So langsam reichts.
Die Bewaffnung mit Raketen ohne brauchbares Lenksystem ist nur für den Terror geeignet. Jede größere Macht würde den Gegner bei einem derartigen Angriff platt machen. Israel dagegen warnt die Zivilbevölkerung und geht sehr selektiv vor. Würden sie so handeln wie die Hizbullah, könnte man zwischenzeitlich um zehntausende von Toten im Libanon weinen.
Der Hisbollah vor zu werfen, dass ihre Raketen ein schlechtes Lenksystem haben – nun, das halte ich mal für interessant. Wer bitte soll der Hisbollah bitte Raketen mit einem besserem Lenksystem liefern?
Nachdem aber die Israelis Präzisionswaffen haben, frage ich mich warum sie immer Zivilisten und vor allem Kinder töten?
UNO Beobachter werden von den Israelis mit den Präzisionswaffen auch gerne getötet – neutrale Beobachter kann die israelische Regierung nicht brauchen.
Aber, das ist ja alles nicht so schlimm, die Leute wurden ja mit Flugblättern gewarnt und aufgefordert ihre Heimat zu verlassen.
Wird Israel auch die Opfer entschädigen und Denkmäler für die Opfer bauen?
Taos
Aber scheinbar sind bei eingen die Realitäten aus der rechten Bahn gerückt worden ...
Ich bin auf den weiteren Kriegsverlauf sehr gespannt: ich schätze mal, dass das, was wir beisher gesehen haben nur der Anfang war und die Toten bisher zwar bedauerlich aber nur ein kleiner Teil dessen, was noch zu erwarten ist ... es war extrem dumm ein Land aus der Reserve zu locken, das sein Recht auf Selbstverteidigung die letzten Monate sehr oft nicht genutzt hat ... dafür ist diese REaktion sehr deutlich ausgefallen und hat wohl einige der Hisbollahführung auf dem falschen Fuss erwischt ...
Die räumen auf und zwar solange, bis es eine Pufferzone gibt, die Israel aus der REichweite von wohl sogar Mittelstreckenraketen schafft ...
Die Hisbollah nutzt menschliche Schutzschilde: ein normales Vorgehen von Terroristen, denen Opfer in der Zivilbevölkerung egal ist ... bedauerlich, anber so wird es noch viele zivile Opfer geben ... und Israel ist Atommacht ...
:-))
Ommea ....
Ich stelle mir gerade mal vor, Niedersachsen würde ab 01.08.06 zur jüdischen Hoheitszone....
Weit davon sind wir auch nicht mehr entfernt.
Was sollen denn die Ur-Einwohner ausser sich sporadisch gegen dieses Urteil wehren, machen?
Ja, Schnauze halten und fressen was über bleibt....
Feuerpause im Libanon gebrochen:
Hisbollah feuert wieder Raketen nach Israel
31. Jul 09:45
Die von Israel verkündete 48-stündige Waffenruhe steht in Frage. Hisbollah-Extremisten schossen abermals Raketen in Richtung Nordisrael ab.
Trotz der Ankündigung Israels, für 48 Stunden auf Luftangriffe im Libanon zu stoppen, hat die schiitische Hisbollah das Nachbarland am Montagmorgen erneut angegriffen.
Mehrere Raketen wurden am Montagmorgen auf den Norden Israels abgefeuert, wie die israelischen Streitkräfte mitteilten. Wie viele Geschosse einschlugen, wurde nicht bekannt.
Getroffen wurde demnach nach unter anderem die Stadt Kirjat Schemona. Über Opfer gab es zunächst keine Angaben.
Israel hat eine zweitägige Feuerpause verkündet, um die Umstände des tödlichen Luftangriffs auf die südlibanesische Ortschaft Kana zu untersuchen, wo am Sonntagmorgen mehr als 50 Zivilpersonen ums Leben kamen. (nz)
http://www.netzeitung.de/spezial/nahost/428789.html
Die Angst vor dem Tag nach dem Krieg
Aus Beirut berichtet Ulrike Putz
Eine Million Libanesen haben durch israelische Angriffe ihr Zuhause verloren - viele werden nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Das Schicksal der Flüchtlinge wird den Libanon vor eine gesellschaftliche Zerreißprobe stellen, die in einem neuen Bürgerkrieg enden kann.
Es ist das erste Mal, dass Ahmed Atieje unter Christen lebt. Seit über zwei Wochen haust der 20-Jährige in der staatlichen Schule von Baadad. 13 Familien, zusammengepfercht in den wenigen Klassenzimmern einer winzigen öffentlichen Lehranstalt: Baadad in den Bergen oberhalb Beiruts ist reich, die meisten Kinder gehen auf Privatschulen. Ahmed mag seine neuen Nachbarn nicht, auch wenn ihn deren Hilfsbereitschaft überrascht hat. "Sie haben uns aufgenommen, geben uns Essen und Kleidung, Milch für die Kinder. Trotzdem sind sie anders als wir", sagt er.
KANA: TRAGÖDIE UM HALB ZWEI IN DER NACHT Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (8 Bilder). |
"Es kann zu Konfrontationen kommen"
Bis zu einer Million Libanesen sind seit Beginn des Krieges vor Bomben und Raketen aus ihrer Heimat geflohen, schätzt die Regierung. In der dritten Woche der Kämpfe ist in den meisten in Notunterkünften Routine eingekehrt, die Helfer, die die Gestrandeten mit dem Nötigsten versorgen, haben sich eingespielt. Noch hält die Solidarität, kommen jeden Nachmittag Clowns in die Schule von Baadad, um mit den Kindern zu spielen und ihnen vorzulesen. Doch je länger der Krieg dauert, je mehr Dörfer und Städte zerstört werden, desto mehr dämmert es sowohl den Flüchtlingen als auch ihren Gastgebern, dass die Vertriebenen bleiben werden: Weil sie nirgendwohin zurück können.
"Sie werden bleiben und das wird vielleicht ein sehr ernstes Problem werden", sagt der libanesische Innenminister Ahmad Fatfat. "Es gibt jetzt schon große Spannungen und es kann zur Konfrontation kommen." Fatfat sitzt mit Halskrause - "ich habe es im Nacken, das ist der Stress" - an seinem Schreibtisch in dem prächtigen Ministeriumspalast und schaut unglücklich drein, während er das Elend seines Landes durchdekliniert: Um 25 Jahre sei der Libanon zurückgebombt worden, der Verlust sei gewaltig, nicht zu fassen.
Notunterkünfte sind keine Lösung
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Die Regierung werde eine Lösung finden, beteuert Fatfat - was soll er auch anderes sagen. Bis dieses Wunder geschieht, wird das Flüchtlingsproblem von Tag zu Tag dringlicher, die Geduld der Unterkunft gewährenden kleiner. Schon hat der Minister Fernsehsendungen verbieten lassen, bei denen Zuschauer anrufen können, und ihrem Zorn freien Lauf lassen. "Da gab es sehr unterschiedliche Meinungen zu hören, das war sehr gefährlich."
<!-- Vignette StoryServer 5.0 Sun Jul 30 14:24:08 2006 -->
NAHOST: GRAUEN AUF BEIDEN SEITEN DER GRENZE Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (10 Bilder). |
Die Meinungen, auf die er sich bezieht, hört man in den guten Vierteln Beiruts, wenn auch nur hinter vorgehaltener Hand: Es passt vielen wohlhabenden Libanesen ganz und gar nicht, dass in ihren gepflegten Quartieren nun plötzlich arme Schiiten das Straßenbild bestimmen. Schiiten, die in ihrer großen Mehrheit die Hisbollah unterstützen: Die Partei, die dem Libanon nach Meinung vieler im Alleingang einen Krieg aufgezwungen hat, dessen Folgen nun alle gemeinsam tragen müssen.
Auch Jamal Arafat vom Uno-Flüchtlingshilfswerk verortet das größte Problem des Libanon in der Zukunft. "Eine ziemlich große Zahl Flüchtlinge wird auch nach einem Waffenstillstand für Monate und Monate in den Notunterkünften bleiben", sagt der Senior Regional Officer des UNHCR. Es habe zwischen dem armen Süden und dem reichen Norden ein Graben geklafft. Die große Sorge sei, was geschehen solle, wenn das Schuljahr wieder beginne. "Wenn die Kinder im Norden nicht zur Schule gehen können, wird sich die Abneigung gegenüber den Flüchtlingen noch vertiefen", sagt Arafat.
Die Asylbietenden sind genervt
Das UNHCR sei dabei, Stadien und Grünflächen zu sichten, um dort Zeltstädte aufzubauen, sagt er. "Aber ich glaube nicht, dass wir die Kapazitäten schaffen können, um alle Flüchtlinge dort unterzubringen." In Städten wie Sidon, in denen 90.000 Sunniten schon über 32.000 Schiiten aufgenommen hätten, drohe das gesellschaftliche Gleichgewicht aus den Fugen zu geraten. "Wenn man sich die Geschichte des Landes und seiner Bevölkerungsgruppen anschaut, ist das ein absolutes Problem." Glaubt er also, dass ein Bürgerkrieg drohen könnte? "Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber die Spannung wird steigen, das ist sicher." Oberstes Gebot des UNHCR sei es deshalb, den Flüchtlingen so schnell als möglich die Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen.
Baadad mit seinen 5000 Einwohnern hat bislang 300 Flüchtlinge aufgenommen. Es mag ein Zufall sein, dass die christlichen Vertriebenen in einer gepflegten privaten Klosterschule wohnen, während den Schiiten die kleine staatliche Schule zugewiesen bekommen haben. Marie-Therese, die ihren Nachnamen nicht nennen möchte, ist im Gemeinderat und ins Kloster gekommen, um Windeln und neue Kinderschuhe vorbeizubringen. Noch, sagt sie, gebe es keine Probleme mit den Schiiten, aber die würden kommen, früher oder später. "Sie passen von ihrer Mentalität nicht zu uns", sagt sie. "Wir können sie nicht hier behalten."
Wenn der Krieg erst vorbei sei, sollen sich bitteschön andere um die Menschen aus dem Süden kümmern, sagte die Gemeinderätin. "Vielleicht eine schiitische Organisation", sagt sie und meint die Hisbollah. Sie bringt der Miliz und ihren Anhängern keine Sympathien entgegen. "Die Juden haben den Krieg nicht angefangen. Wenn Israel die Hisbollah entwaffnen kann, umso besser. Sie sollen nur den Libanon als Ganzes in Ruhe lassen."
Auf das Kriegsende, also den Moment, wo sie ihre ungebetenen Gäste wieder los werden könnte, wird Marie-Therese nach Ansicht ihres Innenministers noch Wochen warten müssen. "Das geht noch den ganzen August weiter", hatte Ahmad Fatfat beim Abschied in seinem Palast gesagt. So leise, dass es fast im Summen der Klimaanlage untergegangen wäre.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,429266,00.html
Verwirrung um Explosionen im Libanon:
Israel rückt von Hisbollah-Anschuldigung ab
31. Jul 09:45, ergänzt 10:37
Israel hat Vorwürfe gegen die Hisbollah zurückgenommen. Die Miliz hat laut der Armee während der Feuerpause keine Raketen abgeschossen. Explosionen im Libanon seien absichtlich von der Polizei herbeigeführt worden.
Die israelischen Streitkräfte haben eigene Angaben korrigiert, wonach die libanesische Hisbollah trotz der von Israel verkündeten 48-stündigen Feuerpause das Nachbarland am Montagmorgen erneut angegriffen haben sollte.
Bei den Detonationen habe es sich vielmehr um «kontrollierte Explosionen» gehandelt, die die Polizei herbeigeführt habe, erklärte die Armee. Angriffe der Hisbollah seien seit Beginn der Waffenpause in der Nacht nicht mehr registriert worden.
Zunächst hatte es geheißen, die Milizionäre hätten mehrere Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Unter anderem sei die Grenzstadt Kirjat Schmona getroffen worden.
Israel hat eine zweitägige Feuerpause verkündet, um die Umstände des tödlichen Luftangriffs auf die südlibanesische Ortschaft Kana zu untersuchen, wo am Sonntagmorgen mehr als 50 Zivilpersonen ums Leben kamen. (nz)
http://www.netzeitung.de/spezial/nahost/428789.html
Israel fliegt erneut Angriffe im Südlibanon
b>Zwei Tage sollte die Feuerpause dauern - doch sie hat nur wenige Stunden gehalten. Am Vormittag waren im Norden Israels wieder Raketen der Hisbollah eingeschlagen.
Trotz einer angekündigten Einstellung der Bombardierungen aus der Luft haben israelische Kampfflugzeuge erneut Angriffe im Südlibanon geflogen.
Die Militärmaschinen beschossen Ziele in der Umgebung von Taibe, wo sich israelische Bodentruppen heftige Gefechte mit Hisbollah-Kämpfern lieferten, bestätigten UN-Quellen in Beirut. Auch ein Gebiet nahe des von Christen bewohnten Dorfes Mardschejun sei getroffen worden.
Hisbollah-Kämpfer hatten offenbar einen israelischen Panzer angegriffen und drei Soldaten leicht verletzt. Die Streitkräfte erklärten, der Zwischenfall mit einer Anti-Panzer-Rakete habe sich in der Nähe der Ortschaften Kila und Taibe im Grenzgebiet zu Israel ereignet.
Zuvor hatte Israel die Einstellung seiner Luftangriffe für 48 Stunden angekündigt, sich aber Einsätze gegen die Hisbollah vorbehalten, falls diese gerade Raketenangriffe auf Nordisrael vorbereite.
Die Aussetzung der Luftangriffe bedeute jedoch keinen Verzicht auf die Luftunterstützung für seine Bodentruppen, hieß es.
Die Hisbollah feuerte auch nach der Ankündigung der Feuerpause erneut Raketen auf die israelische Ortschaft Kirjat Schemona ab. Berichte über Opfer gab es nicht.
Der israelische Rundfunk meldete, zwei Katjuscha-Raketen seien im Bereich der Grenzstadt eingeschlagen. Am Sonntag hatte die Hisbollah etwa 140 Raketen auf Israel abgefeuert, mehr als hundert davon auf Kiriat Schmona.
Viele Libanesen auf der Flucht
Zuvor hatten viele Libanesen versucht, die von Israel verkündete Aussetzung der Luftangriffe zur Flucht aus ihren Dörfer zu nutzen. Die Siedlungen hatten in den Tagen zuvor unter schwerem israelischem Beschuss gelegen.
So beobachteten Augenzeugen östlich von Tyrus einen aus 33 Fahrzeugen bestehenden Konvoi aus dem Dorf Teir Harfa, dessen Bewohner seit Beginn der israelischen Offensive vor 20 Tagen nach eigenen Aussagen ohne Wasser und Lebensmitteln geblieben waren.
Die Feuerpause sollte auch für die verstärkte Suche nach verschütteten Opfern früherer Bombenangriffe genutzt werden.
In der Ortschaft Srifa wurden die Leichen von 26 Bewohnern geborgen, teilte die libanesische Polizei mit. Bei einem israelischen Beschuss eines Kontrollpunkts der libanesischen Armee nördlich von Tyrus wurden am Montag ein Soldat getötet und drei weitere verletzt, bestätigten libanesische Sicherheitskreise.
Angriffe werden noch ausgeweitet
Israel hatte nach heftiger internationaler Kritik am Beschuss des libanesischen Dorfes Kana beschlossen, seine Luftangriffe auf den Südlibanon für 48 Stunden einzustellen.
Ein Militärsprecher hatte mitgeteilt, die Feuerpause habe um 02.00 Uhr Ortszeit (01.00 Uhr MESZ) begonnen. Wenig später sagte jedoch der israelische Verteidigungsminister Amir Perez, Israel werde seine Angriffe auf die Hisbollah ausweiten und verstärken.
Die Streitkräfte erklärten weiter, die vorübergehende Einstellung der Luftangriffe erlaube die Einrichtung von sicheren Korridoren für Libanesen, die den Süden des Landes zu verlassen wollten. Die Korridore, die auch für Hilfslieferungen offen gehalten werden sollten, würden in dieser Zeit nicht aus der Luft angegriffen.
Der Hisbollah-Abgeordnete Hassan Fadlallah sagte in Beirut, seine Organisation werde den Raketenbeschuss Israels für dieselbe Zeit möglicherweise ebenfalls aussetzen. Zunächst müsse jedoch abgewartet werden, ob Israel seine Aggressionen wirklich einstelle.
Beide Seiten scheinen sich jedoch nicht zurückzuhalten.
Untersuchung der Bombardierung von Kana geplant
Die israelische Feuerpause sollte auch eine Untersuchung ermöglichen, die klären soll, wie es zu den vielen zivilen Opfern beim Beschuss von Kana am Sonntagmorgen kam. Das hatte die israelische Außenministerin Zipi Livni angekündigt.
Bei diesem Angriff waren mindestens 56 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, getötet worden. Die Hisbollah sprach von einem Massaker und kündigte Vergeltung an. Die internationale Gemeinschaft übte heftige Kritik an dem israelischen Angriff.
Perez sagte vor der Knesset: „Israel wird seine Aktivitäten gegen die Hisbollah ausweiten und verstärken.“ Der Minister wurde immer wieder von arabischen Abgeordneten unterbrochen, die eine sofortige Waffenruhe forderten. Aus Kreisen des Verteidigungsministeriums verlautete, das Kabinett wolle noch am Montag eine Ausweitung der Bodenoffensive im Libanon erörtern.
Justizminister Haim Roman sagte im Rundfunk, der Krieg im Libanon sei noch nicht vorbei. Dies werde erst der Fall sein, „wenn die Hisbollah keine Möglichkeiten mehr hat, Israel vom Südlibanon aus anzugreifen“. Die Angriffe jetzt zu beenden, würde einen Sieg für die Hisbollah und den Terrorismus bedeuten.
Rice will sich für Waffenruhe einsetzen
US-Außenministerin Condoleezza Rice sagte vor Journalisten in Jerusalem, sie werde sich um einen internationalen Konsens für eine Waffenruhe und eine dauerhafte Lösung des Konflikts mit Hilfe einer UN-Resolution bemühen.
Sie hatte die vorübergehende Einstellung der Luftangriffe als wichtige Maßnahme begrüßt. Ihre britische Kollegin Margaret Beckett erklärte, sie hoffe auf eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats noch in dieser Woche. Möglicherweise könne schon am Mittwoch über einen Resolutionsentwurf beraten werden.
Die von Israel verkündete Einstellung der Luftangriffe für 48 Stunden nach dem Tod zahlreicher Zivilisten in der Stadt Kana sei „ein erster Schritt, der aber angesichts der aktuellen Risiken unzureichend ist“, sagte Premierminister Dominique de Villepin am Montag in Mantes-la-Jolie bei Paris.
Im Libanon bemühte sich der französische Außenminister Philippe Douste-Blazy derzeit um eine Waffenruhe. Es werde keine internationale Friedenstruppe ohne eine vorherige politische Übereinkunft zwischen den Konfliktparteien geben, so Douste-Blazy.
(dpa/AP/AFP)
http://www.sueddeutsche.de/,tt1m3/ausland/artikel/760/81679/
Ölpest an einem libanesischen Strand
Es seien mehr als 80 Kilometer libanesische und etwa 10 Kilometer syrische Küste verschmutzt, berichtete das UN-Umweltprogramm (Unep) unter Hinweis auf Satellitenbilder am Mittwochabend in Nairobi. Nach Angaben der Umweltstiftung WWF hat das Öl auch das Naturschutzgebiet Palm Islands vor der libanesischen Küste verschmutzt, ein Brutgebiet für bedrohte Meeresschildkröten.
Kein sicherer Zugang zur Region
Unep-Direktor Achim Steiner forderte zum sofortigen Handeln auf, um die akuten Umweltschäden und die langfristigen Folgen für das libanesische Volk und die Wirtschaft einzudämmen. Paul Mifsud vom „Mediterranean Action Plan“ des Unep sagte: „Zusätzlich zur humanitären Katastrophe gibt es nun auch noch eine Umweltkatastrophe, die die Mittelmeerregion bedroht.“ Es müsse dringend einen Waffenstillstand und einen sicheren Zugang zu der betroffenen Region geben.
Die syrische Regierung bat unterdessen um die Entsendung von Unep-Experten, um den Ölteppich zu entfernen und die Umweltschäden zu begutachten. Das Ozeanographische Institut auf Zypern untersucht derzeit, wie sich der Ölteppich weiter ausbreiten wird.
Schildkröten, Thunfische und Zugvögel betroffen
Nach WWF-Angaben zeigen Satellitenaufnahmen, dass das Öl das Schutzgebiet Palm Islands fünf Kilometer vor der Nordküste des Libanons erreicht hat. Dies sei ein wichtiger Nistplatz für die vom Aussterben bedrohten Grünen Meeresschildkröten und die gefährdeten Unechten Karettschildkröten. Weiterhin betroffen seien der durch Überfischung ohnehin schon stark dezimierte Rote Tunfisch, Fischlaichplätze und Rastgebiete für Zugvögel.
Der inzwischen über 100 Kilometer lange Ölteppich hatte sich nach israelischen Luftangriffen auf die Öltanks eines küstennahen libanesischen Kraftwerks Mitte Juli gebildet. Mindestens 15 000 Tonnen Öl waren bereits bis Ende Juli ins Meer gelangt.
Ölteppich wie bei den größten Tankerkatastrophen
WWF-Meeresexperte Stephan Lutter verglich den Ölteppich mit denen großer Tankerunglücke im Mittelmeer: 1981 liefen aus der „Cavo Cambanos“ 18 000 Tonnen Öl ins Meer. 1991 geriet der Tanker „Haven“ mit 143 000 Tonnen Rohöl an Bord in Brand und sank – mehr als 10 000 Tonnen seien ins Meer geflossen und hätten Frankreichs und Italiens Küsten verschmutzt.
(nb/dpa)
Q: http://focus.msn.de/politik/nahost/umweltkatastrophe_nid_33021.html
Gr.
Kriegsverbrechen
Phosphor und Streubomben
Taher Abou Hamdan, Tyrus (AFP)Bei jeder Bewegung schreit der kleine Hussein Mahdi. Überall hat er Brandwunden – auf der Brust, an den Beinen, an den Händen, auf dem Rücken, auch im Gesicht. Die Ärzte in der libanesischen Hafenstadt Tyrus sind sich sicher, daß der Neunjährige zum Opfer eines Angriffs mit Phosphorbomben wurde, als die israelische Armee die Ortschaft Nakura im Südwesten Libanons ins Visier nahm. Hussein verlangt nach seiner Mutter. »Warum brennt sie auch?«, fragt der Junge wie im Wahn zwischen den Schmerzensschreien. Niemand traut sich, ihm zu sagen, daß seine Mutter und seine elfjährige Schwester seit dem Angriff, der auch ihn traf, tot sind.Von vielen solcher Erlebnisse berichten die Ärzte in diesen Kriegstagen. Nach einem israelischen Luftangriff hat Mohamed Salam, der Chef eines Rettungsteams aus Tyrus, aus den Trümmern in der Ortschaft Basurije nicht nur bewußtlose Opfer herausgetragen, sondern auch ein etwa neun Monate altes Baby, das in eine Decke gewickelt war. »Als ich es herausnahm und ihm die Kleider auszog, um es zum Notarztwagen zu bringen, wurde sein Körper mit dem Luftkontakt plötzlich ganz schwarz«, sagt Salam. Er ist davon überzeugt, daß auch dieser hilflose Säugling Opfer einer Phosphorbombe wurde.
Ein ranghoher libanesischer Offizier wirft den Israelis vor, in der Region Arkub im Südosten des Libanon Streubomben abgeworfen zu haben, deren Hunderte Einzelteile nach dem Zerbersten in alle Richtungen schießen und mit ihrer für Betonwände ausgelegten Durchschlagskraft wahllos auch Menschen zerfetzen. Für einen westlichen Militärexperten, der im Libanon im Einsatz ist, steht der Einsatz solcher Streubomben durch Israel »unbestreitbar« fest.
Wer die israelische Armee nach Streu- und Phosphorbomben befragt, erhält die sparsame Aukunft, von israelischer Seite würden nur »international zugelassene Waffen« eingesetzt. Tatsächlich sind Phosphor- und Streubomben zwar durch die Genfer Konvention nicht explizit verboten, dennoch ist aber ihr Einsatz gegen Zivilisten und in städtischen Gebieten unzulässig.
Die Organisation Human Rights Watch (HRW) wirft Israel seit einem Angriff auf Blida am 19. Juli, bei dem eine 60jährige Libanesin getötet und zwölf libanesische Zivilisten verletzt wurden, den Einsatz von Splitterbomben vor. Am 23. Juli fotografierte ein HRW-Team in einem israelischen Waffenlager an der Grenze zum Libanon Streubomben.(jw)
Und Israel hat denn Waffen mit "Lenksystem"?
Und warum schiessen die dann immer "versehendlich" woanders hin?
Bisher ja min 4 mal!
Tötung von 15 Flüchtlingen im Minibus, Bombardiung des Unostützpunktes mit 4 Toten aus anderen Ländern, die karna Sache mit wohl doch 56 Toten, denn 35 wurden jetzt schon gefunden, und der Tot eines Libanesischen Soldaten, der dann doch vermeindich ein Hisbollah gewesen sein soll.
Was ist denn das für ein Krieg, wo noch nicht mal die offizielle Armee des Landes mitkämpf?
Das Prob, ist, dass uns Deutschen immer wieder Schuld eingeredet, ja indoktriniert wurde, und wir müssen uns davon frei machen!
Solange das nicht geschieht, wird Israel das als weitere Einladung zur Tötung vieler Menschen, die sie als er ihre Feinde betrachten, ansehen.
Wenn wir alles bei Israel, was wir sonst überhaupt nie rechtfertigen könnten, durchgehen lassen, dass wird das gefällig angenommen.
Wie anders sollte es Israel verstehen, wenn wir, wie Ohlmert sagte "Deutschlad aktuelle am Freundschaftlichsten Israel gegenübersteht"?
Und die Kohle für die Kriegsführung kommt auch aus Deutschland - mind 330 Mio weniger muss Israel für die 2 U-Boote zahlen!
Soll die Hisbollah nicht mit 100 Mio IM Jahr vom Iran unterstützt werden?
Da fehlen für die 10 zu 1 Sache noch 700 Mio euro - die werden sicherlich aus weiteren Geld von usn Deutschen udn aus Amerika kommen!
Israel ist ein Kriegstreiber - ein Staat voller Kriegsverbrecher!
Beirut/Frankfurt - Die Ölpest vor der libanesischen Küste wird nach Ansicht von Umweltexperten für die Wirtschaft des Libanons und für die Tierwelt des Mittelmeeres dramatische Folgen haben.
Wie der Biologe Jörg Feddern von der Umweltschutzorganisation Greenpeace am Montag in einem Gespräch mit dem Informationsradio des Hessischen Rundfunks in Frankfurt sagte, geht aus Satellitenbildern hervor, dass der Ölteppich mittlerweile 130 Kilometer lang und bis zu 30 Kilometer breit sei.
Der Ölpest hatte sich nach israelischen Luftangriffen auf die Öltanks eines küstennahen libanesischen Kraftwerks Mitte Juli entwickelt. Dabei waren 15 000 Tonnen schweren Heizöls direkt ins Mittelmeer geflossen. Der Ölteppich, der für die schwerste Umweltkatastrophe in der Geschichte des Libanon steht, hat inzwischen die syrische Küste erreicht.
Wegen des andauernden Krieges können die Ölverschmutzungen im Meer und an den Stränden derzeit nicht fachgerecht beseitigt werden. "Das Öl beginnt deshalb, in seine hoch giftigen Komponenten zu zerfallen", erklärte der libanesische Umweltberater Wael Hmaidan am Montag in Beirut. Zu diesen gehörten Schwefelverbindungen und Schwermetallrückstände, die die Meeresbiotope noch zusätzlich bedrohen, sagte er. Tausende von verendeten Fischen, Krabben und Schildkröten seien bereits ans Ufer geschwemmt worden.
Besonders gefährdet sieht der Biologe Feddern die Grüne Meeresschildkröte. Diese vom Aussterben bedrohte Tierart habe ihre Eier an Teilen der libanesischen Küste abgelegt. "Wenn die jungen Schildkröten in den kommenden Wochen schlüpfen, müssen sie ihren Weg ins Meer finden. Da sie aber nicht über den ölverdreckten Sand hinüber kommen, werden sie sterben", sagte Feddern. Sein libanesischer Kollege Hmaidan bestätigte, am Wochenende bereits die ersten ölverklebten, toten Schildkröten-Babys gesehen zu haben.
Zu wirtschaftlichen Schäden meinte Feddern, im Libanon habe sich in den vergangenen Jahren ein neuer Tourismus-Sektor entwickelt, zudem sei der Fischfang für die Region sehr wichtig. Beides sei durch Krieg und Ölteppich völlig zusammen gebrochen.
© dpa - Meldung vom 07.08.2006 13:50 Uhr
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Gr.