Guut !- D i e Lösung auch für die Rütli - Schule !
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Eröffnet am: | 01.04.06 10:23 | von: kiiwii | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 01.04.06 12:19 | von: lizard | Leser gesamt: | 2.703 |
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Gegen das „Aufzeigen” in Schulen
Von Lisa Uphoff
01. April 2006 Die hessischen Unternehmer setzen sich für die Gleichberechtigung an den Schulen ein. Vom nächsten Schuljahr an sollten „Aufzeigen” und Fingerschnipsen verboten werden, fordert der für Bildung zuständige Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Jörg Feuchthofen. Neue Untersuchungen belegten, daß diese Form der Artikulation im Unterricht gerade bei Grundschülern zu einer erheblichen Benachteiligung schüchterner Kinder führe.
Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist für die Abschaffung „dieses reaktionären Verhaltens”, wenn auch aus anderen Gründen. Rund 20 Prozent der Pädagogen litten an Hörschäden und Tinnitus, sagt der hessische GEW-Vorsitzende Jochen Nagel: „Ursache ist meist das mit dem Aufzeigen verbundene laute Fingerschnipsen.” Das Kultusministerium spricht dagegen von „übertriebenen Ängsten”.
„Zum Hasenfuß erzogen”
Nach Angaben Feuchthofens belegt eine Studie der renommierten „International Foundation of Childrens' Health” (IFCH), daß schon in der Grundschule grundlegende Verhaltensmuster von Siegern und Verlierern geprägt würden. Sie wirkten ein Leben lang nach und beeinträchtigten die persönliche Entwicklung nachhaltig. Dies sei für die hessische Wirtschaft nicht mehr hinnehmbar: „Wir brauchen einen aufgeweckten und selbstbewußten Nachwuchs, der nicht bereits in Kindertagen zum Hasenfuß erzogen wird.” Es gebe Alternativen zum Aufzeigen, angefangen von optischen und akustischen Signalen bis hin zu den neuen Medien. Er fordert Kultusministerin Karin Wolff (CDU) auf, die IFCH-Studie „endlich zur Kenntnis zu nehmen und umgehend zu handeln”.
Gegen akustische, aber für optische Signale ist die GEW. „Uns geht es vor allem um die Lärmvermeidung”, so Nagel. Die GEW habe bereits im Zuge der Ausstattung hessischer Schulen mit Computern vor fünf Jahren die Installation von Signalknöpfen auf jedem Schülertisch gefordert. Die Umrüstung kostet nach GEW-Angaben knapp eine Million Euro: „Das muß der Kultusministerin die Gesundheit der 50.000 hessischen Lehrer, die ständig an ihrer Belastungsgrenze sind, wert sein.”
Die Firma Siemens habe ein ausgearbeitetes Konzept in der Schublade, berichtet Nagel. Auf einer Schalttafel am Lehrerpult würden alle eingehenden Wortmeldungen per Lichtsignal registriert, sortiert nach „Dringlichkeitsstufe”. So könnten Lehrer genau sehen, wer sich zuerst gemeldet habe. Nach jeder Stunde könne der Lehrer zudem eine Statistik der Wortmeldungen abrufen: „Das erleichtert unseren Kollegen auch die Vergabe mündlicher Noten”, ist Nagel überzeugt.
„Archaisches Benehmen”
Auch Diplom-Psychologe Rolf Hahn, Sprecher des Staatlichen Schulamtes Frankfurt, kennt „die verheerende Wirkung des Aufzeigens”. Gerade bei depressiven, aber auch bei aggressiven Schülern gründe das Verhalten oft „auf permanenter Frustration, hervorgerufen durch eloquente Mitschüler, die ihr Wissen und ihr Engagement per Handzeichen kundtun”.
Die Landeselternbeirats-Vorsitzende Sibylle Goldacker wartet schon seit ihrer eigener Schulzeit auf die Abschaffung dieses „archaischen Benehmens”. Schließlich sollten Kinder und Jugendliche in der Schule zu „zivilisierten, also vor allem toleranten und höflichen Menschen” erzogen werden. Dazu gehöre keineswegs, „weniger schnelle oder zurückhaltende Mitschüler durch penetrantes Wedeln mit Arm und Hand quasi vom Bildungserwerb fernzuhalten und zu verdrängen”.
Die Kultusministerin hält derartige Befürchtungen für abwegig. Zum einen sei das Aufzeigen ein altbewährtes Mittel der Kommunikation, zum anderen müßten Schüler auch im Unterricht lernen, sich durchzusetzen, meint die Politikerin. Es sei Aufgabe der Lehrer, schüchterne Kinder zur Mitarbeit zu ermuntern. Um herauszufinden, ob das laute Schnipsen tatsächlich zu psychosomatischen Erkrankungen bei Pädagogen führe, werde sie im kommenden Schuljahr flächendeckende Dezibel-Messungen in Hessens Klassenräumen veranlassen.
Physische Auswirkungen des Aufzeigens
Neben den gesundheitlichen und psychischen Problemen haben Frankfurter Schulen bereits Erfahrungen mit den physischen Auswirkungen des Aufzeigens gemacht: In der Sophien-Hauptschule entglitt einem Schüler bei heftigem Aufzeigen der Kugelschreiber. Der Stift sei „wie ein Wurfgeschoß gegen die Fensterscheibe gedonnert”, berichtet Klassenlehrer Hans Werner Jorda. Die Scheibe zerbarst, und die Eltern des Schülers mußten 300 Euro für die Reparatur zahlen. Am Schiller-Gymnasium verletzte ein Oberstufenschüler bei ruckartigem Aufzeigen seinen Sitznachbarn mit dem Fingernagel am Ohr. Schulleiterin Karin Hechler hofft schon lange auf technische Alternativen: „Gibt es optische Signale, stellen wir uns gerne als Pilotschule zur Verfügung.”
Text: F.A.Z., 01.04.2006
MfG
kiiwii
Presswerk beim Daimler-Der gibt dir einen..........
und das vollkommen zurecht.
Wirtschaft anlegt,einfach gesagt wers nicht bringt hat ausgeschissen
und bekommt Hartz 4 ,dann würde es vielleicht anders aussehen.
Wer hat gesagt es ist einfach Lehrer zu sein?
Nur die Harten kommen in den Garten und wer es nicht bringt,
sollte den Beruf wechseln und nicht auf kranke Mimose machen.
Naja, geht so (der Artikel).
Gruß
Talisker
Schon zu meiner Zeit ,irgendwann vor dem Krieg,waren die Herren Lehrer
schon immer am stöhnen wie schlecht es ihnen geht,was für ein Stress
sie haben usw usw.
Wir waren eigentlich recht brave Schüler unser Ausländeranteil war,
sieht man von 2 Schwaben und einem Pfälzer ab,gleich Null.
("Schon zu meiner Zeit ,irgendwann vor dem Krieg,...")
muhahahahaha
MfG
kiiwii
Früher gabs mal eine ordentliche Tracht Prügel,
den Hosenboden strammgezogen, hat gelegentlich nicht geschadet. Heute müssen die Warmduscher und Weichspüler beider Seiten, mit Samthandschuhen angefaßt werden.
Packt sie doch alle in Watte ein. Muhaha, zu geil, alles Softies und Weicheier.
Jo! gg