Neuer Markt Schluss: Es herrscht die blanke Angst - Rund 4% Minus ! !
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 24.09.99 20:52 | ||||
Eröffnet am: | 24.09.99 20:50 | von: börse1 | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 24.09.99 20:52 | von: chf1 | Leser gesamt: | 3.185 |
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Neuen Markt
der Frankfurter Wertpapierbörse hat sich
auch zum Wochenschluss der
Abwärts-Taumel in ungebremstem Tempo
fortgesetzt. Erneut rutschten die beiden
Indizes kräftig gen Süden: Der
NEMAX-50-INDEX
auf 3.374,58 Punkte, der NEMAX-ALL-SHARE
Zähler ab.
DIE WALL STREET LEGT DIE NERVEN
BLANK
Auf dem Parkett herrsche starke Angst,
sagte ein Händler im Gespräch mit
dpa-AFX; eine Händlerin hatte zuvor
sogar eine regelrechte Panik ausgemacht.
Möglicherweise brauche der Neue Markt
noch einige solcher Tage, um sich
endgültig zu konsolidieren, ergänzte der
Experte. Der Wochenausklang jedenfalls
sei fast ein Sell off gewesen, also ein
regelrechter Ausverkauf. Die deutsche
Hightech-Börse sei natürlich erneut in
das Störfeuer der US-Börse geraten.
Jedenfalls bestehe derzeit die Gefahr,
dass der Dow Jones
10.000 Punkte durchrutschen könne, dann
gehe es auch in Deutschland weiter abw
ärts.
Für den All Share machte der Händler
immerhin eine Unterstützung etwa bei
2.150 Punkten aus; halte das
Börsenbarometer dort, sei genügend Raum
für eine starke Erholung gegeben.
Ebenfalls einen Blick auf die
Charttechnik hatte zuvor eine Händlerin
geworfen. Ihrer Meinung nach schaue in
der gegenwärtigen Lage niemand mehr auf
die Fundamentaldaten, keiner nehme
überhaupt noch Nachrichten oder
Ad-Hoc-Meldungen auf. Momentan bewege
sich der All-Share-Index in einem
Abwärts-Kanal, der seine aktuelle untere
Begrenzung bei 2.580 Punkten erhalte;
werde diese Gegend erreicht, könne der
Index schließlich eine kräftige Erholung
zurück bis auf 2.900 Punkte einlegen.
DIE KONSORTIALBANKEN ZIEHEN DIE
REISSLEINE - 3 EMISSIONEN VERSCHOBEN
Unterdessen setzte sich die Serie der
verschobenen Börsengänge fort: Die
Dresdner Bank stoppte NOVASOFT, die
Baader Wertpapierhandelsbank verschob
die Emission von LINODIAGNOSTIC, die DG
Bank zog ABIT zurück.
(Fortsetzung) -
GEWINNER DES TAGES: DRILLISCH -
VERLIERER: KABEL NEW MEDIA
An der Spitze der Kursliste hielt sich
die Aktie von DRILLISCH
zuletzt bei 7,90 Euro und damit bei
einem Plus von 5,33% schloss. Die Aktie
wurde am Mittag von einem Analysten in
der ntv-Telebörse zum Kauf empfohlen. Am
anderen Ende der Rangliste schloss KABEL
NEW MEDIA
(-13,10%). Besondere Gründe waren
zunächst nicht auszumachen. Eine
Händlerin hatte zuvor berichtet, dass an
düsteren Börsentagen solche eher
zufallsbedingten Kurse nichts besonderes
sein. Nur zwölf Titel schlossen am
Freitag im Plus.
Die Aktie der Software-Firma PSI AG
reagierte nicht auf die Meldung eines
Großauftrags der Kögel Fahrzeugwerke AG.
Die Order soll sich laut Medienberichten
bei rund 2,0 Mio. DM bewegen. Die Aktie
32,50 Euro (-4,41%).
Die Aktie der B.I.S. AG
schloss bei 21,20 Euro (+1,44%). Das
Unternehmen hatte am Morgen eine
Minderheitsbeteiligung an der Updata
Software bekanntgegen, dies ist ein
Anbieter eines Finanzdienstes in
Großbritannien.
Knapp behauptet bei 18,35 Euro (-3,42%)
schlossen TRIA
vom Morgen zufolge hat sich das
Unternehmen einen Auftrag der Münchener
Rück
gesichert. Tria erhofft sich
Anschluss-Aufträge in den Folgejahren.
Die konsortialführende Deutsche Bank
wird die nicht im Markt untergebrachten
Aktien der KINOWELT MEDIEN nicht mehr an
die Börse bringen. Stattdessen sollen
die Anteile bei einem Kurs über 70 Euro
in einer Privatplatzierung an private
Investoren gegeben werden. Die Börse
reagierte mit einem Schlusskurs von
52,70 Euro (+1,35%).
NETLIFE
Kooperation in Asien, die Börse
reagierte dennoch mit Verkäufen und
drückte den Kurs auf 10,70 Euro
(-5,31%). Wie es am Morgen hieß, schloss
die National Computer Systems eine
Partnerschaft mit dem deutschen
Unternehmen. Das Ziel sei die
Entwicklung einer regionalen
e-commerce-Infrastruktur und die
Einrichtung eines Zahlungs-Systems.
Die HUNZINGER INFORMATION AG
meldete am Morgen, dass sie schon 90%
ihres geplanten Jahresumsatzes in Höhe
von 45,6 Mio. DM erreicht habe. Die
Zahlen beeindruckten die Anleger nicht,
die Aktie schloss schwach bei 11,25 Euro
(-2,17%).
PRODACTA
(+1,44%) aus dem Geschäft. Das
Unternehmen rechnet durch die Einführung
des Router-Systems "Gateland" mit einem
deutlichen Umsatzschub noch innerhalb
des vierten Quartals 1999./fl/kg