Lynch das "gesparte" Energiegeld auch in "Basiskonsumgütern" fließen. Allerdings wird sich dies nicht sofort in Zahlen bei den Konsum-Unternehmen zu sehen sein: es ist eine Verzögerung von drei Monaten im Konsumverhalten zu beobachten, schreibt Merrill Lynch.
Die Analysten von Barclays stimmen der Überlegung zu. In einer neueren Studie kamen sie zu dieser Aussage: "Da geringere Energiekosten besonders Haushalte mit niedrigem Einkommen entlasten, ist zudem abzusehen, dass Discounter und preisgünstige Restaurantketten zu den Profiteuren zählen dürften".
(zitiert aus einem Artikel in Schweizer Zeitung Finanz und Wirtschaft, 29.11. Seite 11)
"Barclays nennt unter anderem Wal-Mart, Target und Domino's Pizza".