Outperförmer I:FAO
Ad hoc - i:FAO beschließt Einziehung eigener Aktien
13:31 06.04.06
Durch Beschluss der Hauptversammlung der i:FAO Aktiengesellschaft (ISIN DE0006224520/ WKN 622452) vom 25. August 2005 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung einzuziehen.
Aufgrund dieser Ermächtigung hat der Vorstand heute in seiner Sitzung um 10.00 Uhr beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 5.771.872 um EUR 449.139 auf EUR 5.322.733 durch Einziehung von 449.139 auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie, die die Gesellschaft aufgrund der Beschlüsse der Hauptversammlung vom 06. März 2001 und vom 11. März 2002 erworben hat, herabzusetzen. Die Kapitalherabsetzung erfolgt im Wege der vereinfachten Kapitalherabsetzung nach §
71 Abs. 1 Nr. 8 S.6 AktG.
Nach dieser Einziehung eigener Aktien besitzt die Gesellschaft noch 128.048 eigene Aktien, 2,4% des herabgesetzten Grundkapitals. Im Anschluss an diese Einziehung eigener Aktien kann die Gesellschaft im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten wiederum bis zu 404.225 eigene Aktien erwerben.
Der Vorstand plant, die kommende ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft um Zustimmung zu einem erneuten Aktienrückkaufsprogramm in der gesetzlich vorgesehenen maximal möglichen Höhe zu bitten.
Der Vorstand
Quelle: aktiencheck.de
Allerdings dürfte der Ausgleichsbetrag aufgrund des kontinuierlichen Gewinnwachstums (Ausnahme letztes Jahr durch den Verlust der steuerlichen Verlustvorträge) wohl höher ausfallen, als die bisherige Dividende.
Ich kann mir jedenfalls nicht so recht vorstellen, dass der Ausgleichsbetrag nur 75% des Gewinns pro Aktie ausmacht. Bzw. bei voraussichtlich dauerhaft steigenden Gewinnen ein Fixum durchgeht.
Wobei es zudem fraglich ist, ob man sich bei dem derzeitigen Firmenwert und den günstigen Zinsen noch mit Minderheitsaktionären herumschlagen will. Was sind denn für eine Firma wie Amadeus schon einmalig 30-40 Mio. Euro Abfindungsangebot, wenn ich dafür die verbleibenden 30% vom jährlichen Gewinn einstreichen kann?
Die regelmäßig Käufe bei I:FAO (zu steigenden Kursen) gehen wohl tatsächlich auf das Konto von Shareholder Value AG.
Aktionärsbrief 3/2015 der
Shareholder Value Beteiligungen AG
Geschäftsentwicklung
Im dritten Quartal des begonnenen Jahres konnte der Innere Wert der Shareholder Value Beteiligungen AG gehalten werden; er stieg leicht von 63,18 € auf 63,25 €. Im Jahresverlauf stieg er bis zum 30. September 2015 um 14,8 %.
(...)
[b]Unsere Beteiligung an der i:FAO AG (WKN: 622452) haben wir weiter aufgestockt. Mit der Mehrheitsübernahme durch die spanische Amadeus IT in 2014 sind wir davon überzeugt, dass es i:FAO in Zukunft gelingen wird, das bisher vor allem in Deutschland starke Geschäft international erfolgreich auszudehnen. [/b](...)
[b]Die fünf größten Depotpositionen waren zum Quartalsende i:FAO AG[/b], Software AG, Immunodiagnostic Systems plc, Washtec AG und SMT Scharf AG. Auf diese Titel entfielen 65,8 % des Depotwerts. Die Mittel unserer Gesellschaft sind jetzt zu 95 % investiert.
Ich sage doch, eine Übernahme wird für Amadeus immer teurer. Wenn Shareholder Value für 18,00 Euro noch groß zukauft und steigende Erträge durch die Internationalisierung erwartet, dann werden die die Stücke sicherlich nicht für 18,50 Euro verkaufen.
Meine Meinung:
Wer noch I:FAO hat, der sollte sie halten. Da der Kurs seit einem Jahr eh nur eine Richtung kennt, dürfte das nicht schwer fallen. :-)
Was geht denn bei i:FAO ab? Seit Jahresbeginn hat die Notiz des Anbieters von Software für die Buchung von Geschäftsreisen um fast 13 Prozent auf mehr als 21 Euro zugelegt – sich vom allgemeinen Börsentrend also völlig abgekoppelt. Größter Aktionär der Frankfurter ist die Amadeus IT Group mit einem Anteil von offiziell 70,26 Prozent. Die Spanier kamen vor knapp zwei Jahren durch eine Übernahmeofferte über 15 Euro je i:FAO-Aktie an die Mehrheit. Außerdem hält die InvestmentgesellschaftShareholder Value Beteiligungen AG ein nennenswertes Paket von gegenwärtig wohl mehr als den im März 2015 gemeldeten 5,8 Prozent. Zumindest machten die Spezialwerteprofis Mitte Oktober in ihrem Aktionärsbrief zum dritten Quartal 2015 darauf aufmerksam, dass die ihre Beteiligung weiter aufgestockt haben. Inklusive der Stücke von Shareholder Value Beteiligungen kämen die Spanier also bereits jetzt auf einen Anteil von mehr als 75 Prozent an der im General Standard gelisteten Unternehmen. Gut möglich ist aber auch, dass Amadeus momentan selbst als Käufer im Markt aktiv ist und die Vorbereitungen für einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BuG) trifft. Neuigkeiten zur aktuellen Geschäftsentwicklung gibt es am 15. Februar 2016 – dann steht die Veröffentlichung der Zahlen für 2015 an. Seriöse Prognosen lassen sich kaum treffen, der Vorstand sprach zuletzt nur von einer „weiter positiven operativen Geschäftsentwicklung“. Dabei gilt i:FAO als eine Schatzkiste: Die liquiden Mittel und Finanzanlagen der schuldenfreien Gesellschaft türmten sich zum Halbjahr auf mehr als 34 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt annähernd 86 Prozent. Dennoch setzte die Gesellschaft für 2014 die Dividendenzahlung aus – offiziell, um die „erheblichen Investitionen“ in die Internationalisierung des Geschäfts zu stemmen. Bleibt abzuwarten, ob diese Entscheidung ein einmaliger Schritt war. Für 2013 gab es 0,75 Euro je Aktie Dividende, was bezogen auf den heutigen Kurs einer Rendite von etwa 3,5 Prozent entsprechen würde. Vorsichtige Investoren kalkulieren aber besser mit weiteren Nullrunden bei der Dividende. Dafür könnte der Aufwärtstrend beim Aktienkurs anhalten. Zurzeit ist die Gesellschaft mit 113 Mio. Euro kapitalisiert. Das entspricht zwar einem stattlichen Faktor von 6,4 auf das Eigenkapital. Gemessen an den erhofften Ergebnissteigerungen in den kommenden Jahren könnte es aber noch etwas aufwärts gehen – zumal die Aktie in gewisser Weise zu Knappheitspreisen gehandelt wird.
Interessant für die unterschiedlichen Szenarien wäre ja der Anteil den die Shareholder Value kontrolliert. Die letzten verfügbaren Zahlen sind ja vom 30. April. In der HV wurde der Anteil der I:FAO am SVB-Portfolio mit 13,7% angegeben. Umgerechnet mit dem inneren Wert der Aktien zu dem Zeitpunkt und einem Kurs der I:FAO von 16,72 komme ich auf ca. 360 Tsd. Stück I:FAO Aktien, die die SVB vor 10 Monaten gehalten haben. Das entspricht einem Anteil von 6,8%.
Nach den Aussagen im Aktionärsbrief wurde der Anteil in der Zwischenzeit ja weiter aufgestockt (vgl. http://shareholdervalue.de/file/2015/11/Text-Q3-2015.pdf). Es würde mich nicht wundern, wenn der Anteil in der Zwischenzeit bei 8% oder auch 9% liegen würde. Mit dem ganzen Shareholder-Umfeld (vielleicht liegen in den betreuten Fonds ja auch I:FAO) könnte damit Shareholder Value mehr als 10% der Aktien kontrollieren. Da wird Amadeus auf jeden Fall eine Einigung mit Shareholder brauchen, wenn die z.B. einmal einen Squeeze-out machen wollen.
So wie sich die Entwicklungen lesen, wäre es aber gut, wenn solche Themen noch lange nicht auf den Tisch kommen. Je länger es dauert, desto besser für die I:Fao Streubesitzaktionäre.
So wie es aussieht, wird der Handel im Freiverkehr weiterhin möglich sein. Ist zwar für den Depotwert Mist, aber ich schätze die Zukunftsaussicht des Unternehmens nach der internationalen Expansion (Einbindung der Amadeus IT Kunden) äußerst gut ein. 27,56 Euro pro Aktie sind mit da zu wenig, zumal es sich nur um ein billiges gesetzlich vorgeschriebenes Mindest-Angebot handelt.
Für 31,50 Euro gerade verkauft. Evtl. geht da noch mehr, aber die letzten 10% sind für die Dummen.
Entweder möchte da ein Großer noch mal auf den letzten Drücker den Kurs nach oben treiben (Bewertung der gehaltenen Aktien ist damit nach dem Delisting fest zementiert) oder jemand sammelt auf den letzten Drücker alles ein was er bekommen kann.
Wer nicht mehr verkaufen kann: Keine Bange, die Aktie wird auch nach dem Delisting interessant bleiben. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Wer die Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat liest, der muss sich ja verklappst fühlen. Exakt die Wort "das Angebot in Höhe von 27,56 Euro ist angemessen" hat man vor knapp 2 Jahren schon beim Kurs von rund 15,50 Euro abgelassen. Hört sich für mich gekauft an.
Aber davon ab:
Erklärtes Ziel laut der Stellungnahme ist der Squeez-out. Dafür benötigt man jedoch meiner Meinung nach 95%. Und diese 95% wird man aufgrund des Großaktionärs Shareholder Value (mehr als 10% der Aktien) auf normalem Wege nicht bekommen.
Die dusseligen Spanier hätten vor 2 Jahren nicht nur läppisch 15,50 Euro bieten sollen, dann hätten sie die Firma schon längst im Sack gehabt. Nun müssen (und sollen) sie bluten.
Für einen aktienrechtlichen Squeeze-out benötigt man tatsächlich 95% - nicht aber für einen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out (und den werden die wohl anstreben.
Quelle Wikipedia:
"Mit dem verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out wurden auch die Möglichkeiten eines Mehrheitsaktionärs erweitert, die Minderheitsaktionäre gegen Zahlung einer Barabfindung aus einer Gesellschaft auszuschließen. Der Anwendungsbereich des verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out ist im Vergleich zum aktienrechtlichen Squeeze-out allerdings eingeschränkt. Über den neu eingefügten § 62 Abs. 5 UmwG kann ein solcher Squeeze-out bereits dann stattfinden, wenn die Muttergesellschaft als Hauptaktionärin 90 % der Anteile der Tochtergesellschaft hält und die Tochtergesellschaft im Anschluss mit der Muttergesellschaft verschmolzen wird. Die bisherigen aktien- oder übernahmerechtlichen Mehrheitserfordernisse bleiben davon unberührt. Zudem müssen für einen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out 90 % der Aktien dem Hauptaktionär selbst gehören."
weiß jemand auf meine Frage eine Antwort ?
Ich habe das erste Angebot zum Erwerb meiner Aktien zum Preis von 27,56 € vor dem 20.12.2016
angenommen.
Jetzt meine Frage :
Wenn ich nichts weiter unternehme welchen Preis bekomme ich dann für meine Aktien ?
Das erste angenommene Angebot von 27,56 € oder automatisch das erhöhte Angebot zu 30€
Vielen Dank für eine Auskunft