Ein Indianer kennt kein Schmerz
Ich habe mal eine kurze Ergänzung zu dem jüngst stattgefunden Indinanertreffen zu machen...ich hoffe ihr seht es mir nach.
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Vorweg – die Namen können aus Gründen der Nachvollziehbarkeit für alle Anwesenden leider nicht geändert werden!
Samstag, den 1.7.2006, 9.45 Uhr.
Ich schlag die Augen auf und denk als erstes - Oh Gott, heute wird’s schlimm! Wirst du den Anforderungen, die an dich als Indianer gestellt werden gerecht? Wirst du dein Versprechen, mit Kalli aufgrund des Deutschland-Sieges ein Kölsch zu trinken, überleben oder zerreißt es dir ab dem ersten Schluck schon deinen Magen? Heute ist der Tag der Wahrheit – also gehe ihn an!
10.05Uhr
Erste Organisationstelefonate werden geführt - zunächst mit dem Fahrer Pate. Toll, er ist erst um halb 7 nach Hause gekommen und hört sich an als wüsste er noch nicht mal annähernd wer er ist. Ok, dieser Kerl wird dich also zu diesem Treffen fahren - Danke lieber Gott!
Zweiter Anruf an den Zuspätkommer sacrifice. Er ist erst um 7 Uhr vom Deutschlandgefeiere nach Hause gekommen und hört sich an als gibt’s in Frankfurt seit gestern keinen Tropfen Alkohol mehr – klasse, der Kerl sitzt neben dir im Auto!
Als aber dann SAKU zumindest nüchtern, wenn auch ähnlich verpeilt, bei mir erschien, konnte die Fahrt nach Dinslaken ja endlich losgehen!
12.45Uhr
Abfahrt nach Dinslaken.
13.58 Uhr
Pinkelpause auf der Autobahn.
Aufgrund der Geselligkeit, die dieser Parkplatz direkt neben der A3 bot, und einige Leute so urgemütlich mit ihrer Großfamilie dort am Grill saßen und Tee tranken, hielten wir uns dort ein wenig auf und versuchten mit unserem Fussball etwas an brasilianischem Flair zusätzlich zu versprühen. Leider misslang das Barfuß auf 50Grad heißem Autobahnsphalt gänzlich und wird nicht weiter ausgeführt..
15.00 Uhr
Ankunft in Dinslaken.
(Merke: Drucke die Fahrtroute nicht nur bis zum Zielort aus, sondern bis zur Haustür!)
15:01
Stadtrundfahrt beginnt
15:29
Stadt- und Nachbarstadt-Rundfahrt endet nach einem aufklärenden Telefonat mit Zombis Frau.
15.30 Uhr
Ankunft bei Zombi!
Nach dem sehr herzlichen Empfang von Zombi’s Frau warteten wir zunächst mal auf den Häuptling, der gerade dabei war den Frisör, DeathBull und graziani31 vom Bahnhof abzuholen. In der Zwischenzeit trudelte noch danjelshake ein und gesellte sich zu uns wartenden.
15.50 Uhr
Zombi ist da – im Schlepptau die besagten Personen. Kurze Begrüßung und schnelle Platzverteilung auf die zwei Autos um zum Anglersee aufzubrechen.
(Von da an spielte Zeit keine Rolle mehr - denn es ging jetzt richtig los!)
Danjelshake, der Rennfahrer aus dem Osten, fuhr vorneweg und sollte uns mit Zombi im Auto den Weg zu dem entfernten Ort weisen.
Tja, denkste. Schon nach der erste Kurve war klar – er will uns anscheinend nicht dabei haben! Er fuhr also mit allem was seine Karre hergab vorne weg. Mit viel Mühe konnten wir uns dennoch den Weg denken und waren am Zielort endlich wieder an ihm dran.
Doch leider etwas zu nah. Danjelshake hatte die Einfahrt verpasst und setzte zurück. PENG – klasse, er hat uns voll abgeschossen ! Naja, seinen Kofferraum bekommt er jetzt erst mal nicht mehr auf ohne Brecheisen ;-)
Wir verlassen den Unfallort und watschen mit Sack und Pack zur Location. Genial, besser konnte es nicht sein! Jetzt war sicher – das wird eine megamäßige Sause! See, riesige Wiesen, drei Hütten und Pavillon-Zelte, einen riesigen Schwenkgrill und eine geniale Zapfanlage.
Es war also alles bereitet um ein denkwürdiges Indianertreffen zu feiern.
Nachdem schon die Mehrzahl der Teilnehmer eingetroffen war und man sich mit seinen zwei(!) Namen vorgestellt hatte, wurde auch schon eine Runde nach der anderen gezapft. Kalli hatte sich natürlich die Mühe gemacht und ein paar seiner kleinen Freunde mitgebracht, so dass zwischendurch zudem mit Kölsch geprostet wurde, was mir Dank der guten Kühlung derselbigen nicht ganz so schwer fiel, wie zunächst befürchtet. Sein Schuhwerk wurde im Gegenzug gleich gegen seine neuen Flipflops eingetauscht, die ihn und seine Füße auch gleich in einem ganz anderen Licht erschienen ließen. Joker und Luthien waren von Beginn an unschwer zu erkennen, da sie beide in ihrem Schalke-Trikot aufliefen und somit auch im Verlauf des Abends trotz des steigenden Promille-Pegels immer gut zu erkennen waren und richtig heraus leuchteten. Sie wären auch das Farbton-Highlight an dem Abend geblieben, hätte DeathBull nicht auf einmal seinen aufblasbaren, quietschgrünen Alien heraus geholt, der von uns allen erst mal für diverse Fotoparaden benutz wurde.
Apropos Foto. Um das Treffen natürlich wieder minutiös festzuhalten und Druckmittel für eventuelle Geldknappheiten aufgrund seiner WM-Tour zu haben, knipste Happy natürlich wieder alles was ihm vor die Linse kam – vom Erdbeerbowle-trinkenden Kalli, über den Querbeettrinker und Allesvernichter Utscheck, unter dem Zapfhahn hängenden sports, die ständig rumgehenden gestreckten Zigaretten (war da was danjel? *g*) etc, etc. Alles was einigermaßen Belichtung fand wurde geknipst.
Unser altbewährter Chefgrillmeister war während dem ersten Fussballspiel, welches für unseren Rooney-Trikotträger Cwebb und den lieben Utscheck natürlich von besonderer Bedeutung war (wenn auch nicht von Erfolg gekrönt – YES!) und dennoch verloren ging, schon damit zu Gange war die ganze Meute mit dem vom Astrid mitgebrachten Festmahl aus dem Hause Käfer zu verköstigen. Es duftete rund um den Anglerteich so dermaßen gut, dass manche sogar die Fische aus dem Teich haben hüpfen sehen und diese sich anscheinend auch gerne zu den Filetstücken auf dem Grill gelegt hätten – so sanft wie unser KTM mit den Köstlichkeiten hantierte.
Was Astrid an Leckereien organisierte und dann zum Glück wohlbehalten von Madchart in seinem Madmobil in Richtung Dinslaken gebracht wurde, ist schwer in Worte zu fassen: Es war einfach der absolute Oberhammer! Von eingelegten Hähnchenkeulen, über Grillfleisch, (welches vom Messer schon vorm Ansetzten zerteilt wurde), Kräuterbeilagen und delikate Soßen en masse ( das waren nicht einfach nur Grillsoßen, das war Hochgenuß für den feinen Gaumen!), über eine Brotauswahl wie in Jimmys Backstube und diverse Nachtische wie Obstsalte und Vanille - Nachspeisen – einfach genial!
Gut, das ganze vertrug sich geschmacklich natürlich in keinster Weise mit dem Kölsch, weshalb bis auf Kalli auch alle relativ schnell ihren Humpen wieder in die Ecke stellten und auf richtiges Bier umstiegen.
Die Pausen zwischen dem ständigen Essen und den Fussballspielen wurde dazu genutzt entweder die zusätzlichen Hochprozenter zu entlüften, sich in geselliger Runde von einer Diskussion in die nächste zu stürzen oder einfach das brasilianische Trauerspiel auf der Wiese in die Verlängerung zu zwingen – zumindest solange wir noch einen Ball hatten, der ab zwei Uhr nach einer Grätsche von graziani leider nicht mehr aufgefunden wurde. Für die zarten Beinchen vom Frisör war das vermutlich aber auch eher als Befreiung zu werten.
Für einen geschlechtlichen Ausgleich sorgte neben Astrid, Zombis Herzdame, Sconto’s Frau auch Lasse’s Engel, der sich, wie in Wörth schon, dem ganzen inhaltslosen Nonsens-Geblubber ohne Ohrenbluten erfolgreich aussetzte und ständig am schmunzeln war.
Zu aller Freude konnten wir feststellen, dass Luthien zwar auch real sein Herz auf der Zunge trägt und so viel erzählt, dass man getrostet nur alle 10 Sätze mitbekommen musste um sich mit ihm dennoch ausgiebig unterhalten zu haben, aber mit admin einen an seiner Seite hatte, der stets nur abnickte, was luthien schon vorweg genommen hat und aufgrund seines Pegels nicht mehr die Muse hatte so ausgiebig zu erzählen, wie wir das von ihm hier im Board gewohnt sind. Da scholle ja leider nicht anwesend sein konnte, wurde aus dem Tick, Trick und Track-Trio also nur A-und B-Hörnchen.
Unser lieber Willi saß den ganzen Abend wie gefesselt auf seinem Platz und erfreute sich wie Zombi immer daran, wenn eine neue Runde mit Holländertabak eingeleitet wurde, die zu meinem Leidwesen jedoch ständig von mir zubereitet werden musste (Jungs- lernt das!) . Ich weiß nicht wer alles stets mit dabei war, nur weiß ich noch, dass egal wie groß und stark sie von mir zubereitet wurde, ich sie nach den ersten Zügen nie mehr ein zweites mal zu Gesicht bekam.
Pate war natürlich wieder in seinen unverwechselbaren roten Tretern nach Dinslaken angereist und aufgrund seiner zusätzlichen schwarzen Trauer-Montur glaube ich sehr froh als endlich die Sonne unterging. Nichts desto trotz war seine Ballbehandlung während unserem Ballhochalten von besonderer Güteklasse, da er seine Ballkontakte meist mit einem Spagat auf dem Rasen beendete. Bei SAKU merkte man ebenfalls, dass er einen Ball zuvor schon mal in den Händen hielt, jedoch offensichtlich noch nie in die Verlegenheit kam diesen auch mal mit seinen Füßen zu behandeln. So wie seine Füße heute morgen aussahen, war er aber zumindest häufig hinter dem runden Leder her und versuchte es immer wieder aufs neue in seine Gewalt zu bringen.
Utscheck’s Hauptintension bestand von Beginn darin so viel wie möglich von dem flüssigen Zeug aus dem 50l-Fass in seinem Magen unterzubringen, jedoch war er auch sehr erpicht alle um ihn herum sitzenden Leute auf seinen Pegel zu bringen, was ihm mit dem SAKU-Blindmacher zumindest bei Kalli und Joker nach Mitternacht auch fast gelang. Er bereitete Kalli stets mit all seiner Liebe eine „Erdbeerbowle“ nach der anderen zu. Dass er hierfür die Erdbeeren mit seinem Fingern aus dem Nachtisch pickte und nebenbei ein Mondgesicht nach dem anderen in der Nachspeise hinterlies vernachlässige ich jetzt hierbei mal.
Da sich ab einer gewissen Uhrzeit einige der Teilnehmer entweder aufgrund ihres längeren Heimweges oder ihrer leicht angeschlagenen Physis auf dem Weg und ins Bettchen machten fand auch (zumindest von eingangs erwähnter Seite) dieses Mega-Spektakel ein Ende und jeder (so vermute ich zumindest) war um eine super schöne Erfahrung und eine Erinnerung an einen großen Indianerstamm reicher!
Leider haben es gewisse Personen nicht zu diesem Treffen geschafft, was ich persönlich sehr schade fand, aufgrund der diversesten Gründe jedoch absolut nachvollziehen kann und den einen auf diesem Weg ein baldiges Wiederholen in ähnlichem Kreis wünsche, und anderen zusätzlich noch alles Gute mit auf den Weg geben möchte!
Allen anderen hier mitlesenden kann ich nur wieder sagen – ihr habt wirklich etwas absoult geniales verpasst. Der anstehende WM-Titel wird zwar auch für eine tolle Erinnerung an die erste Juli-Woche sorgen, aber dieses Event war im Hinblick auf eine weniger portliche Zusammenkunft in allen Belangen ebenfalls weltmeisterlich!
Deshalb - Vielen Dank an alle Teilnehmer von meiner Seite!
Auch wenn ich mich leider nicht mit jedem unterhalten konnte und womöglich aufgrund eigener Pegel-Probleme auch gar nicht mehr in entsprechender Lage dazu gewesen wäre, fand ich es klasse all die ID’s zusammen getroffen und „kennengelernt“ zu haben.
Ich bitte eventuelle, sehr erwähnenswerte Abschnitte und Highlights des Abends, die fehlen, da ich sie nicht mitbekam, zu entschuldigen. Doch ich hoffe von diesen wird man vielleicht in diesem Thread noch aus anderem „Munde“ berichtet bekommen.
Was ich noch als persönliches Erlebnis erzählen könnte, wäre die Zusammenkunft meiner Barfüße mit den Brennnesseln auf der „Spielwiese“. Aber erstens interesiert das hier eh keinen und zweitens
EIN INDIANER KENNT KEIN SCHMERZ!!
greetz
sports*